Ob Merkel sich das so vorstellte mit dem zur Blockflöte greifen?

Von Jürgen Fritz, Mo. 11. Mrz 2019

„Dann geht halt in die Kirchen, guckt Heiligenbilder an, greift zur Blockflöte und singt christliche Lieder“, so in etwa lautete der Ratschlag Angela I., als sie von besorgten Bürgern auf die von ihr selbst auch noch forcierte feindliche Übernahme unseres Landes angesprochen wurde. Diesen Ratschlag haben sich nun Melanie und Ruhrpott Roulette zu Herzen genommen, wenngleich wohl etwas anders als das von ihrer Majestät intendiert war. Kirche, Heiligenbilder, Blockflöte und christliche Lieder haben sie weggelassen, aber singen tun sie. Und wie!

Machteliten versus Souverän (Staatsvolk)

Ob man das gut findet oder nicht, es ist und bleibt nun einmal ein Faktum, dass die AfD die einzige Partei im Deutschen Bundestag und in unseren 16 Landesparlamenten ist, die nicht nur erkannt hat, sondern sich auch traut es auszusprechen, dass es sich beim Islam nicht um eine rein jenseitsorientierte „Religion“ handelt, sondern um eine grundgesetz- und menschenrechtswidrige religiös-politisch-totalitäre Weltanschauung.

Nun ist entgegen all der Politikerstatements, die seit vielen Jahren über uns hereinbrechen und das Gegenteil beteuern, laut einer ganz aktuellen Umfrage , an der zum Stand 11.03.2019, 10 Uhr, bereits rund 350.000 Personen teilgenommen haben und die als hoch repräsentativ eingestuft wird, kaum mehr jeder Fünfte (22 Prozent, um genau zu sein) der Auffassung, der Islam gehöre zu Deutschland, und würden diese 22 Prozent etwas mehr über diese totalitäre Weltanschauung wissen, wäre diese Zahl mit Sicherheit noch deutlich geringer. Aber trotz jahrelanger von der OIC (Organisation für Islamische Zusammenarbeit) vorgegebenen und der EU brav umgesetzten Dauerpropaganda sagen noch immer 73 bis 74 Prozent, also fast drei von vier: Nein, der Islam gehört eher nicht bzw. auf keinen Fall zu Deutschland (vier bis fünf Prozent trauen sich noch kein Urteil zu).

Civey-Umfrage-2019-03

Die Politiker in unseren Parlamenten, genauer die Parteien, noch genauer: die Parteiführungen, die ja den Kurs ihrer jeweiligen Partei meist vorgeben, sehen das aber genau umgekehrt. Hier sagen sechs von sieben Parteien, die auch ca. 87 Prozent der Parlamentssitze inne haben (fast sieben von acht): Doch, der Islam gehört sehr wohl zu Deutschland. Wir kommen also zu dem Ergebnis, dass unsere Machteliten in dieser Frage zu einer vollkommen anderen, ja geradezu zur gegenteiligen Auffassung kommen wie der Souverän, das Staatsvolk.

Der Massenbetrug durch die Machteliten

Wenn man bedenkt, dass bei den 7,3 % + 14,7 % = 22 % Islam-Befürworter mit Sicherheit auch einige Prozentpunkte auf Muslime fallen, die ja inzwischen schon sechs Prozent der Bevölkerung in Deutschland ausmachen dürften, wenn nicht sogar schon mehr, so sind die Verhältnisse und der Gegensatz zwischen Volk und Volksvertretern sogar noch krasser. Daher verwundert es nicht, wenn in den letzten Jahren die Sorgen von vielen Millionen Menschen vor einer Islamisierung unseres Landes zunehmen. Und dies wird von den (volks-, freiheits- und demokratiefeindlichen?) Machteliten nicht nur hingenommen und geduldet, nein es wird seit Jahrzehnten forciert.

