Sind wir dazu verurteilt, religiös zu sein?

Von Jürgen Fritz

Der Mensch ist ein gleichermaßen ambivalentes wie tragisches Wesen. Er hat zu viel Verstand, um wie das Tier gedankenlos und völlig unreflektiert vor sich hin leben zu können, und zu wenig Verstand, um die Fragen, die derselbe an ihn heran trägt, abschließend beantworten zu können. Zugleich verfügt er über die Fähigkeit, die Sinnfrage zu stellen, und hat ein Vermögen, welches ihn über alles Profane weit hinausheben kann: seine Phantasie. Ist er dank dieses inneren Gebräus letztlich dazu verurteilt, religiös zu sein?

Der Mensch braucht etwas, das größer ist als er selbst, an das er glauben kann

Der Mensch ist ein gleichermaßen ambivalentes wie tragisches Wesen. Er hat einerseits zu viel Verstand, um völlig unreflektiert wie das Tier vor sich hin zu leben und stumpf aber bisweilen zufrieden sein inneres von der Natur vorgegebenes Programm abzuspulen, um dann irgendwann wieder zu verschwinden, ohne dessen gewahr zu sein, dass dieser Zeitpunkt kommen wird. Er hat andererseits aber nicht genug Verstand, um sich selbst durchsichtig zu werden und der Pflicht gerecht werden zu können, die sich aus seiner inneren Freiheit ergibt, aus der Fähigkeit, sich selbst tadeln und gestalten, Schöpfer seiner selbst sein zu können. Er ist ein äußerst fragiles, brüchiges Wesen, welches sich immer nach Orientierung und Sicherheit sehnt, zumal in einer zunehmend unsichereren, immer komplexer werdenden Welt, die der Mensch wiederum selbst so geschaffen hat.

Daher benötigt er der Orientierung außerhalb seiner. Er braucht etwas, das größer ist als er selbst, an das er glauben kann. Warum? Weil er kraft seines Verstandes in der Lage ist, die Sinnfrage zu stellen. Und zwar nicht nur eine konkrete solche, sondern auch die allgemeine Sinnfrage nach dem Sinn seines eigenen Daseins und überhaupt allen Seins. Etwas einen Sinn verleihen oder einen solchen erkennen, heißt aber ihm eine Bedeutung zumessen und/oder eines übergeordneten Ziels gewahr werden. Eine Bedeutung haben, bedeutet aber wiederum eine Bedeutung für ein anderes. Wenn Z für A ein Ziel sein soll, dann muss aber Z größer sein als A, da ja das Kleinere dem Größeren schwerlich Ziel sein kann. Was aber könnte dieses Größere sein, aus dem sich die Sinnfrage erschließen lässt?

Die Fähigkeit, religiös zu sein

Hier landen wir unweigerlich bei der Religion. Der Mensch, darauf deutet zumindest vieles hin und das dürfte bis auf wenige Ausnahmen zutreffen, bedarf der Religion, um die Sinnfrage für sich beantworten zu können und um seinem Leben eine andere, eine tiefere Dimension zu verleihen, was ihm zugleich das Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln vermag. Es ist nicht leicht, ganz ohne Religion nicht depressiv zu werden. Einige werden das können, aber nicht sehr viele.

Zugleich sind wahrscheinlich alle Religionen in ihren konkreten Ausgestaltungen und Vorstellungen Spinnereien, was sich rein logisch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit herleiten lässt. Bei den meisten der konkreten Vorstellungen über die andere, spekulativ angenommene transzendente Welt muss es sich um Fehlvorstellungen handeln. Zum einen können wir gar nicht wissen, ob es diese Transzendenz tatsächlich gibt, zum anderen selbst wenn, dann können wir nicht wissen, wie diese beschaffen ist. Wir können uns dies nur ausmalen. Zugleich sind wir dank unserer Phantasie eben dazu fähig. Das Tier kann das wiederum nicht denken, genauer sich nicht vorstellen und ausmalen. Insofern sind Religionen Teil der menschlichen Kultur.

Der Übergang zum religiös-philosophischen Bewusstsein

Der Mensch, so können wir also sagen, ist das Wesen, das sich etwas zurechtspinnen kann – Tiere können das wohl kaum – und zugleich dieser religiösen Spinnereien oder Vorstellungen bedarf. Ja im Grunde scheint es sogar nicht unvernünftig, derart zu spinnen, weil und sofern es einem selbst und auch der Gesellschaft förderlich ist respektive sein kann. Wahr sind die konkreten religiösen Vorstellungen wohl eher nicht -tatsächlich wird es mit Sicherheit anders sein, als wir es uns ausmalen können -, aber sie können nützlich und hilfreich sein, einem selbst gut tun. Und es stellt sich die Frage, ob es nicht vernünftig ist, sich etwas auszumalen, was einem gut tut, zumal man ja nicht wissen kann, wie es wirklich ist.

