Die heuchlerische #MeToo-Kampagne

Von Jürgen Fritz

Ein Hollywood-Widerling, der Schauspielerinnen jahrelang sexuell ausbeutete. Was für ein gefundenes Fressen für die neuen Linken, um der sexuellen Gewalt gegen Frauen und Mädchen den Kampf anzusagen. Doch worum geht es diesen Heuchler(inne)n wirklich? Handelt es sich vielleicht nur um ein gigantisches Ablenkungsmanöver?

Der Kampf gegen sexuelle Gewalt

Ein neues Kapitel im Kampf gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder soll aufgeschlagen werden. Endlich, werden Sie denken. Endlich wird den nicht selten illegalen und seltsamersweise doch immer wieder nicht nur hereingelassenen, sondern auch noch geduldeten Immigranten aus Afrika und dem islamischen Kulturkreis der Kampf angesagt. Jenen Eindringlingen, welche eine Serie von Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen verursacht haben, wie es sie in der gesamten Geschichte der Bundesrepublik niemals zuvor gab. Übergriffe und Gewalttaten, denen zumeist Mädchen und Frauen zum Opfer fallen. Jung und alt, von 18 Monate bis 90 Jahre. Doch weit gefehlt. Nicht die verbrecherischen, brutalen, gewalttätigen Immigranten sind der ausgemachte Feind, der die sexuelle Integrität von Frauen und Mädchen schwer beschädigt, sondern ein ganz anderer. Dazu gleich mehr.

Der „Mißbrauchsbeauftragte“ springt auf die Kampagne auf, die unter dem Schlagwort #MeToo aus den USA zu uns herüber schwappte. Doch worum geht dabei in Wirklichkeit? Nicht um den Schutz von Frauen und Mädchen, so viel kann ich Ihnen schon jetzt sagen. Nein, wie meist geht es bei Grünen und Linken in Wahrheit um ganz anderes als vorgegeben wird. Es geht um den Krieg gegen das Feindbild der neuen Linke per se.

Der böse alte weiße Mann

Der Feind der neuen Linken ist nicht mehr die Obrigkeit der Feudalherrschaft des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis zur Französischen Revolution, also nicht mehr König, Klerus und Adel, welche die Bauern und Bürger ausbeuten und unterdrücken. Der Feind ist auch nicht mehr wie im 19. und frühen 20. Jahrhundert der Großkapitalist, der das Proletariat, vor allem die einfachen Arbeiter hemmungslos ausbeutet und in elender Armut dahinvegetieren lässt.

Das neue Feindbild ist seit einigen Jahrzehnten der ‚böse alte weiße Mann‘ überhaupt und an sich. Der Imperialist, der Ausbeuter der Welt. Ihm gilt der Kampf und für diesen Kampf darf alles mobilisiert, alles instrumentalisiert werden, was sich nur irgend mobilisieren, was sich irgendwie instrumentalisieren lässt. Gestern die armen ausgebeuteten „Flüchtlinge“ aus Afrika und der muslimischen Welt, denen die bösen weißen Männer solange Gewalt angetan haben, was es nun gut zu machen gilt, koste es was es wolle. Heute sind es die Frauenrechte, morgen wieder was anderes.

Kommt Weinstein im Grunde wie gerufen, um als Ablenkungsmanöver zu fungieren?

Die neue Welle begann mit Berichten über die Ausschweifungen des Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein. Dieser vergab offenbar jahrelang Filmrollen gegen entsprechendes sexuelles Entgegenkommen. Selbst vor Vergewaltigungen soll er dabei nicht zurückgeschreckt haben. Ein widerlicher Typ? Ja natürlich! Was denn sonst? Das Seltsame und tiefe Einblicke Gestattende ist aber, dass diese Dinge in Hollywood und auch darüber hinaus seit vielen, vielen Jahren ein offenes Geheimnis waren. Warum erfolgten all die Jahre keine Aufschreie gegen Weinstein? Weshalb kommen diese gerade jetzt?

