
Vom Glück und vom Schmerz, der uns die Welt erst erschließt
(Jürgen Fritz, 12.09.2018) Der Schmerz sei Leben, meinte Friedrich Schiller, und Friedrich Löchner sah in ihm einen guten Erzieher. Für Ernst Jünger war der Schmerz sogar ein Schlüssel zur Erschließung der Welt. In der Tat lernt der Mensch durch nichts so sehr wie durch den Schmerz. Was passiert aber, wenn man versucht, diesen aus dem Leben der Menschen immer mehr zu verbannen, vor allem, wenn man sie von den Konsequenzen ihres eigenen Tuns mehr und mehr entbindet und diese anderen aufbürdet? Was passiert, wenn man Glück und Schmerz mit aller Gewalt umzuverteilen trachtet und dabei die Natur selbst negiert, sich über die Wirklichkeit und deren Gesetzmäßigkeiten hinwegzusetzen können meint? Macht man dann vielleicht alles nur noch schlechter statt besser?
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