Ein philosophisch-religiöses Bewusstsein würde also darin bestehen, wenn man sich denn solchen Vorstellungen hingibt – und dagegen scheint grundsätzlich nicht unbedingt etwas zu sprechen, sofern man sich dadurch nicht von den jeweiligen Religionserfindern und -offizieren, denen das Ganze gleich doppelt nutzt (eigene Orientierung und Sinnstiftung + Geld, Macht und Ansehen in der Gesellschaft) verheizen und unterdrücken lässt -, wenn man dies also tut, dass man es dann in dem Bewusstsein macht, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest zum Teil eben nur Spinnereien oder Fehlvorstellungen sind und eben keine absoluten objektiven Wahrheiten.

Demut und Freiheit

Wer diese Bewusstseinsstufe erreicht hat, wird deutlich seltener andere mit Gewalt zu seinen Spinnereien oder Ersponnenem zwingen wollen, wenn überhaupt. Das Wissen um die eigene Bedingtheit auch in seinen religiösen Vorstellungen macht es zugleich leicht, anderen ihren Freiraum zu lassen, sich ihre je eigenen Vorstellungen zu bilden, zugleich aber auch diese zu kritisieren, sofern sie die ihren in die Öffentlichkeit tragen wollen, um anderen zu missionieren.

Genau diese doppelte Freiheit, a) sich innerlich ein Weltbild mit oder ohne einer zweiten transzendenten Welt, die irgendwie auf die erste einwirkt, machen zu dürfen, b) die Vorstellungen anderer zu kritisieren, so sie diese nach außen tragen, ist in unserem Grundgesetz manifestiert in Art. 4, Abs. 1 (Glaubens-, Weltanschauungsfreiheit) und in Art. 5 (Recht auf freie Meinungsäußerung und freie Berichterstattung, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit).

Und auch wenn die Vorstellungen eines jeden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Wirklichkeit nie genau treffen, so bleibt doch bei vielen einzelnen Punkten eine letzte Unsicherheit bezüglich der Wahrheitsfrage, die dem Ganzen zugleich einen tiefen Zauber verleihen kann, da sie Raum schafft für unsere einzigartige Phantasie, die uns überhaupt erst zur Religion befähigt. Und nicht zuletzt kann dieser Zauber wiederum die Hoffnung in einem wach halten, die wiederum Mut macht und uns innerlich stärkt, die uns Halt gibt. Hoffnung und Halt aber brauchen wir alle.

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Titelbild: Pixabay CC0, Creative Commons

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33 Antworten auf „Sind wir dazu verurteilt, religiös zu sein?

  1. Lumatio

    Gerhard Tersteegens Anweisungen zur Gotteserfahrung
    geboren 1697 in Meurs, gestorben 1769 in Mühlheim an der Ruhr, der größte und vielleicht einzige Mystiker der evangelisch-reformierten Kirche

    Es muss des Menschen Herz doch etwas Großes sein:
    Gott, Teufel, Welt und Lust und alles will hinein.
    Erwähle, lieber Freund, dir doch den besten Gast:
    Hast du ihn gut gewählt, dann halte, was du hast!

    Willst du Gott wesentlich mit Geistesaugen sehen,
    so schau auf ihn allein, so wird es bald geschehen!
    Du siehst bald dies, bald das, du bist bald hier, bald da;
    die Gottheit ist nur eins und dir im Grunde nah.

    Du rufst nach Gott so oft und läufst doch immer raus;
    wenn er dich nun besucht, dann bist du nicht zu Haus.

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  2. Sabrina

    Sie haben das Dilemma sehr schön „auf den Punkt gebracht“: Bedauernswert ist der, der keine Religion hat, aber der, der Religion hat, sollte sich drüber im klaren sein, daß (fast) alle seine diesbezüglichen Vorstellungen Fiktionen bzw. Spinnereien sind, und es auch immer bleiben werden, allein schon deshalb, weil wir alle nur begrenzte Vorstellungskräfte haben, mit denen wir versuchen, Unendlichkeit für uns fassbar zu machen.
    Gerade weil das so ist, sollte aber dem Individuum, und seinen einschlägigen Impulsen und Phantasien, die immer subjektiv sein müssen, immer und überall absolute Gedanken- und Glaubensfreiheit zugestanden werden!
    Und auch ein Austausch über unsere diesbezüglichen Fiktionen und Konstruktionen muß, bei aller Subjektivität, nicht per se unmöglich oder sinnlos sein. Das Gewahr-Werden von ehrlich und echt festgestellten intersubjektiven Kompatibilitäten kann sehr erfüllend sein!

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  3. Hanna

    Ein wiederum wunderbarer Beitrag. Danke Herr Fritz
    Dank der 5. vorübergehenden FB-Sperrung habe ich nun etwas mehr Zeit, um mich auch mal auf solche Themen einzulassen, denn sie machen mir grosse Freude.
    Ich habe mir nämlich auch ein hauseigenes Glaubens-Bild geschaffen mit genau dem Resultat, das Sie beschreiben: Ich muss niemanden mehr nacherziehen, weil ich deren Utopien zu erkennen vermag. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen und der kann nicht nach meinen Vorstellungen vor sich gehen.
    Gott – jegliche Version – ist für mich ein Konzept. Klar gibt es der Mehrzahl der Menschen (noch) Halt (sonst bräuchten sie ja keinen mehr). Mir genügen solche Erklärungen aber nicht mehr. Ich – für mich natürlich – glaube momentan so ungefähr Folgendes: Wenn es einen Gott gibt, dann kann es nur die Kraft der gesamten all-weisen Schöpfung sein, die wir nicht erfassen können, weil sie unfassbar IST. Weshalb sollte ich dann diese Kraft also überhaupt anthromorphisieren wollen? Sollte diese universelle Kraft sich ihrer bewusst sein, dann könnte ich das Wort Gott ev. wieder mobilisieren, aber es ist zu sehr und viel zu lange missbraucht worden. Solange wir in diesem geist-beschränkenden Knochen-Haut-Fleischsack stecken werden wir solche Fragen sicher nicht beantworten können. Eines ist für mich klar: Rituelle Religions-Konzepte sind Mumpitz, mehr noch: Sie sind pervers!

