Von Jürgen Fritz, Sa. 01.03.2025, Titelbild: ZEIT-Screenshot
Die gestrigen Szenen aus dem Weißen Haus gingen um die Welt. US-Präsident Trump und Vizepräsident Vance inszenierten gegenüber dem Präsidenten der Ukraine vor laufenden Kameras eine Machtdemonstration, wie man sie bislang nur aus Mafiafilmen kannte. Noch am gleichen Abend stellten sich nahezu alle westlichen Regierungschefs hinter Selenskyj.
Medvedev und Orbán jubeln, fast alle anderen westlichen Regierungsoberhäupter stellen sich klar hinter Selenskyj
Donald Tusk, Ministerpräsident Polens (19:46 Uhr): »Lieber Wolodymyr Selenskyj, liebe ukrainische Freunde, ihr seid nicht allein.«
Dmitry Medvedev, Stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, der dritte Präsident Russlands, 2008-2012 (19:58 Uhr): »Das freche Schwein bekam im Oval Office endlich eine ordentliche Abfuhr. Und Donald Trump hat recht: Das Kiewer Regime „spielt mit dem Dritten Weltkrieg“.«
Pedro Sánchez, Ministerpräsident von Spanien (20:11 Uhr): »Ukraine, Spanien steht an Ihrer Seite.«
Gitanas Nausėda, litauischer Präsident (20:35 Uhr): »Ukraine, du wirst nie alleine gehen.«
Jonas Gahr Støre, Ministerpräsident von Norwegen (20:40 Uhr): »Wir stehen der Ukraine in ihrem fairen Kampf für einen gerechten und dauerhaften Frieden zur Seite.
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Simon Harrs, Außenminister Irlands (20:41 Uhr): »Die Ukraine trägt keine Schuld an diesem Krieg, der durch die illegale Invasion Russlands ausgelöst wurde. Wir stehen an der Seite der Ukraine.
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Ulf Kristersson, Ministerpräsident von Schweden (20:43 Uhr): »Schweden steht an der Seite der Ukraine. Sie kämpfen nicht nur für ihre Freiheit, sondern auch für die Freiheit ganz Europas. Slava Ukraini! «
Evika Siliņa, Ministerpräsidenten von Lettland (20:47 Uhr): »Latvia stands with Ukraine.
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Petr Fiala, Ministerpräsident Tschechiens (20:50 Uhr): »Wir stehen an der Seite der Ukraine und der freien Welt!«
Luís Montenegro, Premierminister von Portugal (20:50 Uhr): »Die Ukraine kann immer auf Portugal zählen, W. Selenskyj.
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Edgars Rinkēvičs, Präsident von Lettland (20:56 Uhr): »Die Ukraine ist ein Opfer der russischen Aggression. Sie führt den Krieg mit Hilfe vieler Freunde und Partner. Wir müssen keine Mühen scheuen, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen. Diplomatie ist manchmal die Kunst des Unmöglichen unter schwierigen Umständen. Lettland steht an der Seite der Ukraine
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Luc Frieden, Premierminister des Großherzogtums Luxemburg (21:01 Uhr): »Luxemburg steht an der Seite der Ukraine. Sie kämpfen für ihre Freiheit und eine regelbasierte internationale Ordnung.
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Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission (21:05 Uhr): »Ihre Würde ehrt den Mut des ukrainischen Volkes. Sei stark, sei mutig, sei furchtlos. Sie werden nie allein sein, lieber Präsident W. Selenskyj. Wir werden uns weiterhin gemeinsam mit Ihnen für einen gerechten und nachhaltigen Frieden einsetzen.«
António Costa, Präsident des Europäischen Rates, bis 2024 Premierminister Portugals (21:05 Uhr): »Ihre Würde ehrt den Mut des ukrainischen Volkes. Sei stark, sei mutig, sei furchtlos. Sie werden nie allein sein, sehr geehrter Präsident W. Selenskyj. Wir werden uns weiterhin gemeinsam mit Ihnen für einen gerechten und nachhaltigen Frieden einsetzen.«
Elina Valtonen, finnische Außenministerin (21:05 Uhr): »Finnland steht an der Seite des Volkes und seines Entscheidungsrechts. In der Ukraine haben sich die Menschen für die Freiheit entschieden. Wir stehen an der Seite der Ukraine.
