Farage fordert Untersuchung von Soros-Wahlkampfgeld

Von Deutschland-Kurier, Mi. 22. Mai 2019

Mit seiner Brexit-Partei hat Nigel Farage die vielleicht erfolgreichste politische Parteigründung aller Zeiten hingelegt. Bezüglich der EU-Wahl führt die erst dieses Jahr gegründete Partei bereits in sämtlichen Umfragen in Großbritannien. Nach einer vom 8. bis 10. Mai durchgeführten Online-Umfrage kam die Brexit-Partei sogar auf 34 Prozent und wäre damit stärker als Labour und Tories zusammen, die dort lediglich auf 21 und 11 Prozent kommen. Auch in Umfragen zur britischen Parlamentswahl liegt die Brexit-Party nur knapp hinter Labour. Nun geht Farage zum Angriff über, wie der Deutschland-Kurier berichtet, und fordert Aufklärung zur Einflussnahme durch George Soros auf die EU-Wahlen.

Farage: Eine weitere Untersuchung der Anti-Brexit-Kampagne wird sehr viel Soros-Geld zu Tage fördern

Immer wieder wurde Farages Brexit-Kampagne beschuldigt, von ausländischen Geldgebern unterstützt worden zu sein, obwohl eine unabhängige Untersuchung der Regierung im Fall Cambridge Analytica keine Beweise für eine solche Einflussnahme gefunden hat. Auch Facebook hat sich vor Gericht erfolgreich gegen Anschuldigungen gewehrt, das Brexit-Referendum beeinflusst zu haben.

Umgekehrt ist dagegen offenkundig, dass der linke Großspender George Soros und seine Open Society Foundations massiv zugunsten der EU in vielen Ländern eingreifen, wie auch in Deutschland und Großbritannien durch Gruppen wie Hope not Hate und Best for Britain. Am Montag sagte Nigel Farage zu Breitbart London, eine nähere Untersuchung der Anti-Brexit-Kampagne würde „sehr viel Soros-Geld“ zu Tage fördern.

Theresa May will Parlament über neues Brexit-Referendum abstimmen lassen

Soros hatte sich im Januar beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos mit Anti-Brexit-Anführer Tony Blair getroffen, um Wege zu finden, den demokratischen Volksentscheid auszuhebeln. Das Treffen wurde aus den offiziellen Protokollen gestrichen. Premierministerin Theresa May schlug gestern ein zweites Referendum vor, um den Brexit doch noch aufzuhalten. Farage und das Brexit-Lager werfen der EU vor, im Falle negativer Wahlergebnisse immer wieder so lange abstimmen zu lassen, bis sie das gewünschte Ergebnis haben.

Farage: Sie haben alle Versprechen gebrochen

„Sie haben alle Versprechen gebrochen“, sagte Farage am Montag auf einer Wahlkampfveranstaltung. „Der größte demokratische Akt in der britischen Geschichte ist verraten worden. Aber am Donnerstag werden sie die Quittung dafür erhalten. Das wird keine einmalige Protestwahl, sondern der Beginn einer ganz neuen Ära der Politik. Nichts Geringeres strebe ich an.“

Hat Soros überall seine Leute an Schaltstellen der Macht?

Im EU-Parlament forderte Farage bereits im November 2017 einen Soros-Untersuchungsausschuss und wies darauf hin, dass Open Society eine Liste von 226 zuverlässigen Verbündeten veröffentlicht hatte, darunter Martin Schulz (SPD) und Alexander Graf Lambsdorff (FDP). Viktor Orban hat den EU-Spitzenkandidaten der Linken, Frans Timmermans (niederländischer Sozialdemokrat und Sozi-Spitzenkandidat bei der EU-Wahl) als „Soros-Mann“ bezeichnet. Farage nannte Soros im EU-Parlament im März 2018den gefährlichsten Mann der Welt.

Israelische Regierung: Soros arbeitet massiv gegen Sicherheit und Zukunft Israels

Soros-Apologeten stellen gerne jegliche Kritik an Soros als „antisemitisch“ dar, obwohl der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu einer seiner größten Kritiker ist. Netanjahu hat die Stiftungen von George Soros beschuldigt, „die Sicherheit und Zukunft Israels zu gefährden“Das israelische Außenministerium warf George Soros im Juli 2017 vor, „die demokratisch legitimierte Regierung Israels zu untergraben“ sowie „den jüdischen Staat zu diffamieren und ihm das Recht auf Selbstverteidigung zu rauben“.

Welche Verbindung hat Sebastian Kurz zu George Soros?

Im November 2018 traf sich Soros mit dem österreichischen Ministerpräsidenten  Sebastian Kurz, der Mitglied der israelfeindlichen Soros-NGO European Council on Foreign Relations ist, um sich „zu europa- und außenpolitischen Fragen“ auszutauschen, so Kurz. Laut Max Otte schrieb „ein Politikbeobachter im Januar, dass er von einer Quelle in der ÖVP-Zentrale gehört habe, dass die ÖVP die Koalition platzen lassen wolle und sich auf Neuwahlen im Herbst vorbereitet“. Im Januar!

SK+GS

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Dieser Artikel erschien zuerst in minimal kürzerer Form im Deutschland-Kurier und erscheint hier mit freundlicher Genehmigung des Autors.

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Titelbild: YouTube-sky-news-Screenshot von Nigel Farage

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