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  4. gilbert808

    Man kann das Thema auch deutlich weniger transzendent abhandeln. Es ist nun nicht gerade ein Geheimnis, dass gerade die intelligenten Führer religiöser Bewegungen selbst am wenigsten an den ganzen Unfug glauben, aber bestens davon profitieren, dass ausgerechnet die dümmsten Mitglieder der Kommune auch die verbohrtesten Fanatiker sind. In ursprünglichen Gesellschaften wird zudem +- Behinderten besondere Gottesnähe nachgesagt. Das eröffnet nun folgenden Entwicklungsweg zur Religiosität:

    Physisch für einen Clan nicht sonderlich produktive Clanleute spezialisieren sich auf das Erkennen/Erlernen spezieller Fähigkeiten, beispielsweise Heilverfahren. Das macht sie für den Clan wieder wertvoll. Würden sie ihre Kenntnisse verraten, wäre es aber wieder schnell damit vorbei. Also behalten sie es für sich und ggf. ausgewählte Schüler und organisieren ein ziemlich geheimnissvolles Getue darum. Haben sie überdurchnittlich häufig Erfolg, ohne dass die anderen verstehen, was sie wirklich tun, sind wir bereits beim Schamanenhäuptling, und noch ein wenig weiter entwickelt auch schnell beim Priesterkönig.

    Mit anderen Worten: Religion ist eine Methode zur Beherrschung der Dummen durch die Intelligenteren. Einer der begnadetsten Führer in der Hinsicht war Mohammed. Wenn man die Gehirnwäschemethoden, auf denen der Islam aufbaut, genauer analysiert, wird man feststellen, dass alle anderen jeweils nur Teile davon umgesetzt haben.

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  5. Chrisamar

    Der Aschefleck auf dem „father and son center“ / oberhalb der Nasenwurzel, bedeutet in Indien , dass sich der Gegenüber bewusst machen soll, dass er mit Gott spricht.

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  6. Robert

    Ich denke , wir sollten erst einmal klar trennen : Religion im Sinne derer , die in die Kirche rennen , oder noch abartigerer faschistoider Ideologien anhängen und …Spiritualität.
    Zu Spiritualität , oder dem Bedürfnis nach jener , gelangt jeder intelligente Mensch zwangsläufig, der in der Lage ist die Welt in der er lebt bewusst wahrzunehmen und verstehen zu wollen.
    Ich finde es wunderbar , dass wir in der Lage sind , eine uns eigene , sozusagen massgeschneiderte Spiritualität zu entwickeln , eine Fähigkeit die wahrscheinlich unseren tierischen Mitbewohnern auf diesem Planeten abgeht.
    Danke Jürgen Fritz , für diesen inspirierenden Beitrag.