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Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender, wahrscheinlich der kommende deutsche Bundeskanzler (21:06 Uhr): »Lieber Wolodymyr Selenskyj, wir stehen an der Seite der Ukraine in guten wie in schwierigen Zeiten. Wir dürfen in diesem schrecklichen Krieg niemals Angreifer und Opfer verwechseln.«
Petr Pavel, Staatspräsident der Tschechischen Republik (21:07 Uhr): »Wir stehen der Ukraine mehr denn je zur Seite. Es ist Zeit für Europa, seine Bemühungen zu verstärken.«
Bart de Wever, Belgischer Premierminister (21:11 Uhr): »Wir stehen hinter der Ukraine und dem ukrainischen Volk in ihrem historischen Kampf zur Selbstverteidigung gegen eine grundlose russische Aggression. Ihr Kampf ist unser Kampf. Gemeinsam sind wir stark. «
Olaf Scholz , Noch-Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschlands (21:17 Uhr): »Niemand wünscht sich Frieden mehr als die Ukrainer do. Deshalb arbeiten wir an einem gemeinsamen Weg zu einem dauerhaften und gerechten Frieden. Die Ukraine kann sich auf Deutschland verlassen – und auf Europa.«
Dick Schoof, Ministerpräsident der Niederlande (21:19 Uhr): »Die Niederlande unterstützen die Ukraine nach wie vor fest. Jetzt mehr denn je. Wir wollen einen dauerhaften Frieden und ein Ende des von Russland begonnenen Angriffskrieges. Für die Ukraine und ihre Bevölkerung und für Europa.«
Kristen Michal, Premierminister von Estland (21:19 Uhr): »Wir stehen vereint mit W. Selenskyj und der Ukraine in unserem Kampf für die Freiheit. Immer. Weil es richtig und nicht einfach ist.
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Kaja Kallas, EU-Außenbeauftragte und Vizepräsidentin in der EU-Kommission, bis 2024 Premierministerin von Estland (21:21 Uhr): »Die Ukraine ist Europa! Wir stehen an der Seite der Ukraine. Wir werden unsere Unterstützung für die Ukraine verstärken, damit sie den Aggressor weiterhin bekämpfen kann. Heute ist klar geworden, dass die freie Welt einen neuen Anführer braucht. Es liegt an uns Europäern, diese Herausforderung anzunehmen.«
Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn (21:26 Uhr): »Starke Männer schließen Frieden, schwache Männer führen Krieg. Heute hat sich Präsident Donald Trump mutig für den Frieden eingesetzt. Auch wenn es für viele schwer zu verdauen war. Danke, Herr Präsident!«
Petteri Orpo, Primeminister Finnland (21:31 Uhr): »Finnland und das finnische Volk stehen fest an der Seite der Ukraine. Wir werden unsere unerschütterliche Unterstützung fortsetzen und auf einen gerechten und dauerhaften Frieden hinarbeiten.
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Alexander Schallenberg, Bundeskanzler der Republik Österreich (21:37 Uhr): »Wir stehen bei Ukraine . Russland ist der Aggressor und wir teilen das Engagement der Ukraine für einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden!“
Mette Frederiksen, Prime Minister Dänemarks (21:46 Uhr): »Lieber Wolodymyr Selenskyj, Dänemark steht mit Stolz an der Seite der Ukraine und des ukrainischen Volkes.“
Andrej Plenković, Premierminister von Kroatien (22:01 Uhr): »Kroatien weiß aus eigener Erfahrung, dass nur ein gerechter Frieden von Dauer sein kann. Die kroatische Regierung ist fest davon überzeugt, dass die Ukraine einen solchen Frieden braucht – einen Frieden, der Souveränität, territoriale Integrität und ein sicheres Europa bedeutet.