Der promovierte Orientalist und Volkswirt Dr. Hans-Peter Raddatz schreibt dazu in der Einleitung zu Bat Ye’ors Buch Europa und das kommende Kalifat: Aktuelle Diskurszwänge suchten ihre gut belegten Inhalte oft als „Verschwörungsdenken“ oder Schlimmeres zu diffamieren. Es gehe um die Islamisierung Europas, die spätestens ab etwa 1970 fast alleiniges Thema der so genannten interkulturellen bzw. interreligiösen Dialoge sei, in denen der Islam als Religion der Friedensliebe, Toleranz und ethischen Zivilisation vermarktet werde. Die zentralen Institutionen der Euro-Demokratien – Wirtschaft, Politik, Universtäten, Justiz, Stiftungen, Kirchen und die Medien – vermittelten bzw. oktroyierten der Öffentlichkeit die islamischen Forderungen nach Ausbreitung und Dominanz des eigenen Rechts (Scharia) mit ungeheurem Nachdruck.

Dieser Formprozess sei so tief in die Volkspädagogik des ‚Dialogs‘, in die Alltagsarbeit der Institutionen und in das Bewusstsein der Führungsebenen eingesunken, dass der Islam nicht nur „zu Deutschland gehöre“, wie immer mehr Dialogakteure betonten, sondern nach Maßgabe der EU-Kommission sogar als „Miteigner Europas“ zu sehen sei. Zweifellos werde der historische Antagonist über den Hebel der Zuwanderung nun zu einem den Europäern diktierten Bestandteil ihres sozialen, politischen, intellektuellen und kulturellen Lebens. Dabei, so Raddatz, spielten die einschlägigen Sprachregelungen eine entscheidende Rolle, die die Bürger auf eine umfassende ‚Toleranz‘ und Einhaltung unbeschränkter ‚Religionsfreiheit‘ für den Islam verpflichteten. Bat Ye’ors Buch erweise sich als unwiderlegbare Chronik, welche diesen Vorgang als „Massenbetrug durch die Eliten“ beschreibe.

Wenn zwei der drei Hügel des Abendlandes abgetragen werden

Als nun die noch immer amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel 2015 und 2016 immer wieder von Bürgern auf diese Islamisierung, auf diese sprachlichen Manipulationen und Diktate, auf diesen Massenbetrug angesprochen wurde, sagte sie unter anderem: „Ich weiß, dass es Sorgen vor dem Islam gibt.“ Es liege aber an den Bürgern, diesen Sorgen auch durch die Pflege christlicher Traditionen zu begegnen. Merkel empfahl den deutschen Bürgern, die diese Manipulationen der Machteliten bemerkten oder erspürten und sich um unser Land, unsere Gesellschaft und unsere Kultur sorgten und noch immer sorgen, doch allen Ernstes, diese sollten einfach in Kirchen gehen, Heiligenbilder anschauen und auf der Blockflöte christliche Lieder spielen und singen, dann werde alles gut.

Das zeigt wohl in etwa den geistes- und kulturgeschichtlichen Horizont dieser Frau, welche bekanntlich in einer sozialistischen Diktatur und zugleich in einem christlichen Elternhaus – der Vater war Pfarrer und Sozialist – aufwuchs und Physik studierte, ein zumeist rein systematisch und gänzlich unhistorisch vermittelte Naturwissenschaft (natürlich gibt es auch eine Kulturgeschichte der Physik, siehe dazu das wunderbare, nahezu einzigartige Buch von K. Simonyi: Kulturgeschichte der Physik – Von den Anfängen bis heute).

„Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen“,

wusste der ersten Bundespräsident der Bundesrepublik, Theodor Heuss, 1950 noch. Was unsere Noch-Bundeskanzlerin von zweien dieser drei Hügel weiß, das wissen wir nicht, aber es ist wenig Gutes zu vermuten.

Das Spektakel der Volksverführung, ein den Illusionisten abgeschauter Bühnentrick

Gleichwohl hatte Merkel in all ihrer Dürftigkeit natürlich auch nicht ganz Unrecht. Nein, im Gegenteil, in einem tieferen Sinne lag sie sogar sehr richtig, vermag es bloß nicht adäquat auszudrücken, vielleicht weil ihr zwei Drittel weitgehend fehlen. Denn was der feindlichen Übernahme (Sarrazin) entgegenzusetzen ist, das ist natürlich das Eigene. Um das tun zu können, muss man aber ein Eigenes haben und dieses kennen.