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  7. bibinka

    Wo Licht ist , ist auch Schatten, und schon kommen wir zum komplizierten Menschen. In seiner Entwicklung wurde der Mensch intelligenter, der eine mehr der andere weniger. Was dabei raus kam, war die Frage nach dem“ Woher kommen wir, wohin gehen wir und vor allem Warum“ Durch die Gabe(Fluch) des Denkens, fanden wir es nicht lustig, nur eine Laune der Natur zu sein.
    Nein, zufällig ein paar Moleküle, die den Menschen, die Tiere und die Pflanzen geschaffen hatte, da muß einfach mehr dahinter stecken. Schnell nannte man sich die Krönung der Schöpfung. Richtig, das klang gut. Wir sind die Meister der Erde und von einem noch höheren Etwas geschaffen.
    Ehrlicher Weise kann ich die Evolutionstheorie, vom Affen abzustammen, nur bedingt glauben.
    Wenn es so wäre, wo sind die Zwischenschritte, würde es sie nicht immer noch geben, und dann gäbe es doch keine Affen mehr.
    (Ja, ich weiß einige sogenannten Menschen benehmen sich schlimmer)
    Auf der anderen Seite, schaue ich meine Orchidee an, und denke, wie irre ist es, daß aus einem Stil solche wunderschönen Blüten kommen können.
    Auch in der Tierwelt, gibt es einige Sachen, da könnte man schon den Fingerzeig Gottes vermuten.
    Ist der Glaube gut? Ich denke ja! Ist es gut, was der Mensch in seinem Größenwahn daraus gemacht hat?
    Ganz klares Nein!
    Für mich sind der Glaube und die Kirche, selbst die Religionen an sich völlig verschiedene Dinge!
    Wer an eine höhere Macht glaubt, muß nicht zwangsläufig an die Kirche glauben.
    Was auch besser wäre!
    Ich bin weder getauft noch sonstwas, aber ich glaube an Gott, an Engel, an das Unuversum, oder wie immer man es bezeichnen will, aber ich glaube nicht, dass die Kirche von Gott (bleiben wir bei diesem Namen, für die Verständlichkeit) gemacht ist. Im Gegenteil! Soviel Leid, wie Kirche und Religionen in unsere Welt gebracht haben, ist die Kirche und die Religion vom Teufel gemacht!
    Stellen wir uns mal eine Welt ohne Religion und Kirchen vor, nur mit Menschen, die an ein höheres Wesen glauben. Ohne dass sie versuchen einem Anderen ihren Glauben/Meinung aufzwingen zu wollen.
    Ohne diese verf….ten Religionen, die erklären die Frau ist böse und der Teufel, und hier rede ich nicht nur vom Islam, hätten wir nicht so viele Probleme.
    Wäre da nur der einheitliche, aber vor allem persönliche Glaube, wäre die Welt ein wesentlich friedlicherer Ort!
    Würden wir in absolutem Frieden leben? Nein, natürlich nicht! Dazu gibt es zuviele Idioten auf dieser Welt, die meinen, ihre Meinungen mit brachialer Gewalt durchsetzen zu müssen, oder denken, das gefällt mir, das nehme ich mir einfach!
    Ich denke, es ist wichtig zwischen dem inneren, persönlichem Glauben und der Kirche und den Religionen zu unterscheiden. Es ist nicht beides gut! (Ich möchte noch sagen, dass es sicherlich einige Pastoren gibt, die wirklich helfen wollen.)
    Für mich hat der Teufel die Religionen gemacht, damit wir uns ewig streiten, welche denn nun die Richtige ist, und darüber vergessen wir unseren inneren und persönlichen Glauben, der uns ruhig und ausgeglichen sein lassen könnte. Der uns helfen könnte, uns die Orchidee anzusehen und über dieses Wunder der Natur zu staunen. Über die herrlichen Farben der Natur, und über das Kristallspiel der Regenbögen an der Decke, wenn sich die Sonne in den Kristallen bricht.
    Und besonders in dieser Zeit der Zwangsislamisierung, könnten wir wieder auf der Straße gehen, ohne Angst zu haben von einem Messer/Axt/Auto oder sonstwas, zum Islam gezwungen zu werden.
    Der Teufel hat die Religionen gemacht, aber der Islam ist sein Meisterstück!
    Mein Leben lang, habe ich nach dem Motto gelebt“es ist mir egal, wer du bist und an was du glaubst, solange du niemanden einen Schaden zufügst!“
    Diese Zeiten sind scheinbar vorbei,“dank“ den Linksextremisten und den Moslems!
    Mazeltov!
    Noch eine kleine Leseempfehlung: die Truhen des Arcimboldo von Hanjo Lehmann

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    1. Hanna

      Ich glaube fest, dass die Evolutionstheorie nach Darvin genauso ein – perfekt passendes – Hirnwaschprogramm ist. In meinem Modell – wo ich einfach ein Teil der unteilbaren Schöpfung bin – bin somit selber Gott. Wir haben nur noch nicht internalisiert – eben gerade WEIL bis in die Ritzen perfekt hirngewaschen sind – dass wir selber Schöpfer unserer wahrgenommenen Wirklichkeit sind. Die Quantenphysik ist näher an „Gott“ gelangt, als jedes bisherige Konzept: Wir kreieren das, in was wir unsere Emotionen investieren; by Law of Attraction.

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      1. jheinke

        @ Hanna: ja, Darwin ist umfassend widerlegt.Das hat vor 80 Jahren schon Velikowsky geschafft, ebenso Sheldrake, Volkamer und letztlich auch die Quantenphysik; aber es gib noch genügend (auch renommierte) Biologen, die seiner These anhängen – Darwin-Gläubige eben.
        Beim heutigen Erkenntisstand würde Darwin seine These übrigens selber zurückziehen, er war ein gescheiter Mann und kluger Naturforscher. So schrieb er: Unser heutiger Wissenstand reicht nicht aus, meine Annahme zu verifizieren. Zukünftige wissenschaftliche Belege müssen beweisen, ob ich mit meinen Thesen recht hatte oder nicht. Sollten sich diese Belege nicht finden lassen, muss man meine Theorie verwerfen.

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      2. Hanna

        Danke für die Details. Von seinen Äusserungen vor dem Tod habe ich auch schon gelesen. Als letztes Jahr sein Jubiläum von der Elite und den Nachrichten-Kartelle gefeiert wurde, war mir klar, dass auch dies eine Lüge ist. Davor hatte ich – da ich gerne selber denke – nur den heftigen Verdacht, weil für mich Evolution so völlig unlogisch erschien.