Jahrzehntelang schwiegen die Hollywoodstars, die es dank Weinstein nach ganz oben geschafft haben. Schließlich machten sie so Karriere. Und noch etwas kam hinzu. Die Medien ließen den Filmmogul ebenfalls in Ruhe. Aber weshalb denn nur? Doch nicht etwa weil es sich um einen großzügigen Sponsor der Demokraten (US-amerikanische SPD) handelte? Hillary Clinton, die nicht wenig von Weinstein profitierte, distanzierte sich nur spät und widerwillig von dem Widerling.

Heuchlerische Frauen, die sich zu Opfern stilisieren und dies für ihre Karriere zu nutzen wissen

Beim Sexismus gehe es immer um Macht, meint Noch-Familienministerin Katarina Barley (SPD). Auch sie wollte diese Gelegenheit natürlich nicht auslassen und sprang schnell auf den Zug auf. Sofort kam die Forderung nach schärferen Gesetzen, aber natürlich nicht gegen immigrierte afrikanische respektive muslimische Gewaltverbrecher, sondern gegen böse alte weiße Männer. Außerdem brauche man noch mehr Frauenquoten, noch mehr Lohndirigismus, um die Macht des weißen Mannes zu brechen. Die Masche ist durchschaubar: Weiße Männer werden pauschal zu Tätern und alle Frauen pauschal zu Opfern stilisiert, um Vorteile für die eigene Karriere herauszuschlagen.

Aberwitzige Züge bekam das Ganze im Falle der muslimischen Sozi-Staatssekretärin Sawsan Chebli, bei der man den Eindruck nie ganz los wird, dass sie ihre steile Karriere in SPD und Staat vor allen Dingen zwei Argumenten verdankt. Nein, nicht was Sie jetzt denken! Zwei anderen Argumenten, ihrer Zugehörigkeit zu den zwei Gruppen, die vom bösen weißen Mann am meisten ausgebeutet werden: Frau und zugleich Muslimin mit palästinensischer Abstammung. Na wenn das nicht reicht um Karriere zu machen?!

Die geistig wohl eher etwas simpel gestrickte Dame versuchte auf ihre mehr als plumpe und dümmliche Art Profit aus dem Empörungstheater zu schlagen. Zu einer Veranstaltung, zu der sie eingeladen war, zu spät kommend, stellte sie sich nicht vor, setzte sich auch noch falsch hin, nicht auf die reservierten Plätze und regte sich dann auf, dass der bereits auf der Bühne sprechende Botschafter a.D., ein älterer Herr über 80, sie nicht bemerkte.

Seine Ungeschicklichkeit, dass er die Situation irgendwie retten wollte und mit einem deplatzierten Kompliment reagierte, er habe keine so junge und schöne Frau erwartet, schlachtete unser muslimische Intelligenzbestie gnadenlos aus. Sie habe ja schon einiges an ‚Sexismus‘ erlebt, aber so was noch nie, schrieb sie anschließend, zerrte den kleinen lächerlichen Vorfall ans Licht der Öffentlichkeit und stellte den Ex-Botschafter bloß. Warum auch zimperlich sein im Kampf gegen den ‚bösen alten weißen Mann‘.

Das Trachten nach Eunuchisierung des Überlegenen

Schließen möchte ich mit einem Zitat von dem geschätzten Michael Klonovsky, der die Dinge wie so oft auf den Punkt zu bringen vermag:

„Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen.“

Was übrigens hinter all dem Hass der Linken steckt ist im Grunde etwas ganz Schlichtes, wenn auch Niederes: Nein, nicht das Streben nach Gerechtigkeit. Linke haben den Gerechtigkeitsbegriff niemals wirklich verstanden. Etwas anderes: ein tiefes Minderwertigkeitsgefühl, dem sie, so ihr fast schon religiöser, um nicht zu sagen wahnhafter Glaube, nur entkommen können durch die Eunuchisierung der ihnen Überlegenen, um so ihrem Gleichheitsfetisch zu huldigen. Dass sie dabei alles an Kultur und Zivilisation zu zerstören drohen, was die letzten Jahrhunderte und Jahrtausende in Europa geschaffen wurde – und das nicht von den geistig Schlichten und nicht von Linken -, das ist ihnen dabei egal. Hauptsache sie können das tief in Ihnen brennende Minderwertigkeitsgefühl endlich loswerden. So ihre vergebliche, weil utopische und doch nie nachlassende Hoffnung.

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Bild: Youtube-Screenshot

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16 Antworten auf „Die heuchlerische #MeToo-Kampagne

  1. Tanzender Berg

    So ist es. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Noch eine Ergänzung: Der fanatische Kampf der Feministinnen gegen den weißen Mann und seine Sexualitat erinnert sehr an den obsessiven Kampf der Kirche in den letzten 2000 Jahren gegen den vermeintlich sündhaften Sex (auch vor allem der Männer). Dabei wollten doch die Linken früher mal Befreiung von religiösen Vorurteilen.

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    1. Sabrina

      Der fanatische Kampf der „Eliten“ und ihrer Handpuppen ist sehr selektiv gegen den weißen Mann und seine Verfasstheit, auch als auch sexuelles Wesen gerichtet. Wird hier bereits ein Flirt oder das, was als solcher ausgelegt wird, geradezu als „Vergewaltigung“ ausgiebig thematisiert und verfolgt, haben selbst einschlägige brutalste tagtägliche Übergriffigkeiten und Vergewaltigungen der hochherrschaftlichen „Kulturbereicherer“ mittlerweile als Vergewohltätigung mit Erlebnis-Charakter für die „beschenkten Frauen“ (Opfer) zu gelten!

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  4. Annette

    Mir fehlt die Lust, Ihnen zu erklären, wie oft Sie in Ihrem Text eindeutig sexistisch schreiben…
    Vielleicht finden Sie selber diese Textstellen heraus:)

    Es ist eigentlich vollkommen scheißegal was in Amerika passiert. Wichtig ist doch nur, dass
    dieses Thema allgemein endlich diskutiert wird!! Ich kenne auch Männer, die Missbrauch
    erlebt haben. Auch von Frauen. Dass Sie jetzt gegen alle möglichen Gruppen hetzen, ist
    meiner Meinung nach unsachlich und gleichermaßen eine Ablenkung vom eigentlichen Thema.

    Meine schlimmsten Erlebnisse sexueller Art
    Als ich elf Jahre auf dem Weg zu meiner Freundin war hat mich ein deutscher alter
    Mann gepackt und sexuell belästigt, ich hatte Todesangst.

    Mit 17 entkam ich nur knapp einem besoffenen Russendeutschen, nachdem ich
    ihn mit meinem Schlüssel ins Gesicht schlug. Er hatte mich verfolgt und hatte seine
    Hose bereits geöffnet.

    !!Nein!!
    Ich hatte zu keiner Zeit je aufreizende Kleidung an!!
    Auch wenn das NIEMALS eine Rechtfertigung für jeglichen Missbrauch wäre!!!

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  5. maru

    Ich finde es richtig, daß sexuelle Übergriffe endlich thematisiert werden – aber dann auch bitte von allen, die sich dieses Vergehens schuldig gemacht haben. Ohne Rücksicht zu nehmen auf das Ansehen der Personen.

    Genauso abstoßend wie Weinstein finde ich übrigens solche Gestalten wie die Schauspielerinnen Gwyneth Paltrow oder auch Angelina Jolie, die erst zugunsten ihrer Karriere ihre Selbstachtung ins Klo spülen, um jetzt, wieder für ihre Karriere, an der Me-too-Kampagne teilzunehmen.