„Denn: Eine Kultur – das ist nicht zuletzt der gemeinsame Schatz von Geschichten, der eine Gesellschaft zusammenhält. Dazu gehören auch die Erzählungen von den Ursprüngen, also die Biographie … einer Gesellschaft, die ihr sagt, wer sie ist“,

schrieb Dietrich Schwanitz schon vor 20 Jahren sehr treffend. Genau das scheint uns aber verloren gegangen zu sein und meine Vermutung ist die, dass zwei der drei Hügel, von denen wir kommen, in den letzten Jahrzehnten bewusst und gezielt abgetragen wurden. Stattdessen kreist unsere Beschäftigung mit Geschichte seit Jahrzehnten um ein Geschehen, welches gleichsam unser historisches Trauma darstellt: die Nazi-Zeit.

„Das aber verstellt den Blick dafür, dass es noch eine andere Geschichte gibt: die Geschichte Europas, aus deren Tradition heraus, die Zivilisation gerettet und die Tyrannei besiegt wurde … Und zur positiven Identifikation mit der eigenen Kultur gehört mehr als die ständige Vermeidung des Bösen.“ (Schwanitz)

Genau das machen aber große Teile unserer Machteliten, denken Sie nur an unseren derzeitigen Außenminister Heiko Maas, der geradezu traumatisch fixiert zu sein scheint auf diese zwölf Jahre. Und der Massenbetrug der Machteliten zielt wohl genau darauf ab, das eigene Kultur- und Geschichtsbewusstsein zu zerstören, um global verschiebbare, nicht aufmuckende, entwurzelte Arbeitsarmeisen und/oder Konsumenten zu produzieren.

„Dabei lenkt der befohlene und gut alimentierte ‚Blick nach rechts‘ sehr effizient vom eigenen Rassismus ab, ein den Illusionisten abgeschauter Bühnentrick, der Platons ‚Spektakel der Volksverführung‘ bestätigt.“ (Hans-Peter Raddatz)

„Hetztape“ – Kultureller Widerstand

So kommt es, dass diejenigen, die permanent gegen das Eigene hetzen, die die eigenen Wurzeln zu zerstören versuchen, jegliche Kritik an ihnen selbst, an der feindlichen Übernahme (Sarrazin) und ihrer Kollaboration mit den Übernehmern als Hetze rubrizieren und diffamieren. Hiergegen hat nun Melanie zusammen mit Ruhrpott Roulette etwas Großartiges entgegengesetzt, was längst überfällig war: kultureller Widerstand, der mit Humor und der frech daher kommt und der noch dazu Klasse hat und richtig schön ins Ohr geht. Melanie selbst schreibt dazu:

»Ich habe für das Ruhrpottroulett einen neuen Song aufgenommen – Hetztape! “Hetze“ – so ein typischer politischer Kampfbegriff, der verwendet wird, um Meinungen rechts der Mitte zu diffamieren. Viele bekommen da Angst ihre Meinung zu äußern, niemand will ein Hetzer sein. Wir schon! Wir lassen uns von solchen Worten nicht beeindrucken und ziehen uns den Schuh einfach ganz gemütlich an. Wenn “hetzen“ bedeutet, seine unkonventionelle und unbeliebte Meinung auszudrücken, dann hetzen wir gerne und dann sollten noch viel, viel mehr Leute hetzen. Wir haben das mit dieser Songparodie provokant auf die Spitze getrieben – wer dabei jetzt die Kernschmelze erlebt, zeigt uns, dass wir alles richtig gemacht haben. Für die volle Ladung müsst ihr den YouTube Kanal vom Ruhrpottroulette besuchen (und abonnieren)! Ram bam bam!“«

Falls auch dieses Video von YouTube wieder gelöscht wird, hier eine Version ohne bewegte Bilder:

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Titelbild: YouTube-Scrennshot von Melanie

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