Von Jürgen Fritz, Mo. 27. Dez 2021, Titelbild: FilmclipsDE-Screenshot
Über Weihnachten habe ich mir Avengers 4: Endgame nochmal angesehen. Beim ersten Anschauen war ich doch etwas enttäuscht angesichts des, wie ich fand, grandiosen Avangers 3: Infinity War. Doch ich muss meine Einschätzung bezüglich Endgame etwas revidieren und will auch gerne begründen warum.
Thanos, die Personifikation der todbringenden Macht
Beim ersten Anschauen bin ich wohl zwischendurch für einige Minuten eingeschlafen, so dass ich keinen durchgehenden Handlungsstrang hatte. Der Film hat eine Laufzeit von 182 Minuten. Mit den langen Werbepausen bei Pro Sieben werden daraus dann dreieinhalb bis vier Stunden. Gestern ging es mit den Werbeblöcken („nur“ eine halbe Stunde insgesamt) und ich habe komplett durchgehalten. Beim ersten Anschauen war ich doch etwas enttäuscht angesichts dem, wie ich fand, grandiosen Avangers 3 Infinity War.
Der Star des Films war dort Thanos, meines Erachtens der beste Bösewicht von allen, bei dem gleich in den Eingangsminuten von Infinity War klargestellt wurde, mit was für einem Gegner es die Avangers hier zu tun haben. Thanos bzw. Thánatos ist in der griechischen Mythologie die Personifikation des Todes, hier aber die Personifikation der Macht und Kraft, und zwar der todbringenden Macht. Thanos, gespielt von Josh Brolin mit seiner unglaublich tiefen, männlichen Stimme (auch gut synchronisiert), die die Überlegenheit perfekt sinnlich fassbar macht, ist jedem einzelnen Avenger haushoch überlegen, auch Thor und Iron Man, und nimmt es locker mit zwei, drei, vier oder fünf von ihnen auf einmal auf. Und Thanos will die Hälfte allen Lebens im Universum vernichten, um so Platz zu schaffen für die anderen und ihnen das Überleben zu ermöglichen.
Erste Schwäche von Avengers 3 und 4: Thanos‘ Beweggründe werden zu wenig beleuchtet
Hier kommen wir zur ersten Schwäche von Avengers 3 und 4: Thanos, der Bösewicht schlechthin, wird in Infinity War großartig eingeführt, aber er wird weder in Avengers 3 noch Avengers 4 tief genug ausgeleuchtet. Warum will er die Hälfte allen Lebens auslöschen? Die Antwort wird zwar angedeutet – er sieht als Einziger, dass nur so der große Untergang für alle abgewendet werden kann -, aber diese Antwort überzeugt a) nicht, wie leicht zu zeigen wäre, und b) wird gar nicht eingehender dargelegt, was genau in Thanos vor sich geht. Die Figur bleibt zwar nicht oberflächlich, aber sie wird angesichts der Größe dieser Figur nicht tief genug ausgeleuchtet.
An der Stelle wurde viel verschenkt, denn Thanos hätte das Zeug, zu dem Bösewicht schlechthin zu werden, was dem Film noch mehr Tiefgang verliehen hätte. Zumal Thanos Vieles fehlt, was das Böse eigentlich gerade ausmacht. Thanos handelt nämlich vollkommen rational und nicht eigennützig, auch ohne jede persönlich Bösartigkeit, ohne Hass und charakterliche Abartigkeiten. Auch lügt er niemals. Er hat nur eine völlig falsche Grundüberzeugung.
Thanos ist Anhänger einer teleologischen Ethik, hat aber zugleich deontologische Maximen (nie lügen)
Thanos ist übrigens Anhänger einer teleologischen Ethik (griechisch: telos = das Ziel, der Zweck), handelt also, wie alle Ideologen (Lenin, Stalin, Hitler, Mao …), nach dem Grundsatz: Der Zweck heiligt die Mittel., wobei das Ziel immer ein bestimmter Zustand der Welt ist, der angestrebt wird. Und der Zweck ist hier die Rettung vor Überbevölkerung, die alles zu zerstören droht, wie er meint, und das Mittel ist die Auslöschung der Hälfte allen Lebens, ausgewählt nach dem Zufallsprinzip. Dass er niemals lügt, entspricht wiederum einer deontologischen Ethik. Nutzenethiker (Teleologen) haben kein Problem mit dem Lügen, wenn dies dem als gut ausgesetzten telos (Ziel) dient.
