Von Jürgen Fritz, Di. 28. Jan 2025, Titelbild: X-Screenshot
90 Prozent der in Auschwitz Ermordeten (1,1 bis 1,5 Millionen) waren Juden. Und nun raten Sie, wie oft das Wort „Juden“ in den Auschwitz-Postings von Scholz und der SPD vorkommt. Das ist kein Zufall. Auch kein Versehen. Und das ist längst noch nicht alles zum Thema: Die SPD und die Juden.
I. Bundesgesundheitsminister Lauterbach bringt am Auschwitz-Befreiungstag Friedrich Merz mit „Nazis“ in Verbindung
»Die Kanzlerpartei hat heute das Wort „Juden“ beim Gedenken an die Auschwitz-Befreiung vermieden und der Kanzlerpartei-Gesundheitsminister hat Auschwitz für Wahlkampf instrumentalisiert. Wer „Nie wieder“ ernst meint, kann nicht SPD wählen. Diese Partei ist moralisch bankrott,«, schreibt Ben Brechtken, Jungliberaler, NIUS, auf X.
Noch-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schrieb auf X in der Tat folgendes (Hervorhebungen durch JFB):
„Heute, am Tag 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, führen wir die Vogelschiss-Debatte und Friedrich Merz hofiert AfD. Als erster Demokrat sagt er im Prinzip: wo es mir hilft, lasse ich mich auch von Nazis unterstützen. Moralisch bankrott.“
Lauterbach hat sein Posting schnell gelöscht, nachdem sich viele darüber empörten. So schrieb etwa Manuel Ostermann, erster stellvertretender Bundesvorsitzender der DPolG Bundespolizeigewerkschaft und CDU-Politiker mit dem Schwerpunkt Innenpolitik:
»Ich glaub das alles nicht. Sie sollten sich in Grund und Boden schämen. Ich habe drei mal geguckt, ob es sich hier um Satire-Account handelt. Herr Lauterbach, bei allem Respekt, aber ich denke Sie sind eines Ministeramtes unwürdig. Eine Bitte um Verzeihung ist hier das Mindeste. Unfassbar.«
Und dann etwas später:
»Eines Ministers unwürdig! Herr Lauterbach, diese innere Einstellung sollte Konsequenzen haben. Ein Beamter z.B. würde dafür absolut folgerichtig ernsthafte berufliche Konsequenzen tragen müssen.«
Auch von anderen Stellen kommen Rücktrittsforderungen. So schreibt die WerteInitiative. jüdisch-deutsche Positionen:
„Wir schließen uns der breiten Kritik an den Aussagen von Karl Lauterbach im abgebildeten Tweet an. Den Shoah-Gedenktag für parteipolitische Anliegen zu verzwecken ist, unabhängig vom jeweiligen Anlass, eine Grenzüberschreitung, die eines Ministers unwürdig ist.“
Lauterbach hat inzwischen um Entschuldigung gebeten.
II. Walter Schulz (SPD) betreibt am Auschwitz-Befreiungstag Hetze gegen Israel
Malca Goldstein-Wolf, deutsch-jüdische Aktivistin und Autorin, schreibt auf X:
»Die SPD und die Juden. Jetzt schaut Euch mal an, was der Kölner Sozialdemokrat und Fast-Kanzlerbruder Walter Schulz an just diesem Tag, dem Holocaust Remembrance Day, raushaut. Diese Partei ist verseucht.«
III. Scholz und die SPD nennen die Juden bei ihrem Auschwitz-Posting schon gar nicht mehr
Folgendes schrieb Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gestern: und der SPD-Parteivorstand verbreitete es und schrieb dazu:
»Vor 80 Jahren wurde Auschwitz befreit. Am Holocaust-Gedenktag erinnern wir an die Ermordeten. Damit so etwas nie wieder geschieht, dürfen wir auch nie wieder vergessen.«
Dass sowohl Scholz als auch die SPD die Juden beim Thema Auschwitz inzwischen schon gar nicht mehr nennen, ist weder ein Zufall noch ein unfassbares Versehen. Das hat System. Den Linksradikalen ging es bei den größten Opfern des Hitler-Regimes niemals primär um die Juden. Es gingen ihnen immer darum, die deutschen Rechtsextremisten, die Nazis, als das ultimativ Böse herauszustellen, um so sich selbst als den extremen Gegenpart darzustellen, mithin als die ultimativ Guten, weil man sich ja am anderen Ende dieses eindimensionalen politischen Spektrums einordnete (und nicht als die Kehrseite der gleichen Medaille). Als Revolutionssubjekt haben die Juden für die Linksradikalen aber nie getaugt. Deswegen konnten sie nie so ganz arg viel mit ihnen anfangen.
Inzwischen gibt es in der Neuen Linken aber neue präferierte Opfergruppen, nicht mehr die Arbeiterschicht, sondern insbesondere Muslime (Allah-Halluzinationisten), eines ihrer zentralen neuen Revolutionssubjekte (neben Homosexuellen, „Trans-Personen“ etc.), das sich hervorragend gegen das verhasste Europa und die europäische Kultur in Stellung bringen lässt (Antiokzidentalismus). Und weil die Muslime die Juden als ihre „Unterdrücker“ bekämpfen – in Wahrheit hassen sie die Juden, weil diese sich seit dem 7. Jahrhundert hartnäckig weigern, Mohammed als den großen und letzten Propheten Allahs anzuerkennen, der „die Fehldarstellungen der Juden und Christen“ korrigierte -, schieben die Linksradikalen, die auch in der SPD ideologisch längst den Ton angeben, die Juden von der gruppenbezogenen Opferseite hinüber zur gruppenbezogenen Täterseite. Und dann passt es eben nicht mehr, wenn diese angeblichen aus linksradikaler Sicht „Täter“, die Unterdrücker der armen Muslime, als die armen Opfer der Nazis genannt werden. Daher redet die SPD jetzt nur noch von „Ermordeten“ und „Menschen“.
Besonders interessant ist dabei natürlich, dass die Täter anders als die Opfer von Scholz sehr wohl konkret genannt werden: „ermordet von Deutschen“. Da heißt es nicht abstrakt „ermordet von Menschen“ oder „ermordet von Barbaren“ oder „ermordet von Verbrechern“. Es dürfte klar sein, warum Scholz und die SPD-ler an der Stelle konkret werden. Das alles ist kein Zufall und kein Versehen, keine sprachliche Unachtsamkeit. Das alles hat System und ist Ausgeburt einer perversen Ideologie.
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