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      3. jheinke

        @hanna: Unlogisch ist die Darwin’sche Theorie wohl nicht, aber unvollständig.
        Evolution gibt es sehr wohl (wir können sie auch beobachten – die Entstehung der Hunderassen etwa zeigt es), nur beschränkt auf einen sehr kleinen Rahmen. Wir wissen inzwischen, dass die Bildung genetischer Informationen, die z.B. die Tierwelt in sich trägt, ganz unmöglich während der 7 Milliarden Jahre seit „Urknall“ entstanden ein kann: Das heißt, es muss bereits viele / unendlich viele „Vorwelten“ gegeben haben: Der große Programmierer hat also schon seit langem geübt – und das heißt zugleich: Auch der Schöpfer entwickelt sich.
        Aber vielleicht ist er ja trotzdem noch im Stadium eines Kindes und hat Spaß an brutalen Spielen – mal eben der Fliege die Flügel ausreißen? Manchmal scheint es mir so, wenn ich mich in der Welt umsehe.

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    2. Hanna

      … kam mir bekannt vor, musste aber googeln: Nein, aber ich habe mal alle 3 Law of attraction-Bücher gelesen.
      Das Book 1 von SARA läge originalverpackt als Hörbuch zum verschenken in meinem Gestell, …leider auf Englisch.

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      1. bibinka

        @ Hanna, unbedingt lesen, alle 3 Sara Bücher sind schön. Auch Bestellungen beim Universum und natürlich The Secret (Rhonda Byrne) sind super! Das kann man übrigens, als Film in voller Länge auf Deutsch auf youtube ansehen. Also ein Teechen und gucken. Bringt mich immer wieder ins Gleichgewicht. In der heutigen Zeit schon fast ein Muß!
        LG

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  8. R.J.

    Danke, Herr Fritz. Sie betonen den geistigen bzw., wie es heute gerne heißt, spirituellen Aspekt. Ich möchte noch einige weitere Aspekte hinzufügen.

    Vermutlich spielt neben dem Bedürfnis nach Sinngebung die Tendenz der Menschen eine Rolle, hinter Vorgängen der Umwelt analog denen der Gesellschaft Akteure zu sehen und so Vorgänge zu erklären und Schuldige zu suchen bzw. solche, auf die man Schuld projizieren kann. Ferner dürften Religionen mindestens ebenso wichtige sozialorganisatorische Funktionen haben, und diese sind es, die sie als Struktur am Leben halten. Es gibt eine Korrelation zwischen der Härte der Umwelt und der Härte der Gottesbilder, wie in einer vergleichenden Arbeit aus den USA vor einigen Jahren gezeigt wurde; auch die Komplexität bzw. Größe der jeweiligen Population scheint eine Rolle zu spielen.

    Der sozialorganisatorische Aspekt umfasst die Rechtfertigung der Hierarchien der Gesellschaft (eher flach bei Naturvölkern entsprechend eher einem Polytheismus, eher stark bei Großgesellschaften entsprechen eher monotheistischen oder jedenfalls stark hierarchischen Dogmen). Dazu gehören auch wesentlich die Kontrolle der Frauen (Fortpflanzung) und die Verfügung über sie bzw. ihre Verfügbarmachung.

    P.S. Eines der besonders prägnanten Beispiele, sich selbst (genetische) Vorteile zu verschaffen und die (männliche) Konkurrenz auszuschalten, ist der Islam mit seiner religiös abgesicherten Polygynie und Tradition der Sklavenhaltung (die derzeit nur als nicht opportun gilt, aber nicht abrogiert wurde). Er ist m.E. die biologistischste aller großen Religionen und auch ein gutes Beispiel dafür, wie sehr die „Frage nach der Wahrheit“ gegenüber derjenigen nach der Macht sekundär ist. Die Wahrheit wird einfach per Autorität zu einer solchen erklärt, und alle Versuche, sie durch unabhängige Prozeduren zu überprüfen, wurden und werden niedergeschlagen. Das ist es, was den einen als Rückständigkeit und intellektuelle Sterilität erscheint, anderen jedoch als Zeichen der biologischen und religiösen Vitalität und Voraussetzung einer künftigen Dominanz, vor allem dann, wenn man sich die technischen Schöpfungen der anderen zunutze machen kann.

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    1. Hanna

      (bei mir funktioniert der „Gefällt-mir-Puttin“ nicht, obschon ich angemeldet bin)
      Gute Antwort jheinke!

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  9. jheinke

    Ich zolle Ihrer Intelligenz meine uneingeschränkte Hochachtung, Aber was Sie hier äußern, verblüfft mich sehr:
    „Hier landen wir unweigerlich bei der Religion. Der Mensch bedarf der Religion.“
    Ich kenne Hunderte von Menschen, die allesamt, ausnahmslos ganz hervorragend ohne Religion auskommen – sie machen sicher mehr als 80% meiner Bekannten aus. Übereinstimmend höre ich von diesen 80%: Religion ist etwas für Angsthasen. Sie sagen das ja selber: „…was ihm zugleich das Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln vermag.“ So wie ein Kleinkind sich einredet, dass ihm nichts passieren kann, wenn es die Bettdecke über den kopf zieht, reden sich die Gläubigen ein, dass es da einen Gott gibt, der sie beschützen wird. Was man bei Kleinkindern noch nachsichtig belächeln kann, halte ich bei einem Erwachsenen hingegen für eine geistige Fehlentwicklung, ja für einen massiven Defekt.
    Ihre Überlegung, dass unser Leben ein Ziel haben müsse und es deshalb etwas Höheres als uns geben muss, das man also verehren muss, ist logisch nicht nachvollziehbar.
    Unser Leben muss ein Ziel haben? Nein, muss es nicht, aber vielleicht einen Zweck!
    Dazu zitiere ich den berühmten Mystikers Bischof (!) Meister Eckehard aus dem 12. Jahrhundert:

