Der Kampf für rechts muss intensiviert werden

Von Jürgen Fritz

Wenn jemand euch als „rechts“ zu stigmatisieren sucht, wobei er das natürlich pejorativ meint und euch damit einschüchtern, ausgrenzen oder mundtot machen möchte, dann sagt: „Ich bin nicht rechts, ich bin rechtsradikal. Ich bin so rechts, dass ich links schon fast wieder rauskomme.“

Ja, ich bin rechts

Dann sagt: „Ja, ich bin total rechts, denn ich liebe die Freiheit. Ich hasse die Unterdrückung des Individuums durch das Kollektiv, was nicht heißt, dass ich gegen einen Gemeinsinn und Solidarität wäre, die von innen heraus kommt, weil sie kultiviert wurde und nicht durch die Staatsgewalt erzwungen wird.

Ja, ich bin total rechts, weil ich für Privateigentum bin und gegen ständige ungebührliche Zwangsenteignungen durch den Staat. Ja, ich bin total rechts, weil ich gegen das Einsperren eines ganzes Volkes hinter einer großen Mauer bin, damit nur ja die Leistungsträger nicht abhauen können.

Ja, ich bin total rechts, denn ich bin für ein Höchstmaß an äußerer und innerer Sicherheit und für das Recht auf Redefreiheit (freie Meinungsäußerung) und auf freie Kritik auch und ganz besonders in Bezug auf religiös-politisch-totalitäre Weltanschauungen.

Ja, ich bin total rechts, weil ich gegen jede Realitätsverleugnung bin und mir jede Heuchelei und Verlogenheit zuwider ist, weil ich linke (verlogene) Socken hasse und mir jeder Gesinnungsterror gegen den Strich geht.

Ich bin total rechts, weil ich ein drei- und nicht nur ein zweidimensionales Weltbild habe, weil ich ein Oben und ein Unten kenne, weil ich alles Höhere liebe und nicht das Niedere. Ja, ich bin total rechts, weil ich die Zivilisation liebe und nicht die Barbarei, das Rückständige und Primitive.“

Ich bin rechts und das ist auch gut so!

Dann sagt: „Ja, ich bin total rechts, weil ich Europas Kultur für einzigartig und allen anderen überlegen halte, was nicht heißt, dass ich sie anderen mit Gewalt überstülpen will, aber eben erhalten und schützen, weil es meine Heimat ist und weil mir die Besonderheit unserer Kultur bewusst ist. Warum sonst wollen denn zig Millionen hier her zu uns, wenn wir wie alle anderen sein sollen? 

Ja, ich bin total rechts, denn ich bin bereit, für die Erhaltung unserer Kultur und der Zivilisation zu kämpfen. Und weil ich nicht will, dass alles eingeebnet wird. Denn das würde in unserem Falle heißen, dass wir nach unten gedrückt werden. Ich will aber nicht zurück ins Mittelalter, sondern nach vorne in die Zukunft.

Ja, ich bin total rechts, weil ich nicht will, dass bei uns alles schlechter wird, damit es weniger Unterschiede zu anderen gibt, sondern weil ich will, dass sowohl bei uns als auch bei anderen alles besser wird, was aber zunächst mal heißt, bei uns das bereits Gute zu erhalten, um es weiter auszubauen, und anderen zu helfen, sich zu entwickeln, dabei aber dessen eingedenk sein, dass primär jeder für sich selbst verantwortlich ist, Hilfe mithin zuvorderst Hilfe zur Selbsthilfe sein muss.

Ja, ich bin total rechts, denn ich möchte, dass Europa und Deutschland etwas Besonderes bleiben. Ja, ich bin total rechts. Und das ist auch gut so!“

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Titelbild: Pixabay, CC0 Creative Commons

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16 Antworten auf „Der Kampf für rechts muss intensiviert werden

    1. Steffan

      Nein…Ich bin nicht Rechts. Warum sollte ich auch!?
      Die Rechten haben in der Vergangenheit und Gegenwart nur Probleme bereitet.

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  1. gilbert808

    Erinnert mich an eine Passage aus irgendeinem Tom-Clancy-Roman, in der der Präsident auf die Frage „Sind sie befreundet?“ antworten soll „Nein, wir sind nicht befreundet, wir sind SEHR GUT befreundet“.

    Außerdem bin ich rechts, weil ich für den Rechts-Staat bin, der ja von der Merkel-Group mehr oder weniger eingestampft wurde/wird.

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  2. jheinke

    Ja, ich bin rechts:
    Meine Götter heißen Recht und Freiheit, Ethik und Meinungsvielfalt,
    meine Teufel hingegen Glaube und Ideologie, Unterwerfung und Zensur.

