Das Versagen der Denker und Literaten in Corona-Zeiten

(Thomas Schmid, 05.05.2020) Eine der klügsten und zugleich bescheidensten Bemerkungen über das Damoklesschwert namens Corona stammt von einem Mann, der sich selbst zur „Hochrisiko-Gruppe“ rechnen muss. Auf die Frage, wie er die Krise erlebe, antwortete der Philosoph Jürgen Habermas, der nächsten Monat 91 Jahre alt wird, auf sokratische Weise: „Eines kann man sagen: So viel Wissen über unser Nichtwissen und über den Zwang, unter Unsicherheit handeln und leben zu müssen, gab es noch nie.“ Wie kaum ein anderer in den unterschiedlichsten Wissenschaften belesen, bekennt sich der Philosoph dazu, das zu sein, was wir alle sind: Unwissende. Thomas Schmid über defensive Tugenden und was wir heute, aber auch in Zukunft brauchen.

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Warum es wenig glaubhaft ist, dass Ralf Höcker eine Waffe bei „Migrantenschreck“ kaufte

(Peter Mersch, 14.02.2020) Ralf Höcker war bislang der Sprecher der WerteUnion innerhalb der CDU/CSU, das von eigenen Parteikollegen als „Krebsgeschwür“ bezeichnet wurde. Und was macht man mit Krebsgeschwüren? Gestern hat Höcker nun alle seine politischen Ämter niedergelegt. Als Begrünung gibt er an, dass an ihn und seine Familie, er wird in Kürze das erste Mal Vater, massive Drohungen eingegangen seien, die alle bisherigen solchen weit überträfen. Höckers Beweggründe werden von einigen, von denen nicht wenige wiederum glauben, dass sie eine konzertierte Diffamierungs- und Vernichtungskampagne gegen die WerteUnion fahren würden, in Zweifel gezogen. Was stimmt denn nun? Peter Mersch ging der Sache nach.

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