    „Wir sind die Augen und Ohren Gottes.
    Gott braucht uns.
    Wir brauchen Gott nicht.“

    Großartig. Ich habe selten etwas Gescheiteres gelesen.
    Wir sind, nach Meister Eckehard, die Geschöpfe, welche die Schöpfung „von innen“ erleben, die der Schöpfer auf anderem Wege nicht erleben kann – wir sind die Spielfiguren in einem Computerspiel, ohne die der Programmierer von dem Spiel nichts hat.
    Und? Muss man den großen Programmierer dafür anbeten, dass er uns zu seinen Spielfiguren gemacht hat?
    Denn, ganz ehrlich: Liebt ein Kind seine Zinnsoldaten? Hat ein Programmierer wirklich ein Interesse an seinen Spielfiguren? Doch höchstens, dass ihm nicht zu viele kaputt gehen, damit er weiter spielen kann. Daher wohl auch die Ächtung von Selbstmord im Christentum und die Aufforderung zur Vermehrung.

    PS: In vielen anderen Sätzen beschreibt Meister Eckehard so nebenbei die Quantenphysik – vor 900 Jahren. Leseempfehlung!

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  10. Heinz Pütter

    Alles spielt sich auch in uns selbst ab, die ganze Welt ist auch in uns.
    Wir sind auch ein Lichtwesen, je stärker unser Licht aktiviert wird in unserem Herzen, verändern wir unsere Welt.
    Wenn Licht in eine Realität kommt, zerbricht es die Fesseln von Kraft und Autorität und bringt die Hierarchien, die darauf basieren, zum Einsturz. Es bringt Machtmissbrauch ans Tageslicht und befreit die Menschen von den Täuschungen und Illusionen, die ihnen ihre Fähigkeit zur Selbstbestimmung nehmen.
    Folgt eurem Herzen, seid selbst das Licht der Erneuerung.
    Das göttliche Schild aus Strahlen hatte seinen Ursprung in einer ewigen Quelle, die Galaxien erschuf, die durch wundervolle Auren und einen unaussprechlichen Glanz verklärt wurden. Wieder sah ich die schöpferischen Strahlen, wie sie sich in Konstellationen verdichteten und in durchscheinende Flammen verwandelten.
    Durch eine umgekehrte rhythmische Bewegung lösten sich die Myriaden von Welten in einer durchsichtigen Helligkeit auf; das gesamte Firmament formte nur eine einzige Flamme. Ich wusste, dass dieses Himmelsgewölbe inmitten der zentrierten innersten intuitiven Wahrnehmung meines Herzens lag. Eine so große Pracht strahlte vom Kern meines Wesens aus und durchdrang die vertraute Struktur des Universums: http://traditionelles-yoga.de/paramahansa-yogananda/
    Schwester Philippa zitiert Hildegard von Bingen: „Mitten im Weltenbau steht der Mensch“ – das sei an sich schon ungewöhnlich – „er ist an Statur zwar klein, aber an Seelenkraft gewaltig. Was er an Werten vollbringt, bewegt das ganze All.“
    Die gesamte Schöpfung existiert in dir, und alles, was in dir ist, existiert auch in der Schöpfung: http://www.lebedeinbestes.de/2.html

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    1. jheinke

      @ Pütter: „Die gesamte Schöpfung existiert in dir, und alles, was in dir ist, existiert auch in der Schöpfung.“

      Ja, und?? Bringt uns das irgendwie weiter?
      Oder die psychedelischen Erfahrungen von Yogananda, der vielleicht nur auf einem Trip war?
      „Wenn Licht in eine Realität kommt, bringt die Hierarchien, die darauf basieren, zum Einsturz.“
      Was soll so etwas? Ist das auch so ein Haschisch-Satz?

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      1. Chrisamar

        Kriya-Yoga ist keine Religion. Sondern eine 5000 Jahre alte Wissenschaft.
        Yogananda besuchte 1935 Deutschland / Konnersreuth. Er hatte damals lange Haare und trug traditionelle Kleidung. In seiner Autobiografie schrieb er, er habe noch nie so viele liebenswerte Menschen getroffen wie in Deutschland / Konnersreuth.
        „Wenn ihr geliebt werden wollt, so beginnt damit, andere zu lieben, die eure Liebe brauchen. Wenn ihr Mitgefühl von anderen erwartet, so beginnt damit, auch anderen gegenüber Mitgefühl zu zeigen. Wenn ihr geachtet werden wollt, so lernt zunächst, alle anderen Menschen, ob jung oder alt, zu achten.
        Vergesst nie, dass ihr selbst zuerst jene Eigenschaften besitzen müsst, die ihr von anderen erwartet; dann werdet ihr feststellen,
        dass sich andere euch gegenüber in gleicher Weise verhalten.“ Yogananda
        Mit freundlichem Gruß!

