Ein Gastbeitrag von Hanno Vollenweider, Do. 27. Dez 2018
Es wird wohl tatsächlich immer absurder und verrückter. Mich selbst hat Facebook, das sich Ende Januar wegen all meiner rechtswidrigen Sperrungen nun endlich vor dem Landgericht Hamburg verantworten muss, den kompletten Dezember (bis zum 2. Januar) erneut gesperrt. Vielen anderen ergeht es ähnlich. Der neueste Fall ist nun aber dermaßen abstrus, dass man schon nicht mehr weiß, wo man sich hinfassen soll. Offensichtlich gibt man sich inzwischen nicht einmal mehr den Anschein der Unparteilichkeit. Hanno Vollenweider berichtet.
Wir Freie Medien brauchen Facebook, Twitter und YouTube als Vertriebskanal, um Rezipienten überhaupt erreichen zu können
Dass Facebook die Freien Medien unterdrückt und zensiert wo es nur geht, ist bereits den meisten Lesern bekannt. Es wird jedoch immer absurder, wie sich nun über die Weihnachtsfeiertage gezeigt hat. Dabei nutzt ja alles nichts, wir können uns der großen sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Youtube nicht erwehren. Um möglichst viele, auch neue Leser zu erreichen, sind wir darauf angewiesen, unsere Beiträge dort zu verteilen, wo die staatlich verordnete Zensur mit aller Macht gegen die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit arbeitet. Jeden Tag aufs Neue in der Hoffnung, nicht gelöscht, blockiert oder wieder einmal für 30 Tage gesperrt zu werden.
Dass sich Plattformen wie Facebook dabei schon längst keine Mühe mehr geben, zumindest nach außen den Anschein einer unparteiisch sauberen Entscheidungsfindung zu wahren, wissen wir spätestens seit der strukturiert durchgeführten Löschaktion des Amazon-Angebotes unseres Gemeinschaftswerkes Wir sind noch mehr – Deutschland in Aufruhr Ende November, also noch vor seinem Erscheinen am 1. Dezember.
Warum wird alles, was mit unserem Buch zu tun hat, teils mit den absurdesten Begründungen blockiert?
Doch im höchsten Maße groteske Formen nahm das Ganze dann an den Weihnachtstagen an. Die Maas’schen Maulkorbverteiler stuften das Video-Interview zwischen Vera Lengsfeld und Heiko Schrang zu unserem Buch als Verstoß gegen die Richtlinien ein (siehe Screenshot unten). Und nun halten Sie sich bitte fest, wie Facebook dies in seiner Not begründet:
„weil es vulgäre oder beleidigende Ausdrücke oder (durch Gesten) angedeutete Obszönitäten enthält. Diese Art von Sprache kann Nutzer verletzen. Das verstößt gegen unseren Grundsatz, eine positive globale Gemeinschaft zu fördern.“
Selbstverständlich legten wir gegen diese Entscheidung einen schriftlich begründeten Einspruch ein, dieser wurde jedoch innerhalb von wenigen Minuten ohne Angabe von Gründen durch Facebook zurückgewiesen. Es stellt sich also die Frage, warum alles, was mit unserem Buch und unserer neuen Vereinigung der Freien Medien e.V. (i.Gr.) zu tun hat, den Zensoren bei Facebook & Co. und damit sicherlich auch dessen staatlich beauftragten und durch Steuergelder geförderten Hintermännern solche Bauchschmerzen bereitet?
Ganz einfach: Weil diese Leute die Hosen gestrichen voll haben! Und das ist ein gutes Zeichen. Denn langsam aber sicher arbeitet sich die Wahrheit ans Tageslicht. Wie Vera Lengsfeld in dem besagten Video ganz richtig bemerkte, sind die Freien Medien die Stimme der schweigenden Mehrheit. Wir sprechen aus, was man nicht mehr aussprechen darf, und sind somit der Stachel im Gesäß der spätrömisch dekadenten Bessermenschen-Gesellschaft.
Die Unwahrheiten und die Zensur werden immer dreister
Ein weiteres Beispiel dafür, dass dem Berliner Regime der Angstschweiß im Gesicht steht, zeigt eine aktuelle Äußerung des neuen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang. Dieser hatte letzte Woche in der Süddeutschen Zeitung – allen Aussagen seines Vorgängers zum Trotz – die Fake-News von den Hetzjagden in Chemnitz erneuert: „Es gibt seit einiger Zeit eine neue Dynamik im Rechtsextremismus. Die Ereignisse in Chemnitz im Herbst haben das wie unter einem Brennglas gezeigt.“ (SZ am 21.12.) Die, wie heute zweifelsfrei belegt ist, niemals stattgefundenen Hetzjagden von Chemnitz sind eine neue Dimension im „Kampf gegen Rechts“, weshalb dieses Thema in unserem Buch von Vera Lengsfeld und anderen genau analysiert wurde.
Nichts drückt den Verfall unserer Grundrechte besser aus, als der Versuch Andersdenkende mit Adjektiven wie „vulgär“, „beleidigend“ oder „obszön“ quasi als nicht der Gesellschaft zugehörig auszuschließen oder selbstgeschriebene Fake-News als Grundlage für staatliche Überwachung zu nutzen. Die deutsche Geschichte hat uns mehrfach schmerzlich gelehrt, wozu so etwas führt. Genau deshalb dürfen wir uns nicht unterkriegen lassen! Um abschließend noch einmal Vera Lengsfeld zu zitieren: „Wir werden unseren Erfolg nicht durch einen Sprint erreichen aber durch einen Marathonlauf!“
Facebookscreenshot
Vera Lengsfeld: Jetzt erst recht, gebt niemals auf!
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Dieser Artikel erschien heute auf Die Unbestechlichen. Er erscheint hier mit freundlicher Genehmigung des Chefredakteurs und Autors. Einleitung und Zwischenüberschriften von JFB.
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Zum Autor: Hanno Vollenweider ist Chefredakteur bei Die Unbestechlichen und Autor des Buches „Bankster – Wohin Milch und Honig fließen“ (ISBN: 978-3938656372) sowie Herausgeber von Wir sind noch mehr: Deutschland in Aufruhr.
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Bild: Bearbeiteter YouTube-Screenshot
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