Theoretische und praktische Philosophie: das Richtige meinen und das Richtige wollen

(Jürgen Fritz, 07.12.2021) Der Sinn der theoretischen Philosophie besteht letztlich darin, die Welt der Dinge und die Welt der Gedanken, damit auch sich selbst besser zu verstehen. Der Sinn der praktischen Philosophie, insbesondere der Ethik, ist es letztlich, ein besserer Mensch zu werden und damit auch mitzuhelfen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

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Es sind keine Querdenker, sondern Unmutsfühler und Verschwörungsgläubige

(Jürgen Fritz, 18.11.2020) Die „Querdenker“ haben mit denken in etwa so viel zu tun wie diese jungen Leute mit Gesangskunst, die RTL früher in „Deutschland sucht den Superstar“ vorführte, die, wenn sie die Bühne betraten und anfingen zu singen, ein ganz seltsames, sehr unangenehmes Gefühl in einem auslösten, dass man einerseits sofort wegschalten oder den Ton abstellen wollte, zugleich aber doch hinhörte und sich dann alles in einem zusammenzog.

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Vertikalität: Aphorismen

(Jürgen Fritz, 24.07.2020) Der Kluge hält immer Ausschau nach einem Klügeren, von dem er lernen kann, und sucht dessen Nähe. Manchmal tut es auch ein ebenbürtiger oder leicht überlegener Kontrahent, der einem gestattet, an ihm zu wachsen. Die anderen sind zufrieden mit sich selbst und wollen so bleiben, wie sie sind (Basislager-Problem).

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Allgemeine Metaphysik (Ontologie): die Basis von allem

(Jürgen Fritz, 10.08.2019) „Die gesamte Philosophie ist einem Baume vergleichbar, dessen Wurzel die Metaphysik, dessen Stamm die Physik und dessen Zweige alle übrigen Wissenschaften sind.“ (René Descartes, 1596 – 1650, französischer Philosoph, Mathematiker und Naturforscher) „Die Physik vermag nicht auf eigenen Füßen zu stehen, sondern bedarf einer Metaphysik, sich darauf zu stützen; so vornehm sie auch gegen diese thun mag.“ (Arthur Schopenhauer, 1788 – 1860, deutscher Philosoph)

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15 Stufen des Geistigen

(Jürgen Fritz, 16.02.2019) Ein mittelmäßiger Tischtennisspieler käme kaum auf die Idee, von einem sehr guten Spieler zu verlangen, er solle mit ihm ein Match bestreiten, dabei aber nicht auf seinem normalen, sondern auf dem Niveau des mittelmäßigen Spielers zu spielen. Das wäre absurd und das leuchtet den meisten sofort ein. Doch wie ist es im geistigen Bereich? Wie ist es im Bereich des Diskutierens und Argumentierens? Sind Argumente nicht universell gültig oder ist es hier im Grunde doch auch ähnlich, weil der sehr viel Schwächere an die Bälle des sehr viel besseren Spielers  gar nicht herankommt?

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Im Anfang war der präzise Gedanke

(Jürgen Fritz, 12.02.2019) Präzises Sprechen hat zur Voraussetzung präzises Denken. Ohne dieses ist jenes nicht möglich. Wer präzise denkt, kann beides, er kann genau und ungenau, zum Beispiel poetisch oder einfach so dahin sprechen. Wem die Präzision im Geiste fehlt, der kann nur eines: ungenau sprechen. Und noch eines kommt hinzu …

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Bist du schon ein Mensch oder bellst du noch?

(Jürgen Fritz, 03.02.2019) „O welch ärmliches Geschöpf ist der Mensch, wenn er sich nicht über das Menschliche erhebt!“ (Lucius Annaeus Seneca, ca. 4 v. Chr. – 65 n. Chr., genannt Seneca der Jüngere, römischer Philosoph, Stoiker, Naturforscher und Politiker, einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit)

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Gnothi seauton – Erkenne dich selbst!

(Jürgen Fritz, 06.07.2018) Gnothi seauton, Erkenne dich selbst!, ist eine vielzitierte Inschrift am Apollotempel von Delphi, als deren Urheber Chilon von Sparta, einer der Sieben Weisen der griechischen Antike, angesehen wird. Der erste Beleg für diesen Gedanken findet sich in einem Fragment des Philosophen Heraklit von Ephesos (um 520 – 460 v. Chr.): „Allen Menschen ist zuteil, sich selbst zu erkennen und verständig zu denken.“ Doch wie steht es zweieinhalb Jahrtausende später um die menschliche Selbsterkenntnis? Wie weit sind wir seither gekommen?

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Ohne Schubladen kein Denken, ohne Denken kein Erkennen, ohne Erkennen kein Wissen

(Jürgen Fritz) Schubladendenken gilt als verpönt. Dies sei etwas für intellektuell sehr einfach gestrickte Zeitgenossen, die ihre Schubladen (Vorurteile) benötigen, um sich orientieren zu können. Durch diese Art zu denken, würden sie sich aber selbst im Wege stehen, sich einen adäquaten Zugang zur Wirklichkeit gerade verbauen. So etwa lautet das gängige Vorurteil gegenüber dem Denken in Schubladen, welches zum einen gar nicht erfasst, was Denken überhaupt ist und wie es funktioniert, zum anderen am Wesentlichen an der Sache völlig vorbeigeht.

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Vom Denken und Denkern

(Jürgen Fritz) „Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es“, meinte der britische Mathematiker, Logiker und Philosoph Bertrand Russell einmal. Warum tun sich viele damit so schwer und was genau ist überhaupt denken?

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Menschwerdung

(Jürgen Fritz) Der Mensch ist Bürger zweier Welten. Er ist ein biologisches und zugleich ein Kultur- respektive geistiges Wesen. Erst diese zweite Dimension, die es zu entwickeln gilt, macht den Menschen zum Menschen. Doch wie kann diese zweite Welt erschlossen werden? Welche Rolle spielen Demut und Erhabenheit? Vor allem aber: wie können wir ganz Mensch werden?

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