Du sollst keine anderen Bösewichte neben dem Nazi haben

(Jürgen Fritz, 25.01.2019) Die Aussage, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten nicht relativiert, also zu rein gar nichts in Bezug gesetzt werden dürfen, sie vielmehr eine Singularität in der gesamten Menschheitsgeschichte darstellen, daher mit keinen anderen Verbrechen auch nur verglichen werden dürfen, egal wie schlimm diese auch gewesen sein mögen, zeigt, dass hier in einem religiösen Akt das absolut Böse geschaffen werden sollte. Dieses absolut Böse soll sodann als absoluter Bezugspunkt für alles dienen, ein moralischer archimedischer Punkt quasi, anhand dessen man ein Koordinatensystem aufspannt, über welches man sich und die ganze Welt definiert und bestimmt. Aus dem „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ wird das neue erste Gebot: „Du sollst keine anderen Bösewichte neben dem Nazi haben. Es gibt nur den einen und mit ihm ist nichts vergleichbar“.