(Jürgen Fritz, 30.01.2019) Die einen verstehen nicht, woran wir kranken und was unseren Untergang herbeiführen wird. Sie leben vor sich hin, wie sie es immer getan haben, und können sich gar nicht vorstellen, dass dies einmal gänzlich anders werden könnte. Das liegt vollkommen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Die anderen könnten es rein kognitiv erkennen, wollen aber nicht, da bei ihnen innerlich alles ideologisch so sehr geronnen, so fest geworden ist, dass da nichts mehr aufgeweicht werden kann. Denn dann würde sich gleichsam ihr eigenes Innerstes, ihre Identität in Wohlgefallen auflösen. Sie müssten sich eingestehen, dass sie alles falsch gemacht haben, und ihnen würde gewahr, dass von ihnen selbst eigentlich gar nichts mehr übrig bleibt. Die dritten sehen, was da auf uns zurollt, oder erspüren es zumindest – für jeden auch nur halbwegs sensiblen Menschen ist es ja förmlich schon greifbar -, sind aber gegen die beiden ersten, die sich innerlich und immer mehr auch äußerlich abschotten, machtlos.
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