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      2. jheinke

        @Chrisamar: Danke für die Antwort. Ich kenne die Schriften von Yogananda. Eine eindrucksvolle Persönlichkeit. Aber bezüglich unserer spirituellen Entwiklung für mich ohne erkennbare Hilfe. Er passt nach Indien (das ich gut kenne), wo man ein ganz spezielles Verständnis für den „Heilsweg“ hat, aber nicht in ein modernes Europa.

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    2. Chrisamar

      „Am Anfang war das Licht“
      Ein verführerischer Gedanke statt mit einem „Strammen Max“ seine Energie aus einem Blick in die Taschenlampe zu saugen. Yoga ist keine Religion, sondern eine Wissenschaft. Die Basis des Transhumanismus. Es bedeutet eben auch zu erkennen, dass es Sinn los ist „Gott“ irgendwo in den Wolken zu suchen oder in einem Buch. Auch bringt es gar nichts, sich einen Hut oder ein Kopftuch aufzusetzen. Damit signalisiert man nur, dass man auf der Suche ist. Gerne glauben möchte. Aber der Hut oder das Kopftuch oder was auch immer, bringen keinen geistigen Forstschritt.
      Aus meiner Sicht sollte man Kinder nicht mit Religion belasten. Zumal wissenschaftliche Ergebnisse belegen, dass ein Mensch erst mit 20 Jahren die geistige Reife für den Umgang mit Religion besitzt. Trotzdem sollte man in „seiner “ Religion bleiben. Das macht man der Familie zu liebe. Aus Respekt. Kirchensteuer erhalten auch wertvolle Kunstobjekte. Früher gab es für Künstler nur Kirche oder Adel als Kunden. Yoga aber ist deshalb keine Religion, weil die Verantwortung nicht an ein Geistwesen abgetreten wird. Um das zu verstehen, braucht es allerdings schon eine Prise Intelligenz. Mit Glauben hat das aber gar nichts zu tun. Sondern mit Wissenschaft Transhumanismus. Yoga ist, wenn man denn so will, die Essenz aller Religionen. Aber auch das ist nur ein Teil des Kriya-Yoga. Gemeinsam haben Politik und Religion das Heilsversprechen: „Der Lohn ist die Zukunft!“ Ich aber sage: „Die Zukunft ist jetzt!“ Also glauben Sie mir!
      Spiritualität, das fünfte Element, das Feingeistige ist nicht für jeden Menschen zu erfassen. Warum auch immer.
      Und man sollte niemals von seinem geistigen Zustand auf andere schließen.
      Mit freundlichem Gruß!

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  11. Marswind

    Der Titel hätte weniger reisserisch sein können. Ansonsten: bin kein Kirchgaenger, erahne aber, dass in der Religion die Erfahrung von vielen Generationen steckt. Was Religionskritker leichtfertig übersehen: eine Gesellschaft ohne Glaube erzeugt ein Vakuum, und dieses ist mit ein Grund für den Vormarsch des Islam.

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  12. EinFragender

    Im Artikel wird der Eindruck erweckt, das Menschen religiös sind, weil sie nicht klug genug sind es nicht zu sein.
    Das mag ein Atheist so sehen, als ehemaliger Atheist weiß ich das solche Gedanken gerne zur Selbsterhöhung gedacht werden.
    Aber schon daran sieht man das wesentliche. Der Nicht-Glaube erhöht sich um was besseres zu sein und bezeugt damit das er sich zu Gott macht weil er alles besser weiß. Er bezeugt das er nicht klüger ist, sondern eher das Gegenteil, weil er seine eigenen Defizite nicht wahr nimmt.
    Denn das ist auch ein Teil des Glaubens: Leben ohne sich zu erhöhen, weil man es nicht muss. Alle Menschen sind gleich, damit kommen Christen zum Beispiel sehr gut klar. Atheisten nicht. Das waren schon Gedanken die ich hätte als ich Atheist war und die es für mich auch unmöglich machten Muslim, Buddhist oder Hinduist zu werden. Denn in diesen Religionen sind nicht alle Menschen gleich. Und gerade im ach so modernen Buddhismus ist man eingeladen aus sich etwas besseres zu machen. Das war und ist für mich unlogisch.

    Aber warum wurde ich vom Atheisten zum Christen? Weil es Gott gibt.
    Ich durfte sein Wirken und seine Nähe erleben. So einfach und das hat auch nichts mit Verstand, IQ oder sonstigem zu tun. Das merkte ich als ich viele Christen kennengelernt habe. Angefangen von der einfachen und ungebildeten alten Frau, die so viel Liebe lebt, das sie mehr Vorbild ist als 99,9% aller Klugscheißer mit Diplomen und Doktortitel.
    Oder hoch gebildete Menschen, die durch den Glauben viel gelernt haben, zum Beispiel Demut und das man Gott wirken lassen soll und nicht immer alles durchsetzen muss. Aber auch wie man mit Gottes Hilfe viel mehr erreichen kann.
    Etc… die Menschen im Glauben sind sehr vielfältig und von vielen kann man lernen.

