Schlüsselfrage nach Magdeburg: Warum sind denn diese Leute so oft psychisch gestört?

Von Jürgen Fritz, Sa. 21. Dez 2024, Titelbild: DNA India News-Screenshot

Die primitiven neuen Linken (Sozialisten und Wokeisten) werden (anders als klassische Aufklärungslinke!) nach Magdeburg tun, was sie immer tun: uns mit primitiven Erklärungen abzuspeisen versuchen und sich alles so zurechtbiegen, dass es in ihr Weltbild passt. Für diejenigen, die etwas tiefer in die zu Grunde liegende Problematik eintauchen wollen:

Unser Land ist ohne Not zum Schlachtfeld zahlreicher importierter Konflikte geworden

Ein 50-jähriger arabischer Immigrant, ein Facharzt für Psychiatrie, der schon seit 18 Jahren in Deutschland lebt, rast mit einem angemieteten PKW auf einem Weihnachtsmarkt gezielt und mit unfassbarer Geschwindigkeit in die Menschenmenge, überfährt mehr als 200 Personen, mindestens fünf sterben. In den Stunden nach der Tat wird deutlich: der Mann war kein „Islamist“ (radikaler Muslim), sondern ein Islamkritiker, der wohl schon länger Nähe zur AfD und zu rechtsradikalen/-extremistischen Kreisen hatte. Damit ist die Sache für primitive Linke klar: Mit dem Islam, der islamischen Kultur, der Massenimmigration aus dem islamischen Kulturkreis hat das nichts zu tun. Schuld sind – wie immer – „die Rechten“. Terrorismusexperten analysieren, dass der Mann so gar nicht in ihr typisches Täterprofil passe. Absolute Sicherheit gäbe es nun mal nicht, aber man müsse die Sicherheitsvorkehrungen verbessern usw. usf. Das übliche, oberflächliche Bla-Bla.

Einen ersten fundierteren Hinweis gibt Prof. Dr. Ralf Höcker:

»Im August 2024 postete der irre Arzt von Magdeburg auf Arabisch: „Ich versichere Ihnen: Wenn Deutschland Krieg will, werden wir ihn haben. Wenn Deutschland uns töten will, werden wir sie abschlachten, sterben oder voller Stolz ins Gefängnis gehen. Weil wir alle friedlichen Mittel ausgeschöpft haben, sind uns nur noch mehr Verbrechen seitens der Polizei, des Staatsschutzes, der Staatsanwaltschaft, der Justiz und des Innenministeriums begegnet. Frieden nützt ihnen nichts.“

Anders als die Statistik vermuten ließ, ist Taleb A. jedoch kein Islamist, sondern „nur“ (?) ein irrer und offenbar komplett verrohter Islam- und Deutschlandhasser, der bei uns mit brutaler Gewalt den gleichen heimischen Konflikt ausgelebt hat, den auch seine islamistischen Gegner hier immer wieder ausleben – „nur“ eben von der anderen Seite aus. Macht das seine Tat weniger beunruhigend? Nein, ganz im Gegenteil. Es ist widerlich, wenn nun manche Kommentatoren fast triumphierend auf den persönlichen Hintergrund des Mörders und seine fehlende islamistische Motivation hinweisen.

Wenn nun sogar vermeintlich bestens integrierte atheistische Ärzte, die vor fast 20 Jahren eingereist sind, die AfD toll finden und als berechtigte Asylbewerber anerkannt sind, meinen, ihre heimischen Konflikte durch Attentate auf Weihnachtsmärkte ausleben zu müssen, dann kann man sich natürlich noch damit zu beruhigen versuchen, dass der Mann offenkundig irre war. Das ist aber jeder, der in Weihnachtsmärkte fährt und es nützt niemandem irgendetwas.

In Wahrheit zeigt dieser Fall, dass jede Form importierter gewalttätiger Konflikte ein Problem ist. Nicht nur islamistische Gewalt ist eine Bedrohung für unsere Sicherheit, sondern auch die Gewalt etwa verrohter Islamgegner, PKK-treuer Kurden, rechtsextremer grauer Wölfe, regimekritischer oder regimetreuer Eritreer oder in Stammesdenken verhafteter krimineller Clans, die sich auf unseren Straßen gegenseitig niedermetzeln. Wer das anders sieht und Kritikern einer völlig verfehlten Migrationspolitik hämisch die mangelnde islamistische Motivation des Irren von Magdeburg vorhält, argumentiert ebenso dumm wie zynisch.