Das hätte es aber zu erörtern gegolten. Warum dürfen die Avengers das nicht zulassen, jenseits ihrer persönlichen Freundschaften und Familien? Sind sie Anhänger einer deontologischen Ethik (Pflichtenethik), des kategorischen Imperativs, dass kein vernünftiges Wesen jemals verdinglicht, das heißt zum reinen Mittel zum Zweck degradiert werden darf? Und warum genau ist Thanos zutiefst davon überzeugt, dass dies sein muss und dass er dies in die Hand nehmen muss, um das Universum vor dem Untergang zu retten? Der kurze Hinweis auf seinen Planeten, der an Überbevölkerung zu Grunde ging, greift hier viel zu kurz. Dieser Konflikt ist nämlich höchst interessant. Weil Thanos nicht tief genug ausgeleuchtet wurde, wird auch dieser zentrale Konflikt des ganzen Films nicht recht beleuchtet. Entsteht der Konflikt aus einer unterschiedlichen Moral oder entsteht er auf Grund einer unterschiedlichen Einschätzung der Faktenlage oder haben wir beides? Genau dieselbe Problematik haben wir übrigens seit 21 Monaten auch in der Frage: Wie mit der COVID-19-Pandemie umgehen?
Zweite Schwäche in Endgame: Die Faszination der Schlüsselfigur in Infinity War ist wie verflogen
Gleichwohl ist Thanos zutiefst faszinierend und macht den Reiz in Infinity War aus. Genau das wird aber in Endgame nicht weitergeführt. Die Faszination, die von dieser Figur ausgeht, ist in Endgame nicht mehr da, sie ist weg. Deswegen war ich anfangs enttäuscht, weil damit das Faszinosum aus Infinity War, der übermächtige Gegenspieler, dieser übermenschliche Titan, dem kein Avanger gewachsen ist, in Endgame sofort nahezu widerstands- und problemlos liquidiert wird.
Freilich taucht er bei der Reise in die Vergangenheit wieder auf, hat dort aber nie wieder diese übermächtige Ausstrahlung wie in Infinity War.
Die Avengers sind in Endgame völlig gebrochene Helden
Und ein Drittes kam hinzu. Die Avengers werden in Endgame gezeigt, wie sie fünf Jahre jahrelang nicht über diese Niederlage gegen Thanos hinwegkommen. Sie sind – bis auf Antman, der die Auslöschung nicht mitbekam, weil er in der Quantendimension gefangen war und Hulk – alle völlig gebrochen, sie sind nicht mehr sie selbst. Thor ist nicht einmal ein Schatten seiner selbst. Aus dem Donnergott wurde ein rund um die Uhr Bier trinkender und Videospiele spielender, extrem übergewichtiger, sich hängen lassender Big Lebowski. Iron Man hat sich ins Privatleben zurückgezogen und dort wenigstens sein Glück gefunden. Captain America, der das Gute und den Optimismus wie kein Zweiter verkörpert, gibt Kurse, wie man mit diesem großen Verlust vor fünf Jahren fertig werden und damit weiter leben kann und dabei kann er selbst es doch kaum. Ronin (Hawkeye), der seine über alles geliebte Frau und alle seine Kinder verloren hat, wird zum gnadenlosen Rächer, der seine moralische Orientierung völlig verloren hat. Black Widow versucht, den Laden irgendwie zusammen zu halten, ist aber selbst völlig desillusioniert. Bruce hat seine beiden Erscheinungsformen miteinander kombiniert, besitzt nun den Körper des Hulk und das Gehirn des genialen Wissenschaftlers. Dadurch hat er aber seine Faszination verloren, zumal sowohl die körperliche Kraft als auch der Geist nicht mehr die gleichen zu sein scheinen wie zuvor.
