Wahl-O-Matrix: die Nr. 1 in puncto Wahlanalysen und Prognosen

Von Jürgen Fritz, Di. 16 Mai 2017

Das von Jürgen Fritz gegründete Meta-Analyse-Tool Wahl-O-Matrix hat nicht nur mit die besten Wahlanalysen in Deutschland, sondern, wie sich jetzt zeigte, auch die präzisesten Wahlprognosen.

Wann kann man von einer guten Prognose sprechen?

Dass die politischen Analysen von Wahl-O-Matrix mit zu den besten gehören, die es gibt, hat sich schon länger gezeigt. Wie nun eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde, sind aber auch die Wahlprognosen von Wahl-O-Matrix die besten von allen.

Eine gute Prognose sollte bei den beiden großen Parteien nicht mehr als 2 bis 3 Prozent neben dem tatsächlichen Wahlergebnis liegen. Bei den kleineren Parteien sollte die Abweichung nicht mehr als 1 bis 2 Prozent betragen. Insgesamt sollte die mittlere Abweichung unter 2 Prozent liegen, besser unter 1,5, im Idealfall unter 1 Prozent. Vergleichen wir nun die Wahl-O-Matrix-Prognose vom 13.05. (Grafik unten), siehe dazu meinen Artikel So wird die NRW-Wahl ausgehen, mit dem Wahlergebnis der NRW-Wahl (Grafik oben), welches am 15.05.2017 feststand.

NRW.xlsx

Die Abweichungen der Wahl-O-Matrix-Prognose gegenüber dem tatsächlichen Wahlergebnis betrugen:

  • bei der SPD: + 0,48 %
  • bei der CDU: – 1,66 %
  • bei der FDP: – 0,05 %
  • bei der AfD: – 0,26 %
  • bei den GRÜNEN: + 0,35 %
  • bei der LINKEN: + 1,00 %
  • bei den sonstigen Parteien: + 0,14 %

Die Fehlerrange lag damit bei 0,05 bis 1,66 Prozent, also sieben mal unter 2 Prozent und sogar sechs mal nicht über 1 Prozent. Die durchschnittliche Abweichung lag bei nur 0,56 Prozent und war damit die geringste von allen.

Wahl-O-Matrix auf Platz 1

Vergleichen wir nun die mittlere Abweichung von Wahl-O-Matrix mit der der anderen Akteure (dabei nehme ich jeweils die letzte Prognose der anderen, die meist die beste ist):

  1. Wahl-O-Matrix (Jürgen Fritz): 0,56 %
  2. Prognosys-Master-Vote (Wettbörse): 0,57 %
  3. Forschungsgruppe Wahlen (ZDF): 0,63 %
  4. PESM Wahlbörse (Wettbörse): 0,65 %
  5. Civey: 0,66 %
  6. Infratest dimap (ARD): 0,75 %
  7. INSA (BILD): 0,95 %
  8. Forsa (RTL, Stern): 1,49 %
  9. YouGov: 1,92 %

Bei Prognosys-Master-Vote und PESM Wahlbörse handelt es sich nicht um Umfrage-Institute, sondern um Wettbörsen.

Arbeitsweise von Wahl-O-Matrix

Wahl-O-Matrix führt natürlich nicht selbst nochmals weitere Umfragen durch, sondern untersucht die Umfragen aller Institute, nimmt also ähnlich einem Fondspicker Meta-Analysen vor, um dann 1. eine Durchschnittsbildung aller relevanten Umfragen vorzunehmen und 2. einzelne Ergebnisse je nach a) Aktualität und b) Seriosität und Präzision des Instituts zu gewichten.

Hierbei lege ich besonderen Wert darauf, nicht manipulativ oder vom eigenen Wunschdenken gesteuert zu arbeiten. Wer meine Texte öfters liest, wird unschwer erkennen, dass ich AfD-affin bin und was ich von der SPD, von Die Linke und B’90/Grüne halte. Wissenschaftliches (und erst Recht philosophisches) Arbeiten bedeutet aber immer, dass man sich seiner eigenen potenziellen Fehlerquellen bewusst ist und diesen gegensteuert.

Entscheidend für die Glaubwürdigkeit und die Seriosität ist die persönliche Integrität

Daher versuche ich im Gegensatz zu nahezu allen Umfrage-Instituten, die fast immer auch eine politische Präferenz haben, dies nicht in meine Ergebnisse einfließen zu lassen, sondern genau im Gegenteil, die Werte der AfD durch entsprechende Gewichtungen der einzelnen Umfragen im Zweifelsfall  eher zu niedrig zu berechnen und die von SPD, Die Linke und Die Grünen tendenziell eher zu hoch. Auf keinen Fall aber umgekehrt!

So hatte ich z.B. bei der NRW-Wahl für die AfD einen Wert von 7,1 bis 7,4 Prozent berechnet und mich dann entschieden, den niedrigsten Wert zu nehmen. Hätte ich die 7,4 Prozent genommen, wäre meine Prognose unter Umständen sogar noch genauer geworden. Und meine Prognosen für die SPD, Die Linke und Die Grünen waren jeweils nicht zu niedrig, sondern genau im Gegenteil in allen drei Fällen leicht zu hoch.

Es wäre wünschenswert, wenn die Umfrage-Institute, die über politische Präferenzen verfügen, was auch mit ihren jeweiligen Auftraggebern und deren Wünsche zusammenhängen mag, sich um eine ähnliche Redlichkeit bemühen würden. Was das Vertrauen in die demokratischen Institutionen, in wissenschaftliches Arbeiten und überhaupt in die Mitmenschen anbelangt wurde in den letzten Jahrzehnten genug Schaden angerichtet. Dies hat sich in den letzten zwei, drei Jahren sogar noch verstärkt. Eine sehr bedenkliche Entwicklung, der es gegenzusteuern gilt. Genau dies ist der Sinn von Wahl-O-Matrix, das über keinerlei externe Auftraggeber verfügt, mithin auch keinerlei finanzielle Abhängigkeiten.

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Grafiken: (c) Jürgen Fritz

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