Von Jürgen Fritz, Fr. 16. Nov 2018
Wieder Chemnitz. Wieder eine schreckliches Verbrechen. Doch von diesem sollte die Bevölkerung nichts erfahren. Die Polizei stufte die Straftat als „nicht pressefrei“ ein. Was ist geschehen? Eine sehbehinderte Frau wurde im Hausflur überfallen und vergewaltigt. Mehrfach. – Szenenwechsel. Griechenland, ein „Flüchtlingslager“ im Nordwesten des Landes. Ein dreijähriger Junge kommt zu seiner Mutter gerannt. Er weint. Die Mutter stellt fest, er blutet. Sie lässt ihr kleines Kind medizinisch untersuchen, dabei wird etwas Schreckliches festgestellt. Was diese beiden Fälle verbindet? Dreimal dürfen Sie raten.
Sehbehinderte mehrfach vergewaltigt, tatverdächtig: ein syrischer Asylant
Es ist Dienstagabend gegen 21 Uhr. Die 38 jährige Sabine (so will ich sie nennen, um der Frau aus der Kälte und Anonymität der polizeilichen Statistik herauszuholen) ist stark sehbehindert. Sie hält sich an diesem Abend im Flur eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Chemnitz-Sonnenberg auf. Ob sie gerade nach Hause kommt oder weg will, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall lauert ihr ein Mann im Flur auf. Dort überfällt er Sabine. Doch er will sie nicht ausrauben. Nein, dieser Mann möchte etwas anderes von der behinderten Frau. Noch im Flur vergewaltigt er sie. Doch damit noch nicht genug. Anschließend vergewaltigt er sie noch einmal.
Wie lange sich das Ganze hinzieht, ist nicht bekannt. Warum so vieles nicht bekannt ist, dazu gleich mehr. Anschließend flüchtet der Vergewaltiger. Bei dem Täter soll es sich um einen syrischen Asylbewerber handeln.
Als „nicht pressefrei“ eingestuft
Nun zu der Frage, warum so wenig Details zu dem Fall bekannt sind. Weil die Polizei die Presse und die Bevölkerung, inklusive der Chemnitzer, hierüber überhaupt nicht informierte. Die Junge Freiheit und Philosophia perennis haben irgendwie davon erfahren und haben bei der Polizei Chemnitz nachgefragt, ob es stimmt, dass eine sehbehinderte Frau überfallen und mehrfach vergewaltigt wurde. Die Polizei bestätigte dies. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen.
Aber warum wurden Presse und Bevölkerung überhaupt nicht informiert über dieses Verbrechen? Der Vorgang war von der Polizei als nicht pressefrei eingestuft worden. Andrzej Rydzik, der stellvertretende Pressesprecher der Polizeidirektion Chemnitz, bestätigte die Ermittlungen wegen des Verdachts einer Vergewaltigung.
Der Tatverdächtige ist ja bekannt und Zeugen brauchen wir nicht
Auf die Frage, warum die Presse nicht informiert wurde, warum es keinerlei Medieninformation gab, meinte er: Aus ermittlungstaktischen Gründen und vor allem aus Gründen des Opferschutzes habe keine Veröffentlichung in einer der polizeilichen Medieninformationen stattgefunden. Der Tatverdächtige sei ja bekannt und auch für ein Zeugengesuch hätte keine Notwendigkeit bestanden.
Auf Twitter äußerte sich die Polizei Sachsen dann ähnlich, als durch Philosophia perennis auf den Fall aufmerksam geworden die ersten Anfragen kamen:
Zwei Fragen, die sich stellen
Die erste Frage, die sich hier stellt, dürfte die sein: Was, wenn es ein deutscher Täter und eine syrische sehbehinderte Frau gewesen wäre? Ob die Polizei dann ebenfalls von einer Pressemitteilung abgesehen und ob die Massen- und Leitmedien sich hierfür auch nicht interessiert hätten. Diese Frage, liebe Leser, können Sie gerne für sich beantworten.
Die zweite Frage, die sich hier unweigerlich stellt, lautet: Wie viele schwere Verbrechen passieren eigentlich Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr in unserem eigenen Land, von denen wir niemals erfahren, weil „aus ermittlungstaktischen Gründen keine Notwendigkeit besteht und auch kein Zeugengesuch vonnöten ist“?
Dreijähriger Junge sexuell missbraucht
Szenewechsel. Das Flüchtlingslager Agia Eleni in der Nähe der Stadt Ioannina im Nordwesten Griechenlands. Der dreijährige Amir (Name von JFB vergeben) besucht die Sportstätten im Flüchtlingslager. Plötzlich kommt Amir weinend zu seiner Mutter angerannt. Sie stellt fest, dass er blutet. Außerdem hat er Schmerzen im Unterleib und in den Genitalien. Die Mutter bringt ihr Kind an die Universitätsklinik von Ioannina. Dort wird der schreckliche Verdacht bestätigt: der kleine Junge – er ist gerade drei Jahre alt! – wurde sexuell missbraucht.
Die Polizei wird informiert. Tatverdächtig ist, wie die Daily Mail online gestern berichtet, schnell ein Mann namens Alshahada Thamer. Die Polizisten können ihn im Lager ausfindig machen und wegen des Verdachts der Vergewaltigung des Kindes verhaften. Es handelt sich um einen mutmaßlich 20-jährigen syrischen Migranten.
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Titelbild: Symbolbild, YouTube-Screenshot
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