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Ilie Bolojan, Interimspräsident Rumäniens (22:01 Uhr): »Die Sicherheit der Ukraine ist von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit Europas. Wir müssen alle zusammenstehen und für unsere Werte, Freiheit und Frieden kämpfen.«
Nataša Pirc Musar, Staatspräsidentin von Slowenien (22:08 Uhr): »Slowenien hält die Prinzipien und den Respekt des Völkerrechts und der internationalen Beziehungen hoch. Was wir heute im Oval Office erlebt haben, untergräbt diese Werte und die Grundlagen der Diplomatie. Wir stehen fest hinter der Souveränität der Ukraine. Wir wiederholen: Russland ist der Aggressor. Es ist zwingend erforderlich, dass wir demokratische Ideale pflegen und schützen und sicherstellen, dass sie sich in unseren Handlungen und Interaktionen auf der Weltbühne widerspiegeln. Es ist an der Zeit, dass Europa auf dem Weg zum Frieden in der Ukraine die Führung übernimmt. Mit Respekt für das Völkerrecht, die UN-Charta, Fairness und vor allem … Anstand.«
Emmanuel Macron, Staatspräsident der Französischen Republik (22:11 Uhr): »Es gibt einen Aggressor: Russland. Es gibt ein Opfer: die Ukraine. Es war richtig von uns, der Ukraine vor drei Jahren zu helfen und Sanktionen gegen Russland zu verhängen – und dies auch weiterhin zu tun. Mit „wir“ meine ich die Amerikaner, die Europäer, die Kanadier, die Japaner und viele andere. Vielen Dank an alle, die geholfen haben und weiterhin helfen. Und Respekt an diejenigen, die von Anfang an gekämpft haben – denn sie kämpfen für ihre Würde, ihre Unabhängigkeit, ihre Kinder und die Sicherheit Europas.«
Justin Trudeau, Prime Minister Kanada (22:31 Uhr): »Russland ist illegal und ungerechtfertigt in die Ukraine einmarschiert. Seit drei Jahren kämpfen die Ukrainer nun schon mit Mut und Entschlossenheit. Ihr Kampf für Demokratie, Freiheit und Souveränität ist ein Kampf, der uns alle betrifft. Kanada wird weiterhin an der Seite der Ukraine und der Ukrainer stehen, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen.«
Karl Nehammer, Bundeskanzler der Republik Österreich a.D. (22:34 Uhr): »Das ukrainische Volk verteidigt sein Land seit mehr als drei Jahren mutig gegen den russischen Aggressor. Ich habe das Kriegsgebiet persönlich besucht und selbst gesehen, wie groß die Opfer waren. Wir alle wollen, dass dieser Krieg endlich endet. Russland ist der Aggressor und deshalb unterstützt Europa die Bemühungen der Ukraine um einen gerechten und dauerhaften Frieden! #westandwithukraine«
Boris Johnson, bis 2022 Premierminister des Vereinigten Königreichs (22:46 Uhr): »Es ist Zeit, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich daran zu erinnern, dass die USA und die Ukraine auf derselben Seite stehen. Wolodymyr Selenskyj hat sein Volk drei Jahre lang heldenhaft gegen die völlig grundlose Aggression Russlands geführt. Der Mut der Ukrainer war erstaunlich. Ihr Leid war entsetzlich. Sie sind es, die unsere Unterstützung verdienen, und sie sind es, die ehrlich gesagt unseren Respekt verdienen. Der beste Weg ist jetzt, den Mineralien-Deal so schnell wie möglich zu unterzeichnen. Es gibt noch einen Weg zum Frieden. Slava Ukraini! «
Micheál Martin, Premierminister von Irland (22:55 Uhr): »Bei meinen zwei Besuchen in der Ukraine habe ich die Widerstandskraft und den Mut der dortigen Bevölkerung erlebt. Irland steht an der Seite der Ukraine. Bei meinem gestrigen Treffen mit Präsident Selenskyj bekräftigte ich unsere uneingeschränkte Unterstützung für einen gerechten, dauerhaften und nachhaltigen Frieden.«
Giorgia Meloni, italienische Ministerpräsidentin: »Jede Spaltung des Westens macht uns alle schwächer und begünstigt diejenigen, die den Untergang unserer Zivilisation herbeiführen wollen. Eine Spaltung würde niemandem nützen.“ Meloni schlägt ein sofortiges Gipfeltreffen zwischen den USA, den europäischen Staaten und Verbündeten vor. Dabei soll offen darüber gesprochen werden, „wie wir mit den großen Herausforderungen der Gegenwart umgehen wollen, angefangen bei der Ukraine“, erklärte Meloni am Freitagabend in einer Pressemitteilung.
