Von Jürgen Fritz, Do. 15. Jul 2021, Update: Di. 20. Jul 2021, Titelbild: WELT-TV-Screenshot
Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz. Unfassbare Bilder. Etliche Häuser komplett zerstört. Tausende Bürger mussten vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden. 200.000 Menschen ohne Strom. Mehr als 160 Tote und noch viel mehr Vermisste.
Eine der größten Unwetterkatastrophen der Nachkriegszeit in Deutschland
Nach massiven Regenfällen haben sich Bäche zu reißenden Flüssen entwickelt. Ganze Orte wurden durch das Hochwasser abgeschnitten. Der extreme Starkregen hat im Westen Deutschlands immense Schäden angerichtet. Hunderte Häuser sind in Mitleidenschaft gezogen, einige völlig zerstört. Mehrere Landkreise haben den Katastrophenfall ausgerufen.
Der Hochwasserschutz in Kordel, der nach einem Höchststand der Kyll von 4,80 Meter im Jahr 1995 errichtet worden war, erreichte einen Pegelstand von 7,80 Metern. Allein in der Eifel sind sechs Häuser komplett eingestürzt. Die Leute mussten sich auf Dächer retten. Die Hochwassernacht erinnert an die Flutkatastrophe von Hamburg 1962. Auch damals wurden die Opfer in der Nacht überrascht. Mehr als 300 Menschen verloren damals ihr Leben.
Die Menschen sind auch in der letzten Nacht teilweise im Bett überrascht worden. Inzwischen ist am Dienstag, fünf Tage später, von über 160 Toten in Rheinland-Pfalz (122) und NRW (44) die Rede und noch sehr viele mehr sollen noch vermisst werden. Unter anderem sind in einer Behinderteneinrichtung in Rheinland-Pfalz neun Menschen gestorben, als das Erdgeschoss geflutet wurde. Es handelt sich um ein Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung in Sinzig im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz). Die Fluten seien schneller gekommen, als die Menschen hätten in Sicherheit gebracht werden können.
Die Zahlen der Toten und Vermissten könnten sich aber noch deutlich steigern. Auch aus Belgien werden Hochwasser und am Freitagabend mindestens 20 Tote gemeldet. Die Bundespolizei-Spezialkräfte schreiben am späten Abend: „Unsere Piloten des BPOL Flugdienst haben heute alles gegeben, um Menschen zu retten und Rettungskräfte am Boden zu unterstützen. Das Ausmaß des Unwetters macht fassungslos.“
Die Bundeswehr hat zur Unterstützung inzwischen rund 900 Soldaten in die Katastrophengebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geschickt.
Unfassbare Bilder aus NRW und Rheinland-Pfalz
Die Bilder von WELT-TV, die ins erreichen, sind so schrecklich, dass man es kaum zu fassen vermag:
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