Unqualifizierte Demokratie + Sozialstaat + offene Grenzen

Von Jürgen Fritz, Fr. 16. Okt 2020, Titelbild: Quatro Stato, Giuseppe Pellizza da Volpedo, Public domain, via Wikimedia Commons

Keine Gesellschaft, die ein allgemeines, gleiches Wahlrecht (unqualifizierte Demokratie) mit einem Sozialstaat verbindet, wird auch nur einige Jahrhunderte überleben. Denn innerhalb weniger Generationen werden diejenigen, die von anderen mit ernährt werden, recht schnell bestimmen, da sie bald schon die Mehrheit bilden, und sie werden immer unersättlicher und unverständiger werden.

Der neue Vierte Stand

Früher nannte man diese Schicht den Vierten Stand – nach Klerus, Adel und Bürgertum -, wobei der frühere Vierte Stand sehr schwer arbeiten musste und in großer Armut lebte. Viele hatten kaum genug zu essen. Manche musste sogar ihre eigenen Kinder weggeben – das ist der Hintergrund des Märchens „Hänsel und Gretel“ -, da sie so arm waren, dass sie nicht mal genug zu essen hatten für die ganze Familie, so dass die Kinder und die Alten zu einer großen Belastung werden konnten.

All das ist mit dem Sozialstaat völlig überwunden. Solche Armut gibt es in den modernen westlichen Industriestaaten nicht einmal mehr ansatzweise. Das ist die eine, die gute Seite der Medaille. Eine große Errungenschaft. Doch das Ganze hat eine Kehrseite, wenn man es mit gleichen, allgemeinen Wahlen, sprich mit einer unqualifizierten Demokratie verbindet. Die alten Griechen wussten das. Aristoteles diskutierte dieses große Problem bereits vor mehr als 2.300 Jahren.

Denn sobald diese, die von anderen teilweise mit- oder ganz ernährt und versorgt werden, die Macht übernommen haben, weil sie auf Grund der Mehrheitsverhältnisse die Wahlen immer mehr entscheiden, werden sie von Dekade zu Dekade, von Generation zu Generation – manche wachsen ja mit der Zeit schon in dieser Spirale auf und kennen gar nichts anderes – immer mehr Versorgung von anderen fordern, werden immer unersättlicher und unverständiger, siehe die Antifa, die Hausbesetzer, die Anti-Kapitalisten und viele andere.

So kommt es, weil sie so viele sind, dass in einer unqualifizierten Demokratie mit gleichem Wahlrecht es bald niemand mehr wagt, sich mit ihnen anzulegen, schon gar nicht Politiker, die dann abgewählt werden. Bei uns sind es schon jetzt 68 Millionen, die von 15 Millionen mit ernährt werden und es werden immer mehr.

Wer uns nicht so versorgt, wie wir wollen, den wählen wir ab

Also beginnt man, sie mit Trash-TV und moderner Unterhaltungs-Elektronik zu beschäftigen und abzulenken, liefert ihnen beständig Brot und Spiele (inzwischen fast täglich Fußball-Übertragungen, unzählige Shows etc.) und versucht, die gesamte Gesellschaft zunehmend zu entpolitisieren, zu entmündigen, einzulullen oder wie Merkel zu anästhesieren. Trump und die Republikaner versuchen, diese Schicht möglichst von der Wahl fernzuhalten, indem sie den Zugang zu den Wahlurnen und Briefwahlen erschweren.

Man beginnt, auch die Erwachsenen immer mehr wie Kinder zu behandeln, sie mit allerlei Manipulation und Propaganda zu lenken, wobei sie sich ja auch immer mehr wie Kinder benehmen – die infantile respektive infantilisierte Gesellschaft -, die immer mehr Eis haben wollen und den Papa oder die Mama, die das nicht besorgen und in ausreichendem, gewünschten Maße verteilen, abwählen.

Da niemand abgewählt werden möchte, verteilt man also noch mehr. Die Linkspartei marschiert hier immer voraus mit ihren nie aufhörenden und stets steigenden Forderungen, die SPD zieht nach, die Grünen ebenfalls und dann folgt die Union, weil sie an der Macht bleiben will. Die FDP widerspricht ein wenig, gibt dann aber schnell auf, sobald sie merkt, dass sie sich unbeliebt macht, als herzlos gebrandmarkt und von der neulinken Presse niedergeschrieben wird.

Unkontrollierte Grenzen: ein El Dorado für Verbrecher und weitere Versorungssuchende

Kombiniert man allgemeine, gleiche Wahlen, eine unqualifizierte Demokratie plus Sozialstaat auch noch mit einer Nichtkontrolle der Außengrenzen, so dass dieser neue Vierte Stand quasi von außen ständig noch mehr aufgefüllt wird und noch mehr anwächst – manche wollen aus schlechtem Gewissen oder besonderer Menschenliebe zu allen diese anstrengungslosen Wohltaten auch anderen zukommen lassen, manche Parteien führen sich so auch immer neue Wähler zu -, dürfte sich der Untergang dieses Systems noch viel schneller vollziehen.

Denn nun kommen immer mehr solche, die von diesem System und der Macht des Vierten Standes in diesem gehört haben und auch an dieser relativ anstrengungslosen Versorgung durch andere teilhaben wollen (Versorungssuchende).

Hinzu kommen jede Menge Kriminelle, die wissen, dass kleinere Straftaten, wie einfacher Diebstahl, Betrug und einfache Körperverletzungen sowie Drogendealerei meist gar nicht verfolgt werden bei eingewanderten Kriminellen und selbst schwerste Straftaten, bei denen im Heimatland drastische Sanktionen drohen, dort nur äußerst milde bestraft werden, sofern die Täter überhaupt überführt werden. So entsteht ein El Dorado für Verbrecher und Kriminelle, was den Untergang noch mehr beschleunigt.

Sich immer weiter steigernde Maßlosigkeit in den Forderungen

All dies zerstört die Solidarität der Einheimischen immer mehr und senkt die Bereitschaft derjenigen, die das alles finanzieren und das ganze System tragen, so dass der Anteil derer steigt, die das mit der Zeit nicht mehr mitmachen wollen und nun ihrerseits emigrieren, so dass das Verhältnis aus Leistungsträgern und Leistungsempfängern sich noch mehr verschlechert, was bei den Leistungsempfängern, die mittlerweile mehrheitlich jeden Bezug zur Realität verloren haben, aber nicht dazu führt, ihre Ansprüche und Forderungen zu senken oder wenigstens zu fordern, die Grenzen fortan streng zu kontrollieren, damit der neue Vierte Stand nicht durch Immigration noch mehr anwächst.

Sie werden stattdessen ihre Forderungen immer weiter steigern und werden, wie kleine, bockige Kinder, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen, wütend und beginnen, anderen zu drohen, ohne sich für irgendwelche Zusammenhänge, Sachlogik und Sachzwänge zu interessieren. Wehe dem, der sich ihnen in den Weg stellt.

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