Unser Land ist ohne Not zum Schlachtfeld zahlreicher importierter Konflikte geworden. Das bedroht uns alle. Wir werden die Uhr nicht mehr zurückdrehen und die Bedrohung vollständig beseitigen können. Wir können sie aber durch eine neue, restriktive Migrationspolitik zumindest verringern. Das sind wir den Opfern schuldig – den bisherigen ebenso wie denen, deren Tod und Leiden wir noch verhindern können. Die neue Bundesregierung ist aufgerufen, genau das zu tun.«

Wir haben seit Jahrzehnten Menschen in unser Land gelassen, die uns abgrundtief hassen

Prof. Dr. Arnd Diringer ergänzt:

»Wir haben seit Jahrzehnten Menschen in unser Land gelassen, die uns abgrundtief hassen – so sehr, dass sie uns sogar töten. Dass sie uns aus unterschiedlichen Motiven heraus hassen, ändert daran nichts.

Ein Mann saudischer Abstammung ermordet Menschen, weil er Deutschland und uns Deutsche hasst. Mit der Zuwanderungspolitik hat das natürlich nichts zu tun. Es ist ein rechtsextremer Anschlag. Und schon hat man die Realität wieder ins eigene Weltbild gepresst. Alles ist gut!

Da einige es nicht verstehen (wollen): Rechtsextremismus basiert auf einer „Überbewertung ethnischer Zugehörigkeit und damit einhergehend die Ablehnung des Gleichheitsprinzips der Menschen“ (BfV). Darauf basiert der Deutschenhass des Mörders nicht.«

Schlüsselfrage, der permanent ausgewichen wird: Warum sind denn diese Leute so oft psychisch gestört?

Dr. habil. Ulrich Vosgerau geht noch etwas mehr in die Tiefe, indem er genau dieser Frage nachgeht:

»Der Attentäter von Magdeburg war offenbar kein Islamist, sondern ein radikaler Islamkritiker mit islamischen Wurzeln. (Es wird hier auch die Theorie vertreten, er sei sehr wohl Islamist und habe den Apostaten nur gemimt, um im Auftrag saudischer Behörden die entsprechende Szene auszuforschen, aber das bleibt natürlich Spekulation).

Überrascht stellen manche fest, daß ein Araber, der sich vom Islam abwendet, sich deswegen offenbar nicht automatisch in einen westlichen, hedonistischen Kriegsdienstverweigerer verwandelt, der einfach nur konfliktarm sein Leben genießen möchte und umfassende Toleranz und Pazifismus als Schlüssel zur Vermeidung von Konflikten erkannt hat. (Strukturparallele vielleicht: auch arabische Christen, die es ja gibt, glauben nicht unbedingt an das, was Margot Käßmann und Katrin Göring-Eckhardt so unter Christentum verstehen würden).

Auch bei anderen Attentätern, die sich ähnlich verhalten wie jetzt der Attentäter von Magdeburg, jedoch außerdem noch „Allahu akbar“ rufen und eben als „richtige“ Islamisten auftreten, wird nach ihren Taten oft eine psychische Störung diagnostiziert, so wie es – nach derzeitigem Stand – wohl auch hier zu liegen scheint. Gerade einwanderungsskeptische Menschen kritisieren diese Praxis nicht selten und unterstellen Fehl- oder Gefälligkeitsdiagnosen, die der Verharmlosung der Gefahr durch Islamisten dienen sollten. Aber das muß nicht richtig sein.

In diesen Zusammenhang ist das Buch „Und Gott schuf die Angst“ des Psychotherapeuten Burkhard Hofmann zu empfehlen, der viel Erfahrung mit arabischen Patienten hat. Die Mentalität, in der sie aufgewachsen sind, hatte eben nicht – passend zur Weihnachtszeit – den Gruß des Lukasengels („Fürchtet Euch nicht!“) zum Motto, sondern ermahnte in jeder Minute des Lebens zur konkreten, persönlichen Angst vor einem Gott, der jederzeit absoluten Gehorsam verlangt. Daß dies der psychischen Gesundheit nicht dienlich ist, liegt auf der Hand. Was aber freilich noch nicht die Frage beantwortet: Sind sie so, weil sie so aufgewachsen sind? Oder wachsen sie so auf, weil sie so sind?«

Und Gott schuf die Angst – Ein Psychogramm der arabischen Seele

Darauf gibt der Facharzt für Psychotherapeutische Medizin Dr. Burkhard Hofmann, der zehn Jahre Patienten am Persischen Golf behandelte, in seinem Buch Und Gott schuf die Angst – Ein Psychogramm der arabischen Seele einige Antworten. Was seine Patienten aus diesem Weltteil auf frappierende Weise eine, sei das monotone Symptom, mit welchem sie zu ihm kommen: Angst.

