Fake-Video einer gestellten „Jagdszene“ direkt vor einem gefakten AfD-Stand gedreht?

Von Jürgen Fritz, Do. 13. Sep 2018

Sind die politischen Gegner der AfD argumentativ völlig am Ende? Bröckelt hier ein gigantisches Lügengebäude immer mehr und droht in nicht allzu weiter Ferne wie ein riesiges Kartenhaus in sich zusammenzustürzen? Vieles deutet darauf hin, nicht nur die gestrigen Szenen im Bundestag, nicht nur die Unwahrheiten, die inzwischen von oberster Stelle direkt aus dem Kanzleramt verbreitet werden, nicht nur die Antifa, die Straftaten begeht und gleichzeitig von staatlichen Behörden über Umwege finanziert wird, insbesondere von SPD-geführten solchen, um den politischen Gegner mit allen Mitteln auszuschalten. Inzwischen scheint es sogar – halten Sie sich bitte fest – ein Fake-Video zu geben, direkt vor einem gefakten AfD-Stand gedreht, das eine inszenierte, gespielte Menschenjagd zeigen soll.

Wo driftet diese Republik hin?

Was die Pressestelle der AfD gestern hier berichtet, klingt so unglaublich, dass man es kaum für wahr halten mag. Sollte das tatsächlich stimmen, dann wäre wohl die nächste Stufe der Rakete gezündet. Wo diese Rakete landen wird, ist mir selbst schon länger bewusst respektive mir ahnt hier das Allerschlimmste, doch bleiben wir bei den Fakten, was bereits geschehen ist. Das alleine reicht ja längst, um alles, was wir die meisten von uns sich noch vor wenigen Jahren hätten vorstellen können, längst gesprengt hat. Die Pressestelle der AfD meldet gestern das folgende:

Pressemitteilung der AfD

Die AfD ist entsetzt von dem Versuch, Fake-Videos an einem falschen Parteistand zu drehen. Durch einen Zufall konnte jetzt ein solches Projekt in Berlin aufgedeckt werden: Aufmerksame Passanten machten am vergangenen Freitag, den 7. September 2018, gegen 15 Uhr zahlreiche Beweisfotos. Außerdem dokumentierte ein Bürger das Geschehnis in einem Video. Darin zu sehen sind rund 20 Komparsen, teilweise skinhead-ähnlich gekleidet. Nach dem vor dem Stand eine „Jagdszene“ mit einem mutmaßlichen „Südländer“ nachgestellt wurde, rückten die Täter wieder ab.

Besonders perfide ist, dass ein Ort ausgewählt wurde, an dem die AfD tatsächlich regelmäßig mit Infoständen präsent ist. Der stellvertretende AfD-Bundessprecher Georg Pazderski missbilligt derartige Aktionen mit Nachdruck:

„Noch wissen wir nicht, wer dieses bizarre Schauspiel inszeniert hat, werden aber selbstverständlich Anzeige gegen unbekannt erstatten. So ist das AfD-Logo markenrechtlich geschützt und darf für derartige Fake-Aktionen natürlich nicht verwendet werden.

Zudem fühlen wir uns durch die dargestellten und gefilmten Szenen verleumdet. Die widerlichen ‚Jagdszenen‘ erfüllen darüber hinaus den Tatbestand des Vortäuschens einer Straftat. Über eine Anfrage im Bezirksamt werden wir hoffentlich in Kürze erfahren, ob eine Drehgenehmigung vorlag und wer die Täter waren. Der Versuch, Politik mit Fake-Videos zu betreiben, ist undemokratisch und gehört unterbunden!“

Als erstes wurde der Bundestagsabgeordnete Dr. Dirk Spaniel, Sprecher der Landesgruppe Baden-Württemberg im Bundestag, von Bekannten vor Ort über die unglaublichen Vorgänge informiert. Bei einem Ortstermin zeigte er sich erschüttert von den niederträchtigen Methoden, mit denen mutmaßliche politische Gegner der AfD versuchen, die Partei zu bekämpfen:

„Wer es nötig hat, auf solche unlauteren Methoden zurückzugreifen, ist mit seinen Argumenten offensichtlich am Ende. Ich werde die Berliner AfD mit allen mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten unterstützen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Chemnitz hat gezeigt: Lügen haben kurze Beine, auch wenn sie von höchster Stelle verbreitet werden. Mut zur Wahrheit gibt es nur mit der AfD!“

Das Fake-Video

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Titelbild: YouTube-Screenshot

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