Von Jürgen Fritz, Mi. 29. Jan 2025, Titelbild: YouTube-Screenshot
„Der Führer hat gesprochen“, schrieb der SZ-Journalist Bernd Kramer in Bezug auf den Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. In Richtung CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann formulierte Kramer: „Sieg Heil, liebe CDU“. Darauf reagierte Merz auf der CDU-Pressekonferenz und Carsten Linnemann legte nach dessen „Nazi“-Entgleisung die Entlassung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach nahe.
Merz bezeichnet die Diffamierungen des SZ-Mitarbeiters als völlig inakzeptabel, lässt sich davon aber nicht beeindrucken
JFB hatte gestern bereits ausführlich über die völligen Entgleisungen von Bernd Kramer von der Süddeutschen Zeitung berichtet, der die CDU über Wochen hinweg immer und immer wieder mit „Rechtsextremismus“ und „Nazis“ in Verbindung brachte, andere Journalisten vom Axel Springer-Verlag als „Faschisten“ bezeichnete, an anderer Stelle geschrieben hatte, Leistung müsse sich „wieder hitlern“, der BILD und der CDU „Rassismus“ vorwarf.
Darauf reagierte Friedrich Merz gestern in der CDU-Pressekonferenz, indem er dies direkt ansprach. Merz bezeichnete die Formulierungen von Kramer als „völlig inakzeptabel“. Dies werde er „nicht akzeptieren“, er lasse sich davon aber auch „nicht beeindrucken“, machte Merz deutlich.
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Kramer hat sich gestern für seine „ganz offensichtlich unangemessenen Worte“ entschuldigt. Die Süddeutsche Zeitung „distanzierte sich in aller Form von den Äußerungen, die bezüglich Friedrich Merz und der CDU“ ihres Mitarbeiters verbreitet wurden. Sie verurteile „den inakzeptablen Inhalt aufs Schärfste“. Kramer, der derzeit nicht aktiv für die SZ tätig sei, wäre „bislang für eine Stellungnahme nicht zu erreichen“ gewesen. Der Rechtsanwalt Markus Haintz hat bereits Strafanzeige gegen Kramer gestellt.
Carsten Linnemann legt der Bundesregierung die Entlassung des Gesundheitsministers Karl Lauterbach nahe
Auf der gleichen Pressekonferenz legte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann Olaf Scholz nahe, den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu entlassen. Lauterbach hatte am Tag der Auschwitzbefreiung folgendes geschrieben:
„Heute, am Tag 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, führen wir die Vogelschiss-Debatte und Friedrich Merz hofiert AfD. Als erster Demokrat sagt er im Prinzip: wo es mir hilft, lasse ich mich auch von Nazis unterstützen. Moralisch bankrott.“
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Auch Manuel Ostermann, erster stellvertretender Bundesvorsitzender der DPolG Bundespolizeigewerkschaft und CDU-Politiker mit dem Schwerpunkt Innenpolitik, hatte Lauterbach als unwürdig für ein Ministeramt bezeichnet. Ebenso die WerteInitiative. jüdisch-deutsche Positionen.
Lauterbach hat seinen Tweet gelöscht und sich bei Friedrich Merz entschuldigt. Sein Text sei „in Ton und Inhalt deplatziert“ gewesen, gab der Noch-Bundesgesundheitsminister zu.
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