Die Verbindung aus Tradition und Religion sei im Orient nicht zu entwirren, beide Komponenten haben sich sozusagen amalgamisiert. So sei schwer zu sagen, ob kollektive Verhaltensweisen und Normen ihren Ursprung eher da oder dort haben, was die Ursache und was die Reaktion ist. Zum Beispiel der extreme sowohl familiäre als auch religiöse Bindungszwang. Eine wirkliche Individuation finde kaum statt. Das betreffe sowohl die Familie als auch die Glaubensgemeinschaft, die Umma („Umm“ heißt „Mutter“). Egal, was Henne und was Ei war: Religion und Tradition lasten in einer unauflösbaren Verbindung auf den Biografien der Einzelnen. Der „eisenharte Griff der Kultur“ (Hofmann) halte die Menschen fest umklammert.

Bürger im westlichen Verständnis existierten dort nicht. Die Mittel- und Oberschicht, so Hofmann, lebe in quasi dörflichen Verhältnissen mit einem Höchstmaß an sozialer Kontrolle. Mindestens die Hälfe der Ehen werde noch arrangiert. Sämtliche Sozialkontakte fänden in der erweiterten Familie statt. Angehörige dieser Milieus reisten deshalb so häufig wie möglich ins Ausland, um für einen Moment der sozialen Kontrolle zu entgehen. Die starke Bindung führe zu Reifeverzögerungen, zum Nichterwachsenwerden.

Bei aller Liebe zum westlichen Konsum, der Kontakt mit der anderen Kultur, Aufklärung, säkulares Recht, Demokratie, Pluralismus, Individualismus, Frauenemanzipation, nichts davon gelte als nachahmenswert, nichts wird importiert. 

Eine Kompensation biete der religiöse Glaube. Er gibt Halt und Struktur. Das Wertesystem des Islam werde „umgeschnallt wie ein Exoskelett.“ – „Gerade in einer so narzisstischen und durch den Mangel an Selbstwirksamkeit beschädigenden Kultur wie der arabischen ist der Wunsch nach Beruhigung der aufgebrachten See der Seelen groß. Durch die Religion wird zudem der Anspruch der Überlegenheit ständig wiederholt.“ So habe man gegenüber dem zugleich beneideten und verachteten Westen „wenigstens auf dem wichtigsten aller Gebiete die Nase vorn“.

Das defizitäre Selbst werde mit dem Glauben wie mit einer Plombe aufgefüllt. „Der hohe Status der Religion, die ständig wiederholte Betonung der Weisheit und Schönheit des Korans, die verliebte Inbrunst im Umgang mit dem Propheten helfen, alle Selbstwertdefizite einzuebnen. Man wird Teil eines unfehlbaren, perfekten Systems. Alles ist gut, aber nur solange man glaubt. … Die Plombe wird scheinbar Teil des Selbst. Erlebt der Patient dennoch Selbstwertdefizite, ist die nächstliegende Maßnahme eine Vertiefung der Glaubensanstrengungen.“ Wenn der Islam die perfekte Religion ist, können seelische Probleme nur aus einem Mangel an Gläubigkeit herrühren.

Auch wenn die metaphysische Spekulation wegfällt, bleiben das defizitäre Selbst und die Gewaltneigung

Soweit Dr. Burkhard Hofmann. Und wenn der religiöse Glaube auch noch wegfällt, so könnte man pointiert sagen, dann bleibt eben nur das defizitäre Selbst. Und schlimmer noch: Da die Gewalt ein, wenn nicht das zentrale Element der islamischen metaphysisch spekulativen Weltanschauung darstellt, so bleibt, wenn die metaphysische Spekulation wegfällt, weil man an Allah nicht mehr glaubt, das, wodurch man von klein auf geprägt wurde: die Gewalt.

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