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  3. Chris Benthe

    Großer Applaus. Guter Flugblatt-Text Oh Weiße Rose… ich sehe Sophie und Hans Scholl in der Münchner Universität vor mir, als sie die Flugblätter segeln ließen. Lassen wir Flugblätter fliegen, bevor wir dafür auf’s Schafott geführt werden.
    Es ist Fünf vor Zwölf. Deutschland brennt schon jetzt.

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  4. Chris Benthe

    Ach ja, noch etwas . . .

    Entartung – ein Gedicht.

    Ein Aufstand wird hier ausgelobt,
    denn die Rechtsgefahr ist schrecklich.
    Der Anstandsmob schon wieder tobt,
    die Moral ist unersättlich.

    Im schönen Schein ist die Phalanx geformt,
    vorne weg und schwarz vermummt,
    die Antifanten, da ist der Anstand fein genormt,
    mit mittig Pfaffen und ganz hinten Ökotanten.

    Da maschier’n die braven Affen,
    weil das Herrchen mit der Peitsche knallt,
    Mäuler wie die Arschrosetten klaffen,
    die Empörung von den Wänden hallt.

    Scheinbar Bürgerquerschnitt im Gefecht,
    ein ganzer Zoo marschiert in Uniform,
    die Journaille macht’s proporzgerecht,
    einzig Recht zu haben ist die einig einzig Norm.

    Ganz simpel ist hier die Mechanik:
    ob’s geht um Genderwahn ob Klimaschwindel,
    hast du Macht, dann klappt die Panik,
    für alles findet sich Protestgesindel.

    Auf Linientreue stimuliert zum Gähnen,
    rennt man der Mächt’gen off’ne Türen ein,
    kann ahnungslos sich subversive wähnen,
    dagegen sein, das m u s s doch besser sein!

    Subversives Nutzvieh auf Regierungsacker,
    hat das Anstandsfeld komplett gepachtet,
    hier ist Platz auch für Korinthenkacker,
    am End wird Feind und Freund geschlachtet.

    Die Meinungsfreiheit döst auf dem Papier,
    doch was man darf und wer mal darf, bestimmen wir.
    Andersdenker bös‘ gemacht mit linkisch-linker List,
    ein Faschist wer trotzdem and’rer Meinung ist.

    Der Gutmensch spuck’s nicht gerne aus:
    das Unwort für den Totenschmaus,
    doch saugt man gern im braunen Dunst,
    und prangert an Entartungskunst.

    Und sein’s auch nur Gedanken,
    die um’s Vaterland sich ranken,
    der Gutmensch legt sich auf die Lauer,
    diese Ausstellung ist von Dauer.

    Keine Toleranz für Anderdenker !
    Autonom agieren Fahnenschwenker,
    vom Staat bezahlt und blutig rot,
    wer nicht pariert, moralisch mausetot.

    Andere Meinung, andere Welten,
    all das ist recht störanfällig.
    Es kann nur eine Meinung gelten,
    das ist die gestrig ewige, linksgesellig.

    Kopftuchplage wird zur Blumenschau,
    es wird hell gemalt das Dunkel,
    doch wüst und leer der Überbau,
    buntbepflastert das Islam-Furunkel.

    Wo einst wirklich Vielfalt blühte,
    da steht heut‘ ein Pranger,
    wo einst Denkereifer glühte,
    ist nur noch Einfalt schwanger.

    Entartete erklären für entartet,
    was man sehnlichst selbst erwartet.
    Das wird natürlich schön verschwiegen.
    Soll die Minderheit uns erstmal kriegen !

    Chris Benthe

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  5. Benjamin Goldstein

    Ich bin im Englischen rechts und im Deutschen konservativ. Ich glaub man verpulvert seine Zeit, jetzt das Wort wieder zu besetzen. Es gibt wichtigere Begriffe: Demokratie, Säkularismus, Rassismus, Homophobie, Sexismus… Pick your fights wisely! Ich würde eher einen Kampf gegen Links ausrufen!

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    1. Marianne Jädick

      Lieber Herr Goldstein, ich sehe das etwas anders. Wenn man in D. lebt und zum „unaufgeklärten Teil“ – den Schlafmichels, immerhin 87 % – gehört, wird man als Aussätziger von diesen behandelt. Die Allermeisten wissen gar nicht. was sich heute hinter dem Begriff „rechts“ verbirgt, Sie sehen nur Nazis, Nazis, Nazis. Das ist hier gefährlich. Die 1. Kontolöschungen sind schon erfolgt, der AfD, einer demokratisch gewählten Partei, die es neben vielen Landtagen auch in den Bundestag geschafft hat, wird eine Kontoeröffnung verweigert, weil sie „rechts“ sein soll. Sie sehen, es gibt noch viel zu tun in Punkto Aufkläerung hier bei uns, deshalb erachte ich diesen Artikel von Herrn Fritz als äusserst hilfreich.

