Von Jürgen Fritz, Sa. 28. Nov 2020, Titelbild: DER SPIEGEL-YouTube-Screenshot
Markus Söder ist wirklich ein unglaublich progressiver CSU-Vorsitzender, das muss man ihm lassen. Kürzlich erst forderte er eine Frauenquote, nun geht er selbst mit gutem Beispiel voran und fordert, dass er umgehend, noch in diesem Jahr, spätestens aber bis Ende Januar als Parteivorsitzender und Bayerischer Ministerpräsident durch eine Frau ersetzt wird. „Hauptsache Frau“ wird der 53-Jährige zitiert.
Spätestens am 31. Januar 2021 wird Schluss sein für Markus Söder
Leider gibt es ja in allen Parteien nur sehr wenige Politiker, die das, was Sie von anderen, von den Bürgern, der Wirtschaft, der Gesellschaft etc., fordern, auch für sich selbst gelten lassen. Insbesondere bei der SPD und den Grünen kann man hier ein Lied davon singen, aber nicht nur bei ihnen. An dieser allgemeinen politischen Unsitte, welche die Glaubwürdigkeit der Parteien seit vielen Jahren schwer untergräbt, möchte der Ministerpräsident des Freistaates Bayern und CSU-Vorsitzende Markus Söder nun etwas ändern und mit gutem Beispiel selbst voran gehen.
Daher hat er heute verkündet, dass er möglichst noch in diesem Jahr in beiden Funktionen, als Parteivorsitzender und Landesvater, zurücktreten möchte, um den Weg frei zu machen für die erste Frau in diesen Positionen. Sollte sich das organisatorisch nicht mehr umsetzen lassen bis zum 31. Dezember, so wäre er bereit, die Ämter auch noch bis zum 31. Januar 2021 auszufüllen, länger aber nicht.
„Wir müssen hier einfach Zeichen setzen und nicht immer nur reine Symbolpolitik oder gar Sprüche machen, die sich zwar gut anhören, von denen wir wissen, dass sie bei der Mehrheit gut ankommen, hinter denen wir aber gar nicht stehen. Gerade die CSU als letzte verbliebene echte Volkspartei stehe da besonders in der Pflicht. Daher habe er sich zu diesem Schritt entschlossen.
Wird Martina Söder die Nachfolgerin?
Sowohl aus München wie auch aus Berlin sind indessen Gerüchte durchgedrungen, dass Söder im nächsten Jahr jedoch in anderer Form zurückkehre könnte. Demnach soll Söder in kleinem Kreise verlautbaren haben lassen, dass er sich in Wahrheit als Frau fühle (Transgender). Und da inzwischen mehrere Wissenschaftler/Innen, keine Biolog/Innen, sondern SozialwissenschaftlerInnnen, nachgewiesen haben, dass es gar kein biologisches Geschlecht gebe, sondern nur ein von der Gesellschaft oktroyiertes, stehe nichts dem im Wege, dass Söder ab 2021 als Martina Söder zurückkehre.
Auf diese Weise könne er nicht nur beide Funktionen, die er jetzt kurzfristig abgibt, umgehend doch wieder übernehmen, sondern die CSU und Bayern hätten damit als erste Partei und als erstes Bundesland überhaupt eine Transgenderfrau an der Spitze. Somit hätten die CSU und Bayern alle anderen in puncto Progressivität überholt. „In allen anderen Belangen“, soll Söder gesagt haben, „sind wir sowieso besser, aber dann haben wir die Grünen und die Roten auch noch in dem Punkt hinter uns gelassen.“
Gerüchten zufolge soll Söder noch etwas anderes im Schilde führen
Es gibt sogar das Gerücht, dass Söder plane, bei der nächsten Landtagswahl auf über 90 Prozent der Stimmen zu kommen und alle anderen Parteien unter fünf Prozent zu drücken. Dann wäre nur noch die CSU im Bayerischen Landtag vertreten und müsste quasi die Rolle der Opposition gleich noch mit übernehmen. Es konnte aber noch nicht durch eine seriöse Quelle bestätigt werden, ob das wirklich stimmt. Sobald hier genauere Informationen vorliegen, wird das hier auf JFB nachgereicht.
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