(Jürgen Fritz, 22.10.2018) Das Grundproblem unserer Gesellschaft dürfte darin bestehen, dass sie einerseits eine einmalige Höhe erreicht hat – daher wollen ja hunderte Millionen aus der halben Welt ausgerechnet zu uns kommen und nicht nach Saudi Arabien oder Tunesien -, zugleich aber die Mehrheit die eigenen Grundlagen, die diese einmalige Höhe überhaupt erst entstehen ließen, gar nicht mehr kennen und verstehen, sowohl in historischer als auch ökonomischer und philosophisch-ideengeschichtlicher Hinsicht. Dies gilt insbesondere für die Begriffe Liberalismus und offene Gesellschaft. Offene Gesellschaft, so meint der Ungebildete, bedeute offene Grenzen. In Wahrheit kommt dieser Terminus von dem Philosophen Karl Popper und bezeichnet natürlich eine geistig offene Gesellschaft, die sich nach außen schützen muss. Ähnlich verhält es sich auch in ökonomischer Hinsicht, wie Prof. Sinn eindrucksvoll darlegt.
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