Primäre und sekundäre (reflexive) Urteilskompetenz

(Jürgen Fritz, 19.03.2024) Urteilen kann nach Gottlob Frege (1848-1925), einem der Wegbereiter der analytischen Philosophie, der als erster eine formale Sprache und formale Beweise entwickelte, als Fortschreiten von einem Gedanken zu seinem Wahrheitswerte gefasst werden. Für dieses Fortschreiten bedarf es der Urteilskraft. Doch wie kommt man zu dieser?

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„Impfdurchbruch“ klingt irgendwie deutlich besser als „Impfversagen“, oder?

(Jürgen Fritz, 02.11.2021) Ein Durchbruch wird ja nicht immer, aber doch oft mit etwas Positivem assoziiert, so zum Beispiel beim Durchbruch bei Verhandlungen oder in der wissenschaftlichen Forschung oder in einer gesellschaftlichen Entwicklung (beim Blinddarmdurchbruch ist es freilich anders). Beim „Impfdurchbruch“, was ja doch deutlich besser klingt als „Impfversagen“, ist es im Grunde ja auch etwas Positives. Aus Sicht der Viren.

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Psychologie der Massen (I): Infantilität und Gefühle statt Verstand und Urteilsvermögen

(Annette Heinisch, 22.05.2019) So manchen von uns beschleicht ja ziemlich regelmäßig, meistens von montags bis sonntags, das Gefühl, ohne Gerichtsverfahren zu einer lebenslänglichen Haft in einem Käfig voller Narren verurteilt worden zu sein. Der Westen, dessen Markenzeichen und ursprüngliches Alleinstellungsmerkmal der Einsatz des Verstandes und der Vernunft war, scheint – in einen Wirrwarr unausgegorener Gefühle verwickelt – Selbstmord auf Raten zu begehen. Sinnbild dieser infantilen, vernunftfreien Zeit ist Greta, ein pubertierendes Mädchen, das dazu aufruft, in Panik zu verfallen und dementsprechend zu handeln. Sie wird dafür gefeiert. Doch was steckt hinter dem Ganzen und wie konnte es so weit kommen? Annette Heinisch geht den Dingen auf den Grund und gräbt dabei tief. Sehr tief.

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Warum die geistig offene Gesellschaft sich nach außen schützen muss

(Jürgen Fritz, 22.03.2019) Kennen Sie das: jemand hat etwas für sich innerlich als gut oder schlecht bewertet und möchte nun überhaupt nichts sehen oder hören, was sein einmal gefasstes Urteil in Frage stellen könnte? Gegen jedes andere Urteil, gegen alle Fakten und Argumente kapselt er sich regelrecht ab und würde am liebsten allen, die seine Sicht in Frage stellen, den Mund verbieten, um selbst nicht hören zu müssen. Wo rührt dieses Muster her, was liegt ihm im Innersten zu Grunde und inwiefern ist dies eine riesige Gefahr für die geistig offene Gesellschaft?

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Das Geheimnis der Entwicklung der Urteilskraft

(Jürgen Fritz, 07.10.2017) Es irrt der Mensch, solang er strebt. Sollen wir also gänzlich aufhören zu streben oder gibt es noch eine andere Möglichkeit, der Gefahr des Irrtums nicht vollends zu erliegen, unseren Horizont, mithin unseren Geist zu weiten und zu einer Haltung zu gelangen, die es uns erlaubt, sich über sich selbst in Richtung Gemeinsinn zu erheben?

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