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      1. Benjamin Goldstein

        Sehr geehrte Frau Jädick,

        Mein Argument ist, dass es für „rechts“ ein allgemein verständliches Synonym gibt, „konservativ“. Es braucht viel Energie, den Leuten zu erklären, dass die Nazis den Begriff „rechts“ wohl gar nicht benutzt haben und so weiter.

        Gleichzeitig werden wichtige Begriffe wie „Demokratie“ von Linken für ihre eigene Politik umgedeutet. „Demokratie“ steht zunehmend für offene Grenzen, Homoehe, islamischer Religionsunterricht, Frauenquote etc. Unabhängig was man von den Politiken hält geht vergessen, dass z.B. Wahlergebnisse anerkannt werden müssen und man sich nicht direkt danach auf eine anti-Trump oder anti-Brexit Demo begibt.

        Aber selbst ein falscher Konflikt ist besser als gar keiner. Donald Trumps Wahlkampf war geprägt von irrelevanten Attacken gegen Schönheitsköniginnen und Ehepartnern. Es war wichtig, dass Donald Trump überhaupt mal zurückschlug. Das ist man nämlich von Konservativen nicht gewohnt.

        US Republikaner haben vorher nie so über CNN, die Washington Post, NYT etc geredet wie die US Demokraten es in Hinblick auf Fox News, Drudge Report, Rush Limbaugh etc gewohnt sind.

        Die politische Verfolgung, die sie beschreiben, wird nicht aufhören, nur weil sie das irrelevante Wort „rechts“ zurückgewinnen. Die Linken haben rasch ein neues Wort, dass sie mit Hitler assoziieren und den Konservativen hinwerfen. Man sah das ja bei dem ebenfalls irrelevanten Begriff „Populismus“.

        Rechts oder konservativ ist nebenbei das große Zelt. Wir müssen uns nicht identifizieren mit einer Ideologie. Die Linke ist eine Ideologie und eine Subkultur. Wir sind nur die anderen.

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  6. Eichhörnchen

    Das ist sooo unglaublilch gut. Ich werde es weiterverbreiten und ausdrucken, um es in Briefkästen zu verteilen.

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  8. trumpelman

    Ich armer Wicht:
         Bin ich doch weder rechts noch links noch irgendwo in gleitenden Mitten.
    Ich bin nur noch klar im Kopf, scharf beobachtend, analysierend und mit den hehren Versprechungen der Konventionen, der festgeschrieben „Werte“ und den Wortbrüchen der Politik vergleichend.

    Und wütend bin ich, ohne ausfällig zu werden
    und ohne nur laut warme Luft verströmend oder
    lautlos mit Worthülsen um mich werfend.
    ________
    Schön, das Gedicht.

    Ich werfe hier auch mal was rein, ein Zitat aus dem, was ich am Wochenende veröffentlichen werde:

    […]
    „Mutter Angela“ hat in einem mutigen Alleingang dafür gesorgt, dass rund eine Million „Goldstücke“ und künftige „Fachkräfte“ erst einmal den eklatanten Mangel an Bevölkerung in der BRD ein wenig lindern.

    Bis die Goldstücke sich in ferner Zukunft auszahlen, vertreiben sich viele von ihnen ihre frauenlose Langeweile auch durch gewaltsame, aber glaubenskonforme Nutzung ungläubiger Weiber, was in Angelas Zuständigkeitsbereich als „Vergewaltigung“ missdeutet wird, oder durch spontane Übertragung von Nutzungen an Smartphones oder Geldbörsen, was Angelas Mitbürger, die schon länger bei ihr leben, als Raub oder Diebstahl verunglimpfen, oder sie lassen ihren Frust an zufällig daher kommenden Ungläubigen aus, was die Bürger unter Angelas Fittichen, also minderwertige Ungläubige, ihnen als schwere Körperverletzung oder gar Mord anhängen wollen.
    *** Oh Allah, Allerbarmer! In welch ein Land hast du deine Gläubigen geschickt,
         welch schwerer Acker wird hier zu bestellen sein, bis er fruchtbar ist,
         nur noch deine Liebe, Güte und Barmherzigkeit zu preisen?! ***
    Was müssen die vor anderen Gläubigen Geflüchteten alles auf sich nehmen? Welche Prüfung ihrer Standhaftigkeit im Glauben ist ihnen auferlegt!
    […]

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  9. Pingback: nicht Digitalisierung, Bildung oder Rente, sondern #Familiennachzug | inge09

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