Das fand ich beim ersten Anschauen irritierend, beim zweiten jetzt aber durchaus zumindest teilweise interessant, mit Ausnahme vielleicht von Thor und Hulk. Deren Verwandlung dürfte für ihre Fans schwer zu verkraften sein, denn beide haben verloren, war sie gerade ausmachte. Für die anderen aber gilt: Aus den Helden wurden zutiefst gebrochene Helden, die über ihre Niederlage und die Verluste, die sie erlitten haben, niemals hinwegkommen sind. Thanos hat sie gebrochen und da nutzt es ihnen auch nichts, dass sie ihn, der nun völlig erschöpft und nicht mehr die Personifikation der Kraft und Macht ist, ausfindig machen und Thor ihm den Kopf abschlagen kann. Sie können nämlich nicht rückgängig machen, was er getan hat: Die Hälfte des Lebens im Universum auszulöschen.
Humor und Herz statt überbordender Action
Dann kommt die Wende im Film, in dem es übrigens so wenig Action gibt, wie wohl in keinem anderen Superheldenfilm. Auch das höchst interessant! Denn wenn man diese Irritationen überstanden hat, bleibt der Film gleichwohl drei Stunden lang spannend. Die Drehbuchautoren und Filmemacher wagen nämlich erneut etwas. In The First Avenger: Civil War (2016) haben sie bereits einen moralischen Konflikt zwischen den Avengers entstehen lassen, vor allem zwischen Tony (Iron Man) und Steve (Captain America), der dazu führt, dass sie sich gegenseitig bekämpfen. Und die Macher haben es gewagt, diesen moralischen Konflikt während des gesamten Films nicht aufzulösen, ihn die ganze Zeit in der Schwebe zu halten, ohne einseitig Partei zu ergreifen. Gut und Böse waren nun nicht mehr klar auszumachen. Beide Seiten hatten starke Argumente auf ihrer Seite und man wechselte innerlich hin und her.
Nun wagten die Macher wieder etwas. Nach der fulminanten Action in Infinity War, die einen Höhepunkt darstellt, machen sie in der direkten Fortsetzung Endgame eine völlige Kehrtwende und setzen nun ganz auf Humor und auf Herz, genauer: Gefühl, Emotionen. Und siehe da, wieder funktioniert dieser Wechsel. Sie brechen erneut die Erwartungshaltung. Und das hat was. Denn wie hätte man Infinity War auch noch steigern sollen? Noch mehr Action? Was hätte leicht langweilig werden können. Ein völliger Wechsel und ganz anderer Filmaufbau aber bringt etwas Neues.
Logikfehler bei den Zeitreisen werden geschickter umgangen als in vielen anderen Filmen
Das Ding mit der Zeitreise hat mich beim ersten Mal auch nicht überzeugt. Bei Geschichten mit Zeitreisen entstehen regelmäßig sehr viele Logikfehler. Doch nach dem zweiten Mal muss ich gestehen: Obwohl ich außer in H.G. Wells Die Zeitmaschine – da ist sowohl der Roman als auch der Film von 1960 grandios! – Zeitreisen nicht so gerne mag, hier ist die Story um diesen Part herum nicht schlecht gelungen: Über eine Stelle in die Quantenebene einsteigen und an einer anderen wieder aussteigen und dabei den Zeitstrang aber nicht verändern, indem man, nachdem die Infinity-Steine in der Gegenwart genutzt wurden, um die letzten fünf Jahre rückgängig zu machen, nochmals zurückreist, um die Veränderung in der Vergangenheit ab dem Zeitpunkt der Entnahme der Steine wieder rückgängig zu machen, damit keine zusätzlichen Zeitstränge und damit verschieden Realitäten entstehen. Clever, wirklich clever!
Einzigartig: Die Handlungsstränge von 22 Filmen laufen in Endgame zusammen
So und nun zum vielleicht Wichtigsten: dem Schluss. Marvel ist hier etwas Einzigartiges in der gesamten Filmgeschichte gelungen. Sie führen 22 Filme (!), beginnend mit Iron Man (2008), Der unglaubliche Hulk (2008), Iron Man 2 (2010), Thor (2011), Captain America: The First Avenger (2011), Marvel’s The Avengers (2012) … usw. in Endgame (2019) zusammen. Alle Handlungsstränge von 22 Filmen über zwölf Jahre laufen hier ineinander. Und das ist schlicht grandios.
