Schwerer sexueller Missbrauch einer 12-Jährigen über Monate, verdächtig: 17 Personen meist mit Migrationshintergrund

Von Jürgen Fritz, Fr. 01. Mär 2024, Titelbild: oe24-Screenshot

In Wien wurde ein 12-jähriges Mädchen offenbar über Monate hinweg von bis zu 17 Tätern immer wieder sexuell missbraucht. Dabei wurden wiederholt Bilder und Videos der Taten aufgenommen, welche die Täter untereinander umherreichten. 13 Verdächtige wurden gestern zeitgleich festgenommen und polizeilich vernommen.

Zigfacher sexueller Missbrauch, das erste Mal unter Anwendung von Gewalt

Der sexuelle Missbrauch des Mädchens zog sich von Februar 2023 bis Ende Juni 2023, also über vier bis fünf Monate hin. Die Zwölfjährige wurde hierbei zum Geschlechtsverkehr verleitet. Dabei wurden Bilder und Videos der Tathandlungen angefertigt, die die Täter zwar nicht veröffentlichten, aber unter sich gegenseitig verteilten.

Im Oktober 2023 erfolgte die Anzeige, die dann umfangreiche Ermittlungen auslöste. Dem Mädchen war das Ganze derart peinlich, dass es insbesondere in Anwesenheit der Mutter zunächst keine Aussage machen wollte. Die Anzeige wurde zunächst auch nicht von der missbrauchten Tochter, sondern von ihrer Mutter aufgegeben. Erst nach einer Woche war die Zwölfjährige in Anwesenheit einer Frau von der Opferschutzeinrichtung zur Aussage bereit.

Sie gab dabei an, dass sie zunächst von einem Jungen mit Gewalt zu einer geschlechtlichen Handlung genötigt wurde. Bei diesem ersten Täter soll es sich um einen 16-jährigen Syrer handeln. Bei den übrigen Handlungen wurde zwar keine körperliche Gewalt ausgeübt, aber das Mädchen wurde immer und immer wieder gebeten und verbal unter Druck gesetzt, auch mit den anderen Geschlechtsverkehr auszuüben, bis es schließlich nachgab. Vermutlich wurde ihr auch gedroht, die bereits gemachten Bilder und Videoaufnahmen zu veröffentlichten.

Die Tathandlungen sollen dabei „mehrmals pro Woche“ stattgefunden haben und das, wie erwähnt, über vier bis fünf Monate. Tatorte seien Treppenhäuser, Parkgaragen, Wohnungen und ein Hotelzimmer gewesen.

13 Verdächtige zeitgleich zur Vernehmung festgenommen

Gestern Morgen (Donnerstag) stürmten Ermittler des Wiener Landeskriminalamtes, Außenstelle Süd, etliche Wohnungen und nahmen vorübergehend 13 Verdächtige zur Vernehmung fest. Die Aktion wurde gleichzeitig durchgeführt, um Absprachen zwischen den Tatverdächtigen zu verhindern. „Der zeitgleiche Zugriff erfolgte, damit sich die Verdächtigen nicht absprechen“, sagte Nina Bussek, Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft.

Einige der mutmaßlichen Täter zeigten sich geständig, andere wiesen die Vorwürfe zurück und einige verweigerten die Aussage. Ein 16-Jähriger leistete Widerstand gegen die Staatsgewalt und wurde daraufhin festgenommen. Die zwölf anderen Verdächtigen wurden nach ihrer Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Ermittlungen laufen weiter, insbesondere gegen die noch unbekannten Täter, sichergestellte Mobiltelefone werden ausgewertet im Hinblick auf pornografische Darstellung Minderjähriger (§ 207a Strafgesetzbuch)

Insgesamt 17 Verdächtige, meist mit Migrationshintergrund

Ermittelt wird

  • gegen zwei Unmündige (nicht strafbare Kinder) unter 14 Jahre,
  • gegen zwölf Minderjährige im Alter zwischen 14 und 17 Jahre
  • gegen einen Erwachsenen im Alter von 19 Jahren sowie
  • gegen zwei bisher unbekannte Täter.

Laut der Kronen Zeitung sollen einige der Verdächtige in den Verhören „von einvernehmlichem Sex“. gesprochen haben. Zudem habe sich das Mädchen „älter gemacht, als 14-Jährige ausgegeben“Die weiteren Täter sollen wie auch der erste (Syrer) meist einen Migrationshintergrund haben und zwar zumeist einen türkischen, zum Teil auch einen bulgarischen, italienischen und serbischen.

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