422. Todestag: Wie die katholische Kirche Giordano Bruno lebendig verbrennen ließ

(Jürgen Fritz, 17.02.2022) Wir schreiben den 17. Februar im Jahre 1600. Nach fast acht Jahren Kerkerhaft, die den 52-Jährigen sichtlich gebrochen haben, steigt Giordano Bruno, auf dem Campo de Fiori in Rom auf den Scheiterhaufen. Jahrelang hat er vergeblich versucht, eine Audienz beim Papst zu erreichen, war sogar bereit, seine Lehre teilweise zu widerrufen. Doch dies genügt der kirchlichen Inquisition nicht.

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Das Reine

(Jürgen Fritz, 25.12.2021) Das Unreine, Verlogene, das aber als Unbedingtes daherkommt und alles zu zerstören droht, bringt immer das reine, faszinierende, das klare, authentische Unbedingte hervor, das dann aber kein Gutes ist, sondern das Gegenteil. Damit ist klar, was der Welt fehlt.

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Jesus von Nazareth: ein jüdischer Nationalist?

(Jürgen Fritz, 25.12.2020) Aus dem Wirken der historischen Person Jesus entstand das Christentum, eine Weltreligion mit 2,1 Milliarden Anhängern, mehr als jede andere metaphysisch spekulative Weltanschauung. Das Christentum ist global ausgerichtet. Alle Menschen seien Geschöpfe des einen und einzigen Gottes, so heißt es. War Jesus von Nazareth, der Stifter dieser Weltreligion, in Wahrheit aber gar kein Globalist, sondern ein jüdischer Nationalist? Was sagt die Forschung?

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Jesus: Vermenschlichter Gott oder vergotteter Mensch?

(Jürgen Fritz, 24.12.2020) Das Christentum, mit etwa 2,1 Milliarden Anhängern noch immer die größte Religionsgemeinschaft der Erde, nimmt seinen Anfang in einer Person: in Jesus. Das tun andere Religionen auch. Gleichwohl hebt sich Jesus von allen anderen Religionsstiftern markant ab. Denn er gilt den Christen als der menschgewordene Sohn Gottes, als die höchste Erscheinungsform des Heiligen in der Welt, ja als Gott. Wie diese Vorstellung entstanden ist, soll im folgenden erläutert werden.

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Wie die jüdisch-christliche Theologie ihren Gott der Verlierer zum Sieger machte

(Jürgen Fritz, 14.07.2019) „Für die Zornschatzbildung während des babylonischen Exils und der folgenden Zeiten bieten die Schriften des Alten Testaments reichliche Evidenz… Auf der erhabenen Seite ist vor allem die in babylonsicher Zeit formulierte und erst nachbabylonisch in die Heilige Schrift aufgenommene Genesiserzählung zu notieren, von der man zu Unrecht annähme, sie habe seit jeher den logischen Anfang des jüdischen Kanons bilden müssen. Sie ist in Wahrheit das Ergebnis eines relativ späten theologischen Überbietungsmanövers, mit dem die spirituellen Wortführer Israels in der erzwungenen Exilsepoche für ihren Gott die kosmische Überlegenheit gegen die Götter des dominanten Imperiums in Anspruch nahmen.“ (Peter Sloterdijk)

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Greta, der neue Jesus

(Jürgen Fritz, 30.05.2019) Sie geht freitags nicht zur Schule, er hat irgendwann überhaupt nicht mehr gearbeitet, auch nicht Montag bis Donnerstag und Samstag, Sonntag. Beide sind sie besessen von einer fixen Idee, die keine andere gleichwertige Idee neben sich duldet, siehe das erste Gebot: „Ich bin JHWH, dein Gott (deine fixe Idee), der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine anderen Götter (fixe Ideen) haben.“ Beide malen Untergangsszenarien an die Wand und weisen den einzigen Weg zur Erlösung. Doch die Parallelen gehen noch weiter.

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