Wie Sozialisten langfristig jede Gesellschaft ruinieren

Von Jürgen Fritz, So. 05. Jan 2025, Titelbild: JFB

Sozialismus ist Ecstasy für die, die sich selbst als benachteiligt oder zu kurz gekommen empfinden, die die Schuld hierfür bei anderen suchen und die ihren Neid und Zorn hierüber in gemeinsam ausgelebter Rache vollstrecken wollen.

Das Grundprinzip der Sozialismus: von der Staatsgewalt durchgeführte entschädigungslose gewaltsame Zwangsenteigungen

„Alleswas die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen“, meinte einst Konrad Adenauer. Vor Wahlen tun Sozialisten das, was sie immer tun: Sie machen bestimmten Wählern, ihrer Klientel, Geldversprechungen. Geld, das sie anderen Bürgern mit Hilfe der staatlichen Gewalt durch Eingriffe in das Menschenrecht auf Eigentum gewaltsam wegnehmen. Reicht auch das nicht, so versprechen sie, noch mehr Schulden aufzunehmen, also die jetzigen Kinder und Jugendlichen, die noch nicht wählen dürfen, und die noch Ungeborenen für ihre Geldversprechungen aufkommen zu lassen.

Diese Versprechungen, entschädigungslose gewaltsame Zwangsenteignungen und „Umverteilungen nach unten“ gefallen dieser nicht kleinen begünstigten Klientel und auch den ideologisch zutiefst überzeugten Sozialisten, die meist sehr stark von Neid und Missgunst angetrieben sind und von der großen, gewaltsamen materiellen Gleichmachung aller Menschen träumen, und bringen daher nicht wenige Stimmen.

Der Überbietungswettbewerb der sozialistischen Parteien

Ja, das bringt sogar so viele Stimmen, dass sich mehrere verschiedene sozialistische Parteien diesen Kuchen der Wählerstimmen untereinander aufteilen können, Parteien, die dann miteinander streiten, wie man diese gewaltsamen Zwangsumverteilungen vornehmen sollte, in welchem Umfang und wie genau. Dabei kommt es dann ganz schnell dazu, dass die einen Parteien die anderen im Kampf um die Wählerstimmen an Forderungen und Versprechungen noch überbieten, so dass ein regelrechter Überbietungswettbewerb unter den Sozialisten und Semi-Sozialisten entsteht.

  • S1: „Wenn ihr uns wählt, dann werden wir das X-Geld so und so erhöhen.“
  • S2: „Wählt uns, wir werden X noch um 10 Prozent mehr erhöhen als S1.
  • S3: „Und wenn wir in die Regierung kommen, dann werden wir X nochmals um 10 Prozent mehr erhöhen als S2.“

Folgen: Die Überweisungsempfänger richten sich immer stärker darin ein, die ständig Enteigneten wandern zunehmend ab

Dass dieses Prinzip die Potenz in sich trägt, langfristig jede Demokratie und jede Volkswirtschaft zu ruinieren, mindestens aber vollkommen zu destabilisieren, dürfte klar sein, zumal es natürlich dazu führt, dass a) sich immer mehr Menschen in diesen mit staatlicher Gewalt gewaltsam durchgeführten ersatzlosen Teilenteignungen bei den einen und gegenleistungsfreie Überweisungen an die anderen in diesen gegenleistungsfreien Überweisungen an sie einrichten und b) ein Teil derjenigen, die permanent gewaltsam teilenteignet werden, ohne dass sie sich dagegen wehren könnten, diese sozialistisch oder semi-sozialistisch organisierte Gesellschaft irgendwann verlassen werden (Exodus derer, die ständig teilenteignet werden), wenn es ihnen allzu bunt wird, so dass die, die bleiben, noch mehr geschröpft werden müssen, um für die monatlichen Überweisungen aufzukommen.

Werden die Höhen dieser monatlichen Überweisungen unabhängig davon, wie viele noch da sind, um für diese aufzukommen, von sozialistisch besetzten Gerichten festgelegt und dürfen ab dann niemals unterschritten werden, so führt das dazu, dass die Empfänger der gegenleistungsfreien Überweisungen quasi Planungssicherheit bekommen, was den Anreiz, sich darin einzurichten, noch weiter erhöht.

