Die Lehre aus der Causa Ofarim

Von Jürgen Fritz, Mo. 18. Okt 2021, Titelbild: BILD-Screenshot

Die Lehre aus der Causa Gil Ofarim ist nicht, dass es keine Ressentiments und keine Diskriminierung, dass es keine Judenfeindlichkeit, auch in Deutschland und auch von Deutschen, gäbe, sondern die Lehre daraus ist erstens, dass …

Audiatur et altera pars

… in jedem Einzelfall geprüft werden muss, ob eine Beschuldigung tatsächlich stimmt, ob sie der Wahrheit entspricht, dass hier der alte römische Rechtsgrundsatz gilt: Audiatur et altera pars  („Man höre auch die andere Seite“). Und dass vor jeder Verurteilung die Aufklärung des Sachverhalts steht.

Zweitens dass der neomarxistisch-sozialistische Internet-Mob, der in solchen Fällen meist gerne sofort die Rolle des Anklägers, Richters und Henkers in einem übernimmt und nicht selten auf die gesellschaftlich-soziale Hinrichtung von allem und jedem pocht, der die eigene Ideologie nicht teilt, mit aller gesellschaftlicher, politischer, polizeilicher, staatsanwaltlicher und richterlicher Gewalt gestoppt und in die Grenzen gewiesen werden muss. Dies hätte längst, schon vor Jahren und Jahrzehnten geschehen müssen und ist mehr denn je fällig, nein überüberfällig.

Dieser Fall könnte auch etwas Gutes haben – Könnte, wenn …

Wenn dieser Fall eine solche allgemeine Reflexion, Selbstbesinnung und Verhaltensänderung auf breiter gesellschaftlicher Front evozieren würde, dann wäre das Ganze wenigstens nicht umsonst gewesen. Freilich bleibt fraglich, ob SPD, Die Grünen und Die Linke es wagen, ihr eigenes Wählerklientel anzugehen, zumal dieses ja auch von den Massenmedien massiv gestützt wird.

Auf jeden Fall ist Gil Ofarim insofern zu danken, als er die Mechanismen, die in unserer Gesellschaft herrschen, ja diese immer mehr dominieren, wenn auch gänzlich unbeabsichtigt eindrucksvoll aufgezeigt hat.

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