Das Drehbuch schrieben übrigens Christopher Markus und Stephen McFeely. Die beiden verfassten zuvor bereits die Scripts von Captain America: The First Avenger (2011), Thor – The Dark Kingdom (2013), The Return of the First Avenger (2014), The First Avenger: Civil War (2016) und Avengers: Infinity War (2018). Endgame (2019) war also bereits ihr sechstes gemeinsames Projekt für das MCU.
Und Regie führten wieder die Russo Brothers Anthony und Joe Russo, die zuvor schon The Return of the First Avenger (2014), The First Avenger: Civil War (2016) und Avengers: Infinity War (2018) drehten. Produziert hat den Film natürlich wieder Kevin Feige, der alle MCU-Filme seit Iron Man (2008) produziert. Feige ist wohl der eigentlich Erschaffer des Marvel Cinematic Universe. Gemessen an den Einspielergebnissen seiner Filme ist er der mit Abstand erfolgreichste Filmproduzent der Welt. Nur durch diese Kontinuität von Produzent, Regisseuren und Drehbuchautoren war dieses Kunststück möglich, 22 Filmestränge in einem Punkt zusammenlaufen zu lassen.
Die Geschichte von Iron Man endet in Endgame
Die Geschichte von Iron Man, perfekt verkörpert durch den großartigen Robert Downey Jr., mit dem alles begann, endet in Endgame. Er überlebt das Abenteuer nicht. Er, der sich von Anfang an davor scheute, den die anderen überreden mussten, dessen genialen Geist sie aber brauchten, weil er nur er das mit der Zeitreise entwickeln konnte, er, der so viel zu verlieren hatte und daher nicht wollte. Endlich ist er mit Virginia „Pepper“ Potts ganz fest zusammen und sie haben eine wunderbare kleine Tochter. Nie zuvor hatte er so ein Familienglück gefunden und das will er unter keinen Umständen aufgeben. Doch er kann nicht anders, weil er nun mal Tony Stark, weil er Iron Man ist.
Wie soll er abends einschlafen können, in dem Wissen, dass er so eine Zeitmaschine bauen und Milliarden Menschen und noch mehr andere Lebewesen zurückholen könnte und damit auch all den anderen Milliarden helfen könnte, die über diese Verluste nicht hinweg kommen. Und genau das wird ihn alles kosten. Er wird, nachdem er sich den Handschuh mit allen sechs Infintiy-Steinen (Raum, Zeit, Realität, Macht, Gedanken und Seele) übergestreift hat, mit seinem Fingerschnipsen allen anderen ihr Leben zurückgeben, dabei aber das seine verlieren. Damit endet dieser Erzählstrang des ersten Films von MCU (Marvel Cinematic Universe) von 2008. Tony, die Personifikation der geistigen Brillanz, Originalität und Kreativität wird das Überstreifen des Handschuhs mit allen Infinity-Steinen und damit die Rettung der Welt, die Rettung der Hälfte allen Lebens selbst nicht überleben. Die vielleicht schillerndste, brillanteste Figur aller Avengers gibt es nun nicht mehr.

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Auch Black Widow überlebt das Abenteuer nicht
Auch Black Widow, gespielt von Scarlett Johansson, muss zuvor schon ihr Leben lassen: Eine Seele für den Seelenstein, so lautet die Regel. Und sie ist diejenige, die ihre Seele hingibt, um Milliarden Menschen und Lebewesen zurückzuholen. Hawkeye will sie davon abhalten, er will seine Seele geben, aber sie setzt sich im Kampf mit ihm, wer sich opfern darf, durch.
Black Widow beziehungsweise Natasha Romanoff war immer eine verlorene Seele. Bei den Avangers hat sie zum ersten Mal im Leben so etwas wie ein Zuhause, hat sie ihre Familie gefunden. Und dass ein anderer Avanger stirbt, um Milliarden zu retten, noch dazu da Hawkeye eine Frau und drei Kinder hat, das lässt Natasha nicht zu. Ein kurzer, aber großartiger Abgang. Später wird ihr Tony folgen. Beide opfern sich für die Menschheit, für das Leben anderer.

