Von Jürgen Fritz, Do. 15. Aug 2019, Titelbild: Screenshot aus dem Video
Mitten in Sydney kam es am Dienstagnachmittag zu einem weiteren Messerangriff. Auf offener Straße attackierte ein junger Mann gegen 14.00 Uhr Ortszeit eine Frau mit einem großen Messer und stach ihr damit in den Rücken, verfolgte dann weitere Passanten. Mehrere Zeugen konnten den Attentäter über mehrere hundert Meter durch die Straßen Sidneys jagen und schließlich überwältigen. Doch dann machte die Polizei nicht weit vom Tatort einen schrecklichen Fund.
Messermann sticht Passantin in den Rücken
Der Vorfall ereignete sich Dienstagnachmittag in der Innenstadt von Sydney. Auf offener Straße stach ein junger Mann von hinten auf eine Frau ein, traf sie im Rücken beziehungsweise in der Schulter. Anschließend versuchte er, noch andere Passanten zu attackieren, sprang auf ein Auto, fuchtelte immer wieder wild mit einem großen Küchenmesser herum und rief dabei „Allahu Akbar“ („Allah ist am größten“) sowie „Schießt mir in den Kopf!“ oder „Erschießt mich!“.

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Zeugen können den Angreifer überwältigen
Schließlich kreisten ihn mehrere männliche Passanten, die sich mit Stühlen und anderen Dingen bewaffnet hatten, ein und schlugen ihn in die Flucht. Die Männer verfolgten den Attentäter über mehrere hundert Meter durch die Straßen Sidneys und konnten ihn schließlich gemeinsam überwältigen und entwaffnen. Dann fixierten sie ihn unter anderem mit einem Stuhl und einer Getränkekiste, bis endlich Polizisten kamen und den Angreifer festnehmen konnten.

YouTube-Screenshot: 9NEWS

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YouTube-Screenshot: 7NEWS
Polizei findet in der Nähe den Leichnam einer erstochenen Frau
Die verletzte Frau musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, soll aber stabil sein. Doch nur kurz nach dem Messerangriff machte die Polizei nahe des Tatorts eine schreckliche Entdeckung. In einem Gebäude nicht weit vom Tatort des Messerangriffs auf die Frau wurde die Leiche einer 21-jährigen Prostituierten gefunden, die der Allahu Akbar-Angreifer offenbar zuvor getötet hatte. Die junge Frau soll im CBD Hotel ebenfalls in den Rücken gestochen worden sein und erlag ihren Verletzungen. Danach soll der Mann dann auf die Straße gerannt sein und griff dort weitere Personen an, so die Frau, die ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

YouTube-Screenshot: 7 News
Ohne die mutigen Passanten hätte es zu einem schrecklichen Blutbad kommen können
Der konservative australische Ministerpräsident Scott Morrison lobte die „tapferen Taten“ der Passanten, darunter drei Briten aus Manchester.
Auch vom Polizeichef kam besondere Anerkennung. Ohne sie „wäre es zu einem schrecklichen Blutbad gekommen“, verwies der Polizeichef auf die Tatwaffe, ein großes Fleischermesser.
Dem australischen Nachrichtensender Seven News (7 News) gelang es, Aufnahmen der Verfolgung und der Festnahme des Täters zu machen:
Die Opfer
Bei der ermordeten jungen Frau handelt es sich, wie inzwischen bekannt wurde, um die 24-jährige Michaela Dunn und bei der Frau, die auf der Straße in den Rücken gestochen wurde, um die 41-jährige Linda Bo.

Die beiden Opfer, 9 NEWS-Screenshot
Die Polizei teilte am Mittwoch mit, dass die 24-jährige Michaela Dunn eine Risswunde an ihrem Hals durch einen Messerangriff erlitten hatte und bereits am Tatort für tot erklärt wurde.

Michaela Dunn, 9 NEWS-Screenshot
Bei dem Verhafteten handelt es sich um den 20-jährigen Mert Ney, der eine Vorgeschichte mit psychischen Problemen haben soll.
Nicht die erste Tat dieser Art in Australien
Im November 2018 war ein aus Afrika (Somalia: fast 100 Prozent Muslime) stammender Mann in der Innenstadt von Melbourne mit einem Messer auf Passanten losgegangen. Er erstach einen Cafébesitzer und verletzte zwei weitere Passanten. Dann attackierte er eintreffende Polizisten und wurde schließlich von einem der Beamten erschossen. Nach Behördenangaben berief sich der Angreifer auf den Islamischen Staat (IS).
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