Joe Bidens Antrittsrede: Wir feiern heute den Triumph der Demokratie

(Dokumentation, 21.01.2021) „Dies ist der Tag Amerikas. Dies ist der Tag der Demokratie.“ Mit diesen Worten begann Joe Biden seine Antrittsrede als 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Und er fuhr fort: „Wir feiern heute nicht den Triumph eines einzelnen Kandidaten, sondern den Triumph der Demokratie. Das Volk, der Wille des Volkes, wurde gehört, und dem Willen des Volkes wurde entsprochen.“ Hier die komplette Rede in Wort, Bild und Ton.

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Objektive Wahrheit und subjektive Fehlvorstellungen

(Jürgen Fritz, 09.08.2020) „Auch eine schädliche Wahrheit ist nützlich, weil sie nur Augenblicke schädlich sein kann und alsdann zu andern Wahrheiten führt, die immer nützlich und sehr nützlich werden müssen, und umgekehrt ist ein nützlicher Irrtum schädlich, weil er es nur augenblicklich sein kann und in andre Irrtümer verleitet, die immer schädlicher werden.“ (Johann Wolfgang von Goethe an Charlotte von Stein, 8. Juni 1787) – „Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.“ (Friedrich Rückert)

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Warum wir das Christentum endlich überwinden sollten

(Jürgen Fritz, 23.12.2019) Von klugen Mitstreitern wird mir immer wieder gesagt, sie halten es für falsch, das Christentum zu bekämpfen. Ihr Argument: Die meisten Menschen bräuchten nun einmal irgendwelche metaphysischen Spekulationen, sie könnten schlicht nicht ohne. Das müsse man akzeptieren oder zumindest hinnehmen. Und dann sei es besser, die Leute glaubten an die christlichen Mythen als an andere, die noch viel schlimmer seien. Die christlichen Konstrukte, Mythen und Morallehre seien quasi unter diesen ganzen Spekulationen noch das kleinste Übel. Daher solle man dies eher fördern, auf keinen Fall aber bekämpfen, denn sonst würden die Leute am Ende eher auf noch Schlimmeres ausweichen, wie man ja allenthalben sehen könne. Dazu folgende Anmerkungen.

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Irrtum, Lüge, Ideologie: die drei Gestalten des irrenden und irreführenden Bewusstseins

(Jürgen Fritz, 14.12.2019) „Sobald das Getäuschtwerden von Freiwilligkeit affiziert ist, entsteht die dritte Gestalt des irrenden Bewusstseins, das man als Aberglauben, als Ideologie, als Autosuggestion bezeichnet. Für die Gebilde der ideologischen Irrtumsstufe ist der halb bewusste, halb unbewusste Pakt zwischen den Lügnern und den Belogenen kennzeichnend. Mit Ideologie hat man es folglich zu tun, solange eine mehr oder weniger explizite Produktion von suggestiven Idolen konvergiert mit der mehr oder weniger offenen Nachfrage nach erbaulichen Illusionen. Diese Konvergenz setzt sich überall durch, wo ein «Wille zum Glauben» auf «Propaganda» trifft, sprich auf elaborierte und nachhaltige Überredungssysteme vom Typus Missionspredigt, Konfessionsliteratur, Sektenpresse und Parteiindoktrinierung.“ – Peter Sloterdijk

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Was ist das Gute?

(Jürgen Fritz, 05.04.2019) Angenommen du hast ein Kind und möchtest es vor der Wirklichkeit der Welt schützen, da du befürchtest, dass es diese, zumal es ein sehr sensibles Kind ist, nicht aushalten, dass es an ihr zerbrechen könnte. Also erzählst du ihm von Anfang an Lügen. Nicht aus böser Absicht, sondern um deinen kleinen Schatz, der dir so sehr am Herzen liegt, ja welchen du mehr liebst als dein eigenes Leben, zu schonen, um ihn zu beschützen vor dieser schrecklichen, ja manchmal geradezu grausamen und ungerechten Welt.

