Von Jürgen Fritz, Di. 19. Nov 2024, Titelbild: maischberger-Screenshot
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine heute möglicherweise wäre, hätte sie von Beginn an alles bekommen, was man zur Verteidigung gegen einen Aggressor braucht. Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine heute möglicherweise wäre, hätte man von Beginn an … Ein Zwischenruf von Carlo Masala.
Zwischenruf
Prof. Dr. Carlo Masala, Politikwissenschaftler und Hochschullehrer, Professor für Internationale Politik an der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften der Universität der Bundeswehr München, Experte für kriegerische Konflikte, schreibt heute auf X:
»Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine heute möglicherweise wäre, hätte sie von Beginn an alles bekommen, was man zur Verteidigung gegen einen Aggressor braucht.
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine heute möglicherweise wäre, hätte man von Beginn an sämtliche Schlupflöcher in den Sanktionen konsequent geschlossen.
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine möglicherweise wäre, hätte man ihr von Beginn an erlaubt, so zu kämpfen, wie man gegen einen Aggressor kämpft.
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine heute möglicherweise wäre, hätte sich die deutsche Diskussion nicht von den Zauderern und Zögerern, den antiliberalen Kräften mit einem Nasenring durch die Manege ziehen lassen.
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine wäre, hätte man frühzeitig begriffen, dass sie gegen einen imperialen Staat kämpft, dessen Ambitionen weitaus größer sind als die Ukraine.
Man stelle sich vor, wo die Ukraine heute wäre, hätten Staatsmänner und Staatsfrauen politische Führung in ihren Gesellschaften gezeigt und den Rücken durchgedrückt.
Man stelle sich all das nur mal vor, wo die Ukraine heute wäre, hätte man von Beginn an eine strategische Politik betrieben, die keine roten Linien der Russen akzeptiert und ihrerseits rote Linien gezogen hätte.
Man stelle sich all das nur mal vor….«
Ergänzung
Dies sagte Prof. Dr. Carlo Masala dann am Abend in der Markus Lanz-Sendung:
Ein Rückblick
Ich erlaube mir an der Stelle, darauf hinzuweisen, wie frühzeitig JFB und andere auf die Gefahr, die von Russland ausgeht, hingewiesen haben, wie auch immer und immer wieder auf die Dinge, die notwendig waren und sind, um der Ukraine, die für ihre eigene Selbstbehauptung, aber auch für das freiheitliche, souveräne Europa insgesamt kämpft, zur erfolgreichen Selbstverteidigung zu verhelfen:
04.04.2021, fast ein Jahr vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine: Friedrich Merz warnt vor Russland als ernsthafte Gefährdung des Friedens und der Freiheit Europas
18.01.2022, gut drei Monate vor Beginn des russischen Angriffskrieges: Merz: Die EU muss gegenüber Russland die Sprache der Macht erlernen und militärisch unterlegen
07.02.2022, zweieinhalb Wochen vor dem russischen Überfall auf die Ukraine: Friedrich Merz: Die SPD irrlichtert in ihren ungeklärten Beziehungen zu Russland umher
06.03.2022, zehn Tage nach Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine: Warum tun wir nicht mehr, um den Menschen in der Ukraine zu helfen?
09.03.2022: Französischer Außenminister und britischer Verteidigungsminister: Ukraine kann den Krieg gewinnen
13.03.2022: Die Ukraine braucht Waffen, Waffen, Waffen …
06.04.2022: Friedrich Merz hat den Bundeskanzler aufgefordert, die Waffenlieferungen für die Ukraine zur Chefsache zu machen. Der Kanzler müsse „mit großem Nachdruck“ alles tun, um Russlands Krieg gegen die Ukraine zu beenden: Die Ukraine braucht Waffen zur Verteidigung und um die russische Aggression zurückzudrängen
14.05.2022: Der bremsende Lokomotivführer: Scholz‘ Ukraine-Taktik
23.07.2022: Friedrich Merz: „Wer die Ukraine verrät, der verrät auch unsere Freiheit und unsere Demokratie“
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