Christopher Luxon, Premierminister von Neuseeland (02:49 Uhr): »Neuseeland bleibt der Ukraine weiterhin treu und verteidigt sich in einem von Russland begonnenen Krieg. Es geht um die Verteidigung einer stolzen, demokratischen und souveränen Nation, aber auch um die Verteidigung des Völkerrechts.«
Weitere Kommentare
Liz Cheney, US-amerikanische Politikerin der Republikanischen Partei (19:36 Uhr): »Generationen amerikanischer Patrioten haben seit unserer Revolution für die Prinzipien gekämpft, für deren Verteidigung Selenskyj sein Leben riskiert. Doch heute haben Donald Trump und JD Vance Selenskyj angegriffen und Druck auf ihn ausgeübt, die Freiheit seines Volkes dem KGB-Kriegsverbrecher zu überlassen, der in die Ukraine einmarschiert ist. Die Geschichte wird sich an diesen Tag erinnern – an dem ein amerikanischer Präsident und Vizepräsident alles aufgaben, wofür wir stehen.«
Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD und Fraktionsvorsitzender der AfD im Bundestag (20:39 Uhr): »Präsident Trump bricht das Gespräch mit Ukraines Präsident Selenskyj ab, weil dieser nicht bereit zum Frieden sei. Den Frieden muss es trotzdem geben – auch ohne den Bettelpräsidenten Selenskyj. Das ist keine Frage von Rohstoffen, sondern der Vernunft. Da die EU und Deutschland als Mittler leider ausfallen, müssen sich USA und Russland einigen. Die AfD ist seit Jahren für Frieden!«
Hans-Georg Maaßen, früherer Chef des Bundesverfassungsschutzes (20:42 Uhr): »Trump und Vance sind großartig. Ich hätte Selenskij einfach rausgeschmissen. Man sollte niemals mit Trump in ein Gespräch gehen, wenn man nicht zu 100 Prozent nüchtern ist.«
Christian Wiesner, Parteimitglied bei Wir Bürger: »Das war’s. Ich habe keine Ahnung, wer an diesem Abend den SM Account von Maaßen unter sich hatte, aber ganz ehrlich: Interessiert mich auch nicht mehr! Wenn Ihr unbedingt AfD 2.0 spielen wollt, dann bitte ohne uns. Ich werde dafür Sorge tragen, dass alle Gespräche zwischen unseren Parteien sofort stoppen. Und das auch unwiederbringlich…«
Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen (CDU): »Bald wird man zu diesen Tagen sagen: Das war der Anfang vom Ende der US-Leadership. Ein echter Leader wird nicht nur gefürchtet, sondern geachtet, nicht nur gebraucht, sondern gewollt. Warum soll man jemandem ohne Werte & Würde noch folgen? Die Freiheit braucht eine neue Heimat.«
Dr. Dr. Rainer Zitelmann, Historiker, Unternehmer, Autor: »Wer auf das Opfer einer Aggression einprügelt und vor Putin kuscht ist kein starker, sondern ein schwacher Präsident.«
Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, SPD: »Es soll ja noch einige geben, die Trumps „Disruptionen“ etwas abgewinnen können. Hier nimmt er auf offener Bühne einem Präsidenten und seinem Land die Würde. Trump wirft die Ukraine einer Diktatur zum Fraß vor. Das ist politisch verheerend und menschlich unanständig.«
