Ein Gastbeitrag von Collin McMahon, Do. 7. Sep 2018
Geahnt haben viele von uns es schon lange: Die Zeit der freien Rede, der Grund- und Bürgerrechte und der freiheitlichen Demokratie sind vorbei. Nicht nur was TV, Rundfunk und Printmedien anbelangt, nein, auch das Internet, welches als letzte freie Bastion der Bürger angesehen wurde, wird immer stärker gelenkt und manipuliert, sogar Gespräche überwacht. Das Bundesverfassungsgericht bezeichnet in seiner Rechtsprechung eine freie Presse als „schlechthin konstituierend“ für die Demokratie und die Gewährleistung der Informationsfreiheit ist Grundlage einer Informationsbeschaffung durch investigativen Journalismus. All das dürfte unwiderruflich vorbei sein und dies auch in der letzten freien Bastion. Denn auch hier wird längst knallharte Zensur geübt. Collin McMahon mit neuen, erschreckenden und entlarvenden Fakten.
Die Tradition der freien Rede und der Informationsfreiheit ist überholt
Auf Breitbart.com hat Allum Bokhari eine 85-seitige interne Anleitung von Google veröffentlicht, wie konservative Meinungen zu zensieren sind. Die „Tradition der Meinungsfreiheit“ sei „überholt“, schreibt der Intenetgigant ganz unverfroren. Eine der Hauptgründe dafür sei neben der Wahl Donald Trumps der Aufstieg der AfD in Deutschland.
Allum Bokhari wurde bekannt als Ko-Autor von Milo Yiannopoulos unter anderem im Skandal um linke Zensur bei Facebook. Nun hat er die vielleicht größte Bombe aller Zeiten im Nachrichtenkrieg um Fake News platzen lassen: Die 85-seitige interne Google-Firmeneinweisung, die exklusiv an Breitbart geleakt wurde, behauptet dass die „amerikanische Tradition der Meinungsfreiheit“ im Internet überholt sei.
Mehrheit der Online-Gespräche wird bereits überwacht
Jouwatch hat bereits im Sommer 2017 ausführlich über die Zensur bei Google gegen konservative Meinungen berichtet und wird seitdem rigoros von Google-Suchergebnissen gelöscht, wie viele andere konservative Webseiten auch. Jüngst wurde der führende deutsche YouTuber Hagen Grell von Google-Tochter YouTube gesperrt und sein Hauptkanal zensiert.
Das 85-seitige Briefing mit dem Titel „The Good Censor“ (Der gute Zensor) räumt ein, dass Google und andere Tech-Plattformen mittlerweile „die Mehrheit der Online-Gespräche überwachen“ und sich als Reaktion auf unwillkommene politische Ereignisse auf der ganzen Welt „in Richtung Zensur bewegen“. In dem Dokument zitierte Beispiele umfassen die Wahl Donald Trumps 2016 und den Aufstieg der Alternative for Deutschland (AfD) in Deutschland.
Lobende Erwähnung findet dagegen der deutsche Komiker Shahak Shapira, der das Twitter-Hauptquartier mit Grafittis von Hassposts übersät hat und die Scholz&Friends-nahe Mobbing-Kampagne #ichbinhier „mit 27.000 Mitgliedern, die als digitale Flashmob Hass im Netz durch höfliche Gegenrede bekämpft.“
Google: Dies ist aber keine offizielle Unternehmensposition, sondern nur für den internen Gebrauch bestimmt
Das Dokument erklärt, es gebe zwei Sichtweisen der Debatte: Die amerikanische, die der „Meinungsfreiheit und Demokratie“ Vorrang gebe, und die europäische, die die nicht näher definierte „Menschenwürde“ höher achte als die Freiheit (Anmerkung von Jürgen Fritz: wobei diejenigen, die mit diesem Wort am meisten operieren, in aller Regel nicht verstehen, was dieses Wort bedeutet, beziehungsweise, das wäre natürlich noch schlimmer: die Bedeutung bewusst, gezielt und bösartig sozialistisch verdrehen). Die Internetfirmen bewegten sich nun in Richtung europäischem Modell, so Google.
Ein Google-Sprecher sagte gegenüber Bokhari, das geleakte Dokument sollte als „interne Forschung“ und nicht als offizielle Unternehmensposition betrachtet werden. (Anmerkung JF: Ach!)
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Lesen Sie hier das gesamte Dokument „The Good Censor“ im Original.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf Journalistenwatch, einem der führenden freien Medien. Er erscheint hier mit freundlicher Genehmigung des Autors und von Jouwatch.
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Zum Autor: Collin McMahon ist Autor und Übersetzer.
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Titelbild: YouTube-Screenshot
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