Die zwei Sorten von Menschen in Bezug zur Epistemologie

(Jürgen Fritz, 03.03.2021) In ihrem Verhältnis zur Erkenntnis gibt es zwei Sorten von Menschen: Erstens solche, die grundsätzlich wissen wollen, was der Fall ist, sprich Wissens- und Wahrheitsorientierte. Diese versuchen, die innere Repräsentation der Welt ständig der Wirklichkeit anzupassen, um diese immer besser zu erkennen und zu verstehen, ohne dabei die Augen vor bestimmten Dingen, die sie nicht wahrhaben wollen, zu verschließen. Diese Gruppe ist immer in der Minderheit, seit Jahrtausenden.

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Objektive Wahrheit und subjektive Fehlvorstellungen

(Jürgen Fritz, 09.08.2020) „Auch eine schädliche Wahrheit ist nützlich, weil sie nur Augenblicke schädlich sein kann und alsdann zu andern Wahrheiten führt, die immer nützlich und sehr nützlich werden müssen, und umgekehrt ist ein nützlicher Irrtum schädlich, weil er es nur augenblicklich sein kann und in andre Irrtümer verleitet, die immer schädlicher werden.“ (Johann Wolfgang von Goethe an Charlotte von Stein, 8. Juni 1787) – „Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.“ (Friedrich Rückert)

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Worin die methodologische Autonomie der Geisteswissenschaften gründet

(Jürgen Fritz, 17.06.2020) Die Naturwissenschaften erforschen, wie der Name schon sagt, die Natur, also das Reich der Naturgesetze. Sie erklären einzelne Ereignisse anhand der entdeckten Gesetze und diese wiederum aus anderen, noch grundlegenderen Gesetzmäßigkeiten, aus denen sie die spezielleren logisch deduzieren. Was aber machen die Geisteswissenschaften, zum Beispiel die Sprach- und Literaturwissenschaften, die Geschichts- und Religionswissenschaften, die Kunstgeschichte und die Musikwissenschaft? Worin gründet ihre methodologische Autonomie?

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