Offene Grenzen plus hohe Zwangsumschichtungen führen zu einer Massenimmigration inklusive Negativselektion

Ist das Ganze mit offenen Außengrenzen verbunden, dergestalt jeder im Endeffekt einreisen kann, wie er will, also die Migranten bestimmen, wo sie hingehen, und nicht die, die die Immigranten aufnehmen, bestimmen, wen sie einreisen lassen, so ist es, wie schon der Historiker Prof. Rolf Peter Sieferle vor fast einer Dekade schrieb, als ob man die Heizung aufdreht und gleichzeitig die Fenster öffnet. Der Sozialstaat kann immer nur als Nationalstaat funktionieren und nie mit offenen Außengrenzen. Denn offene Grenzen bei hohen garantierten Zwangsumverteilungen werden natürlich dazu führen, dass gering qualifizierte und weniger leistungswillige Migranten vorzugsweise in die Länder gehen werden, in denen sie die höchsten gegenleistungsfreien Überweisungen oder Auszahlungen erhalten. Zumindest diejenigen mit geringerer Bildung und geringerem volkswirtschaftlichem Marktwert wären ja geradezu dumm, wenn sie in Länder gingen, wo diese gegenleistungsfreien Zahlungen sehr gering sind. Insofern wird ein höheres Maß an Sozialismus mit hohen rechtlich abgesicherten Mindestüberweisungen automatisch zu einer gewissen Negativselektion in Bezug auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und -willigkeit der Migranten führen.

Sieferle-3

Umgekehrt werden die Migranten mit sehr hoher Bildung und hohem beruflichem Marktwert tendenziell eher in die Länder gehen wollen, in denen diese sozialistischen Zwangsumverteilungen geringer sind, weil sie ja davon ausgehen werden, dass sie selbst dafür werden aufkommen müssen (Positivselektion). Je sozialistischer und je höher die gegenleistungsfreien Auszahlungen, desto mehr wird dies Migranten mit niedriger Bildung und Qualifikation und/oder geringerer Leistungsbereitschaft aus der ganzen Welt förmlich anziehen (Magnetwirkung) und das System sehr schnell an den Rand des Möglichen führen.

Um den zunehmenden Exodus der ständig Enteigneten zu stoppen, muss irgendwann die gesamte Gesellschaft eingesperrt werden

Ab einem bestimmten Punkt ist umgekehrt der Exodus derjenigen, bei denen permanent in ihr Menschenrecht auf Eigentum eingegriffen wird, nicht um die Staatsgewalt (Parlamente, Regierung, Verwaltung, Polizei, Streitkräfte, Schulen, Hochschulen, Gerichte, Staatsanwaltschaften etc.) zu finanzieren, was unumgänglich ist, sondern um jeden Monat Geld gegenleistungsfrei an andere zu überweisen, um materielle Ungleichheit maximal abzubauen (materialistischer Gleichheitsfetisch), nur noch mit einem Verbot der Auswanderung, im Extremfall mit dem Bau eines Grenzzauns oder einer Mauer aufzuhalten, ein Grenzzaun oder eine Mauer, der/die nicht illegale, unerwünschte Eindringlinge aussperrt, also die eigenen Bürger schützt, sondern eine Mauer, die die eigenen Bürger einsperrt (Eingriff in das Menschenrecht auf Freizügigkeit), so dass die ganze sozialistische Gesellschaft endgültig zu einem riesigen Gefängnis wird, so wie wir das mehr als vier Jahrzehnte lang im real sozialistischen Ostblock gesehen haben, mit allem drum und dran: gegenseitiges Ausspitzeln, Sozialismusgegner ächten, die, die fliehen wollen, einsperren oder notfalls erschießen.

Die letzte Stufe: ein semi-durchlässige Grenze, die alle Nicht-Europäer nach Belieben rein, aber keine autochthonen Europäer mehr raus lässt

Antiokzidentale Sozialisten könnten im Extremfall zwar jeden Nicht-Europäer nach eigenem Belieben einreisen lassen, um Teil dieser sozialistischen Gesellschaft zu werden, jeder Nicht-Europäer darf also frei entscheiden, wo er leben möchte, und gleichzeitig ähnlich wie früher im sozialistischen Ostblock allen Europäern aber, die das System durch ihre Steuern und Abgaben finanzieren, die Ausreise verbieten, also alle autochthonen Europäer einsperren, aber Nicht-Europäer nicht aussperren. Eine semi-durchlässige Außengrenze, die von außen jeden rein-, aber keinen Europäer rauslässt, das wäre quasi die letzte Stufe des (antiokzidentalen) sozialistischen Systems.

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