Ulf Poschardt, Herausgeber WELT, Politico und Business Insider: »Der Eklat im Weißen Haus hat Europa gezeigt: Auf die USA unter Donald Trump kann es sich nicht mehr verlassen. Nicht bei der Verteidigung der Ukraine, aber auch nicht bei der Verteidigung der Werte, die den freien Westen ausmachen.«
Vassili Golod, Journalist, Studioleiter & Korrespondent ARD Kyjiw: »Ich habe noch nie einen US-Präsidenten gesehen, der den Staatspräsidenten eines anderen Landes so respektlos behandelt. Donald Trump ist seines Amtes unwürdig – und unsere Welt in großer Gefahr. Wir erleben eine Zeitenwende in dunkle Zeiten.«
Roderich Kiesewetter, CDU-Bundestagsabgeordneter, Sprecher Krisenprävention, Obmann Außenpolitik Sicherheitspolitik, Oberst a.D.: »Was die Attacke von Donald Trump auf Selenskyj im Oval Office manifestiert, ist, dass Trump die Seiten gewechselt hat und das jetzt v.a. der US-Bevölkerung „verkaufen“ will. Die USA sind somit kein Partner mehr. Trump schubst dabei die Ukraine unter den Bus. Diese Anreihung an Täter-Opfer-Umkehr, haltloser Russland-Propaganda ist der Ausverkauf der amerikanischen Seele und gegen jede traditionellen Werte von Freiheit und Selbstbestimmung. Alles, was im Vorfeld vom Trump-Umfeld als Negativ-Szenario genannt wurde, trifft ein. Die USA sind jetzt „Team Multipolarity“ und Deutschland hat trotz unzähliger Warnungen, nichts erreicht. Die Ukraine kann froh sein, dass sie Präsident Selenskyj hat, eine starke Führungsperson, die trotz dieser fürchterlichen persönlichen Attacke immer das Wohl der Ukraine im Auge behält.«
Paul Ronzheimer, Kriegsreporter, stv. Chefredakteur BILD: »Wenn ich Lindsey Graham höre, der Selenskyj bereits zum Rücktritt auffordert, müssen wir davon ausgehen, dass genau DAS die Trump-Strategie ist.«
Prof. Dr. Thomas Jäger, Politikwissenschaftler, sagte im Interview mit ntv: »Da stand der Reality-Star Donald Trump und hat genau das gemacht, was er kann: Vor der Kamera jemanden fertigmachen. Das war ja lange Zeit sein Markenzeichen und das hat er völlig geplant.« Selenskyj sei in die Falle gelaufen. »Das ist kein Zufall, das ist keine Provokation. Da ist ein Manuskript abgespielt worden. In den letzten Tagen ist ja sehr deutlich geworden, dass Trump mit seinem Vorhaben, diesen Krieg irgendwie zu beenden, nicht weiterkommt. Und zwar deshalb, weil Russland die Bedingungen diktiert.« Trump sei Wladimir Putins Mann im Weißen Haus. Das Verhältnis von Putin zu Trump komme aber bei der Bevölkerung nicht gut an, sie traue Putin nicht. Aus diesem Grund habe Trump die Erniedrigung geplant. »Er muss die Ukraine, er muss Selenskyj erniedrigen, um in den Vereinigten Staaten der Bevölkerung verkaufen zu können, dass er mit einem Vorschlag, diesen Krieg zu beenden, aufschlägt, der letztlich die Kapitulation der Ukraine bedeutet, die es – und das ist das Ergebnis dieses Abends – einfach nicht verdient hat, von den USA weiter unterstützt zu werden.« Der US-Präsident habe sein Manuskript abgespult, weil er gesehen hat, dass er mit den Friedensverhandlungen nicht weiter kommt.
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