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Wird ein wahrer Satz erst durch seinen Beweis wahr?

(Jürgen Fritz, 31.03.2019) „Nicht darum nämlich, weil unsere Meinung, du seiest weiß, wahr ist, bist du weiß, sondern darum, weil du weiß bist, sagen wir die Wahrheit, indem wir dies behaupten“, analysierte Aristoteles messerscharf. In diesem einen Satz stecken viele Erkenntnisse, zum Beispiel eine über den Ort der Wahrheit, wo diese überhaupt zu finden ist: a) in unseren Meinungen über das Sein, die wahr oder falsch sein können, und b) in unseren Behauptungen über das Sein, für die das Gleiche gilt. Ein wahrer Satz beschreibt die Wirklichkeit richtig, hat also – eine Einsicht, die in einigen modernen Wahrheitstheorien verlustig gegangen ist und das mit schwerwiegendsten Folgen – einen Bezug zur Realität. Doch welcher Art ist die Beziehung zwischen Wahrheit und Beweis dieser? Wird ein wahrer Satz erst durch seinen Beweis wahr?

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Philosophischer Start in den Tag: Macht, Bosheit und Schwäche

(Aphorismen, 16.01.2019) „Wenn auch die Fähigkeit zu täuschen ein Zeichen von Scharfsinn und Macht zu sein scheint, so beweist doch die Absicht zu täuschen ohne Zweifel Bosheit oder Schwäche.“ – René Descartes, 1596 – 1650, französischer Philosoph, Mathematiker, Naturforscher und Begründer des Rationalismus, Meditationen über die Grundlagen der Philosophie (Meditationes de Prima Philosophia), 1641

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Hallo Frau Merkel, wie wär’s mit einem Scherbengericht?

(Inge Steinmetz, 23.09.2018) Hallo Frau Bundeskanzlerin, mein Name ist Inge Steinmetz, ich bin blond und habe wieder – nein, immer noch – Fragen. Kennen Sie den Begriff „Scherbengericht“? Nein, hat nichts mit einem Dienstessen zu tun. Oder vielleicht doch? Das Scherbengericht war in der Antike ein Verfahren, unliebsame oder zu mächtige Bürger aus dem politischen Leben einer Stadt zu entfernen. Als Stimmzettel wurden Tonscherben verwendet, auf die die Teilnehmer des „Gerichtes“ den Namen einer unliebsamen Personen schrieben. Soll ich es mal an einem einfachen Beispiel erklären?

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Am Anfang war die Lüge (der Selbstbetrug)

(Jürgen Fritz, 08.07.2018) Der Selbstbetrug sei der häufigste Betrug – und auch der schlimmste, notierte einst der schweizer Schriftsteller und Philologe Jakob Boßhart (1862 – 1924). Dabei wusste schon der französische Offizier, Diplomat und Schriftsteller François VI. Duc de La Rochefoucauld (1613 – 1680): „Sich selbst betrügen, ohne daß man es selbst merkt, ist so leicht, wie es schwer ist, andere zu betrügen, ohne daß sie es merken“.

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Als EU-Parlamentspräsident bezog Schulz in 5 Jahren fast 1,5 Mio. netto

(Jürgen Fritz) 110.960 EUR pro Jahr on top. Steuer und abgabenfrei. Das erhielt der SPD-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Martin Schulz als EU-Parlamentspräsident zusätzlich zu seinem Monstergehalt, welches bereits höher war als das des deutschen Bundeskanzlers. 304 EUR täglich an 365 Tagen im Jahr oben drauf. Nach 27 Monaten ließ er diese Zusatzzahlungen aber einstellen, wie Schulz nachweisen konnte. Das aber nur für 38 Tage, wie sich inzwischen herausstellte. Dann rollte der zusätzliche Rubel weiter. Und rollte und rollte.

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