    Allerdings bin ich überzeugt davon, daß es eh nur vordergründig um sexuelle Übergriffe in Hollywood geht, sondern daß ein anderes Thema dadurch symbolisch verhandelt wird.
    So erklärte z.B. Judith Butler in einem Interview auf 3Sat in „Kulturzeit“, daß Weinstein als Ersatz für Trump öffentlich am Pranger stehe. Da man z.Zt. NOCH (!) nicht an Trump herankäme, müsse vorläufig Weinstein stellvertretend für ihn herhalten.
    Der Fall Weinstein ist ein Versuchslabor für das eigentliche Ziel – Trump.

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  6. maru

    Die Unter-Überschrift „Das Trachten nach Eunuchisierung des Überlegenen“ finde ich happig. Seit wann sind Belästiger „überlegen“. Übergriffe auf professionellem Terrain sind pure Machtgesten, die nix mit Sex zu tun haben, aber auf sexueller Bühne performt werden.

    Besser wäre es gewesen, wenn besagte Schauspielerinnen dem Weinstein in die Genitalien getreten hätten. Daß sie erst jetzt gemeinsam im Rudel aufjaulen, schmeckt mir nicht. Aber es ließe sich auch so lesen, daß Frauen mit ihren Anliegen öffentlich nur im Rudel wahrgenommen werden.

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  7. maru

    Ich bin auch nicht damit einverstanden, die Übergriffe der illegal Zugewanderten gegen die der einheimischen Männer auszuspielen. Beide Varianten gehören offen thematisiert.
    Aber letztlich müssen Frauen einfach lernen, diesen Ar***löchern eine reinzuhauen wenn sie frech werden. Oft reichen dafür sogar verbale Schläge.

    Mütter und Väter von Töchtern sollten darauf achten, daß den Mädchen die übliche verblödende weibliche Sozialisation in Form von Schminken und Hausarbeit erspart bleibt und sie stattdessen zu Selbstverteidigungs – und/ oder Rhetorikkursen hinschicken.

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  8. FrauKunst

    Ich habe Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen gemacht, aber keinen Text geschrieben, der Männer angreift. Im Gegenteil : Sexismus betrifft beide Geschlechter! Ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie man sich in solchen Situationen wehren kann. Es ist schwierig… Vielleicht widersprechen sie meinen Gedanken. Aber trotzdem – gerade deshalb – würde ich mich über eine Rückmeldung freuen.
    https://frauk.blog/2017/11/16/vor-dem-gerichtstermin-pruefe-ich-mein-erscheinungsbild-metoo/

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  9. Pingback: Schweden: Vor jedem Sexakt erst zum Notar – unterschreiben, dass beide einverstanden sind – philosophia perennis

  10. Pingback: Vor dem Sex: Notar !!! | Deine - Meine - Unsere BRD

  11. Holger Hein

    Wenn ich solche Artikel lese, wird mir schlecht. Jegliche sexuelle Gewalt ausgeübt von weißen Männern wird relativiert. Der Zynismus ist nicht mehr zu überbieten.
    Meine Partnerin wurde als Mädchen über Jahre von ihrem Stiefvater, durch und durch deutsch, sexuell missbraucht Dessen deutsche Frau wusste es und duldete es. Zwei bekannte Frauen wurden von deutschen Männern vergewaltigt. Zig Frauen die ich kenne haben sexuelle Gewalt ausgeübt von deutschen Männern erlitten. Das aber hat bis vor kurzen niemanden interessiert, am wenigsten euch rechte. Jetzt wollt ihr das Instrumentalisten. Das ist absolut geschmacklos.
    Im übrigen ganz hat die MeToo Kampagne ganz andere Wurzeln und lasst viel älter als die jetzt zunächst durch Hollywood wieder aufgeflammte. Und selbst wenn das der Auslöser geworden wäre. Hat eine Schauspielerin dort uns anderswo nicht auch das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und das Recht darauf nicht sexueller Gewalt ausgesetzt zu sein?

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