    PS: Und ja, das nennt man dann Kirche. Kirche ist die Gemeinschaft von Gläubigen. Das wissen viele nicht. Natürlich braucht man die Kirche nicht. Man kann auch im Wald beten. Aber mit anderen zusammen macht es mehr Spass und mehr Sinn.

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    1. Sabrina

      Vielem von dem, was Sie hier ausführen, kann ich zustimmen. Allerdings bedarf Ihr „P.S.“ m.E. deutlicher Differenzierung. Sie schreiben:
      „PS: Und ja, das nennt man dann Kirche. Kirche ist die Gemeinschaft von Gläubigen. Das wissen viele nicht. Natürlich braucht man die Kirche nicht. Man kann auch im Wald beten. Aber mit anderen zusammen macht es mehr Spass und mehr Sinn.“
      ——————————–
      Einverstanden! Wenn sie das unter Kirche verstehen, und vielleicht auch die Aufgabe, einer seelsorgerischen Verpflichtung nachzukommen, dann bin ich ganz bei Ihnen!
      Ein real-existierender, konventionell alles dominierender und beherrschender kirchlicher Macht-Mißbrauchs-Apparat ist dagegen nur „kontraproduktiv“, und behindert oder verhindert schlimmstenfalls sogar „Gottes-Erfahrung“!

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    2. Hanna

      Das alles hat nichts mit Wissen zu tun, sondern mit Gewahrsein. Ich fühle mich der Schöpfung und dessen Wirken zugetan, glaube aber an keinen „SchöpfER“. Da ist teil der Schöpfung bin, bin ich also automatisch Mitschöpfer und brauche keine Autorität, die über mir steht. Für mich sind nicht alle Menschen „gleich“, sondern höchst individuell und DARIN gleich-WERTIG. Und in dieser Gleichwertigkeit kann jeder seinen Weg gehen (er bekommt ohnehin den exakt auf ihn zugeschnittenen richtigen, Kraft der ewig-gültigen Gesetze der Anziehung). Ich kann daher dem Argumenten von „Überhöhung“ nicht folgen.
      PS: Ich bin eine ungebildete, alte, einfache Hausfrau ohne jedwelche Titel und ich geben so viel Liebe wie ich kann, und nicht wie ich muss oder an Vorbildern gemessen sollte. Deshalb brauche ich auch keine solchen.

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    3. Lumatio

      Als Christ der über Umwege (Spiritualismus, Buddhismus, östliche Religionen, Anthroposophie etc) einer wurde ist sehe ich es ähnlich wie Sie. Man schimpft auf Kirche und Religion wegen all der schlimmen Entgleisungen vergangener Zeiten und vielleicht auch heutiger Ärgernisse. Pur materialistischer Verstand hat ja nicht Unrecht damit.
      Die wahre innere Kirche hat jedoch in der Stille des Herzens eines jeden Individuums ihren Ort. Wer da sucht, der findet. Klopfet an, so wird euch aufgetan! Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst, getan in der Tiefe demütiger Selbsterkenntnis führt es zu einem umfassenderen Verständnis eigener Existenz.
      Äußere Kirchen aus Stein sind nicht mehr als eine Notwendigkeit die Erlösungslehre Jesu durch die Zeit zu tragen, vergleichbar der toten Rinde eines Baumes welche die saftigen lebendigen Wasseradern des inneren Baumlebens schützen und sichern kann. Die Gemeinschaft der Gläubigen bietet als Stütze und Aufmunterung wichtigen äußeren Halt in den Wirrnissen der Welt.

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  13. Jesus der Weg

    Atheisten sind zu stolz sich Gott zu unterwerfen.Wenn es einen Gott gibt,dann ist er eben Gott und nicht verstehbar,kontrollierbar und viel zu groß,um in eine Schachtel namens Religion zu passen.Echtes Christentum ist sehr persönlich,denn es hat den Weg zu Gott gefunden ,der sich in Jesus Christus auf unsere Ebene heruntergelassen hat,damit man zu Gott kommen kann,zum Vater Gott..Man kann Ihn erleben, Erlösung bekommen und glaubt weiter bis zum Ende seiner Tage an etwas das man auch als Christ immernoch nicht verstehen und kontrollieren kann.Trotzdem hat den Frieden gefunden,die Liebe und kann und soll sich weiter entwickeln,ohne besser sein zu müssen oder mit schlechten Karma zu leben usw.Leider sind die Kirchen schlechte Beispiele und vielleicht auch Menschen die sich Christen nennen.Aber wer anfängt die Bibel zu lesen und sie als persönlichen Brief von Gott versteht und sie mit offenen ,hungrigen Herzen liest,wird Errettung finden.

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  14. Axel Robert Göhring

    Als Ergänzung zu Ihrer Philosophie: Evolutionsbiologen gehen davon aus, daß zumindest der moderne Mensch zu Glaubenssystemen neigt. Sie organisieren effektiv die Kooperation in Gruppen.
    So glauben moderne Menschen an „erfundene Realtitäten“ wie Staaten, Firmen oder Schulen, in denen Menschen sich symbolisch als zugehörig erkennen und zusammenarbeiten.
    Die Gene dafür sind da. Sie gehen nicht mehr weg.

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