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Den Schlusspunkt des Films setzen Steve und Peggy mit ihrer wunderbaren Liebesgeschichte, die alles überdauert
Und ganz am Ende kommen wir zu Captain Amerika, dem First Avenger, die Personifikation des Guten selbst. Einer muss alle Infinitysteine in die Vergangenheit zurückbringen, damit dort nicht neue Zeitstränge entstehen, da die Steine nicht mehr dort sind – die Zeitparadoxien sehr gut gelöst! Und natürlich übernimmt Captian America, der aus der Vergangenheit kommt, diese Aufgabe. Und Captain America kommt nicht zurück. Bevor er 70 Jahre lang im Kälteschlaf zubrachte und erst 2011 wieder wach wird, hatte er die Liebe seines Lebens getroffen: die britische Agentin Peggy Carter (Hayley Atwell). Er kommt jedoch niemals dazu, Peggy zum Tanzen einzuladen respektive mit ihr zu tanzen, obschon sie sich dazu verabredet hatten, kurz bevor er abgeschossen und nur durch den Kälteschlaf dem Tod entkam.
Damals kam es zu einer der dramatischsten Szenen der gesamten Filmreihe: Als Steve schließlich die Walküre, das Flugzeug des Red Skull, am nördlichen Polarkreis zum Absturz bringt, verabredet er sich über Funk mit Peggy zum Tanz, obschon beide wissen, dass Steve den Absturz höchstwahrscheinlich nicht überleben wird. Beiden ist klar, dass ihre Liebe niemals in Erfüllung gehen wird, dass sie niemals zusammenkommen werden. Das war um 1940 beziehungsweise in dem ersten Steve Rogers-Abenteuer Captain America: The First Avenger (2011).
In all den Filmen mit Captain America, die folgen werden, hängt Steve, nachdem man ihn retten konnte und 2011 aus dem Kälteschlaf geholt hat, immer Peggy hinterher. Auch mehr als 75 Jahre später verschwindet sie niemals aus seinem Herzen. Nie ist da Platz für eine andere. Und sie musste die nächsten Jahrzehnte ohne ihn, ohne ihre große Liebe weiterleben. Und damit ist klar, warum er nicht zurückkommt in die Gegenwart, nachdem er alle Infinity-Steine zurückgebracht hat, um die Vergangenheit nicht zu verändern. Es ist klar, wo er seine Zeitreise beendet. Als die anderen ihn in die Gegenwart zurückholen wollen, erscheint er nicht mehr in der Zeitmaschine. Er ist weg, verschwunden. Dann wenden sie den Blick und sehen auf einer Bank am See einen alten Mann sitzen: Steve, um viele Jahrzehnte gealtert, der sein Captain America-Schild seinem Nachfolger übergibt.
Schlussszene
Zurück in die Vergangenheit, dorthin wo seine Zeitreise endete. Man sieht Steve mit Peggy zusammen tanzen. Wie lange hat er auf diesen Tanz, wie lange hat er warten müssen, bis er Peggy endlich in seinen Armen halten kann und sie ihn in den ihren?! Was für ein Abschluss auch dieses Erzählstrangs! Damit sind die beiden wichtigsten Marvel-Figuren und ihre Geschichten, sowohl Iron Man als auch Captain America, an ihr Ende gelangt.
Fazit
Trotz einiger Schwächen – vor allem dass Thor, Hulk und Thanos ihre Faszination verloren haben -, es hat seine Gründe, warum dieser Film allein an den Kinokassen 2,8 Milliarden US-Dollar eingespielt hat, mehr als jeder andere, außer Avatar (2,84 Mrd.), sogar noch mehr als Infinity War (Platz fünf mit 2,05 Mrd.). Und diese Rekorde dürften angesichts der Veränderung der Kinolandschaft, Stichwort Streamingdienste, für die Ewigkeit sein.
Die Geschichte von Steve und Peggy …
… die mit Endgame endet und mit der Endgame endet:
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