München: Somalier stößt 63-Jährige vor heranfahrende S-Bahn

Von Jürgen Fritz, Sa. 11. Jun 2022, Update, Titelbild: MetroCheck-Screenshot

Am Donnerstagabend befand sich eine 63-Jährige auf einem Bahnsteig im Hauptbahnhof München. Dann geschah erneut etwas Unfassbares, was man früher so kaum kannte, was aber seit einigen Jahren immer häufiger wird: Die Frau wurde plötzlich und völlig unvermittelt von hinten in den Gleisbereich gestoßen, während sich eine S-Bahn näherte.

Junger Mann stößt 63-jährige Frau ins Gleisbett

Der Vorfall ereignete sich bereits am Donnerstagabend, den 09.06.2022, gegen 21:25 im Münchner Hauptbahnhof. Dort stand eine 63-jährige Frau, die in München wohnt, auf einem Bahnsteig des S-Bahnhofes am Hauptbahnhof. Plötzlich und vollkommen unvermittelt erhielt sie dann von hinten einen heftigen Stoß. Ein junger Mann drückte sie mit beiden Händen so stark gegen den Rücken, dass sie in den Gleisbereich hinein fiel. Bei dem Sturz verletzte sie sich zum Glück zwar nur leicht, aber zu dem Zeitpunkt näherte sich bereits eine S-Bahn der Haltestelle.

Zeugen veranlassen den Zugführer zur Notbremsung

Mehrere Personen, die den Vorfall mitbekommen hatten, sprangen daraufhin sofort in Richtung der heranfahrenden S-Bahn und machten den Zugführer mit entsprechender Gestik auf die Situation aufmerksam. Daraufhin konnte dieser gerade noch rechtzeitig eine Notbremsung einleiten, so dass der Zug ca. fünfzehn Meter vor der Frau zum Halten kam. In der Zwischenzeit konnte sich die 63-Jährige in den Schutzraum unterhalb der Bahnsteigkante begeben. Mit Hilfe weiterer Zeugen konnte sie dann anschließend wieder auf den Bahnsteig hoch geholt werden. Es wurden direkt vor Ort Erste-Hilfe-Maßnahmen durchgeführt, so dass die Frau später nach diesem Schreck ohne größeren Verletzungen nach Hause gehen konnte.

Der versuchten Mordes tatverdächtig ist ein Somalier ohne festen Wohnsitz

Der junge Mann, der die Frau ins Gleisbett gestoßen hatte, entfernte sich anschließend von dem Bahnsteig. Andere Zeugen verfolgten ihn aber und alarmierten sofort die Polizei, so dass der Tatverdächtige noch im Bahnhofsbereich im Zwischengeschoss widerstandslos festgenommen werden konnte.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei stellte sich heraus, dass der Mann kurz zuvor einen Hund am Bahnsteig getreten hatte. Das Kommissariat 11 – zuständig für vorsätzliche Tötungsdelikte – hat die Ermittlungen wegen eines versuchten Mordes aufgenommen.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 26-Jährigen Mann mit somalischer Staatsbürgerschaft, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat.

Somalia: mehr als 20 Jahre keine funktionierende Zentralregierung und tief von Clanstrukturen und radikalen islamischen Strömungen geprägt

Somalia liegt im äußersten Osten Afrikas am Horn von Afrika. Das Land gilt als äußerst fragiler und unentwickelter Staat, sowohl im Bezug auf die politische als auch die wirtschaftliche Entwicklung. Nach dem Sturz der autoritären Regierung unter Siad Barre 1991 existierte aufgrund des noch andauernden Bürgerkrieges mehr als 20 Jahre lang keine funktionierende Zentralregierung mehr. Die ab dem Jahr 2000 unter dem Schutz der internationalen Staatengemeinschaft gebildeten Übergangsregierungen blieben weitgehend erfolglos. Sie vermochten zeitweise kaum die Hauptstadt unter ihrer Kontrolle zu halten. Weite Teile des Landes fielen in die Hände lokaler Clans, Warlords, radikal-islamistischer Gruppen oder Piraten. Auf dem Staatsgebiet bildeten sich regionale De-facto-Regimes. Die Bevölkerung Somalias gehört zu fast 100 Prozent dem sunnitischen Zweig des Islam an, sind also fast durchgehend Muslime.

Die traditionelle Ausübung des Islam in Somalia ist in den Dörfern und unter Nomaden eher gemäßigt und vermischt mit dem Gewohnheitsrecht der Clans. Seit den 1970er-Jahren gibt es vor allem in den Städten radikale wahhabitische Strömungen, die während des Bürgerkriegs ebenso wie die islamische Weltanschauung insgesamt an Bedeutung gewonnen haben.

Quellen

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