Brasilien: Zwei Lesben begehen unvorstellbar grausames Verbrechen an eigenem Kind

Von Jürgen Fritz, So. 23. Jun 2019

Rhuan Maycon da Silva Castro wurde nur 9 Jahre alt. Im Alter von acht Jahren nahmen seine eigene Mutter und ihre Partnerin eigenhändig, ohne ärztliche Aufsicht und ohne Narkose eine Geschlechtsumwandlungsoperation an ihm vor, wollten aus dem Jungen ein Mädchen machen. Die Qualen, die das Kind dabei und im folgenden Jahr auszustehen hatte, müssen ein wahres Martyrium gewesen sein. Nun nahmen die beiden Lesben dem Kind auch noch das Leben und das auf so barbarische Weise, dass es die Vorstellungskraft der meisten übersteigen dürfte.

Die zwei lesbischen Frauen fliehen zusammen mit ihren Kindern durch das ganze Land

Die ganze Tragödie begann vor vier Jahren, wie METRÓPOLES, em.com.br, portal6.com.br und einige andere berichten. Im Jahr 2015 wurde Rhuan Maycon im Alter von 5 Jahren von seinem Vater getrennt. Seine Mutter Rosana Auri da Silva Candido (im Titelbild links) floh zusammen mit ihm und ihrer lesbischen Partnerin Kacyla Priscyla Santiago Damasceno Pessoa (im Bild rechts) sowie deren damals vierjähriger Tochter aus Acre, dem westlichsten Bundesstaat Brasiliens, wo sie damals lebten. Keines der beiden Kinder hat seitdem die Schule besucht.

Die Familie des Vaters von Rhuan unternahm im Laufe der Jahre immer wieder Versuche, den Jungen zu finden, und versuchte, die Kinderfürsorgebehörden auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass er in Gefahr sei. Octavia Moreira, eine Anwältin, die sowohl die Familie von Ruans Vater als auch Rodrigo Oliveira, den Vater von Pessoas Tochter, vertritt, sagte in einem Interview, dass die vielen Versuche ihrer Mandanten, ihre Kinder aufzuspüren, durch die brasilianische Bürokratie erstickt worden sei. Hinzu seien die häufigen Umzüge der beiden Lesben, Candido und Pessoa, gekommen, die sich meist in abgelegene Städte zurückzogen.

Der einzige Hinweis, den sie auf den Aufenthaltsort des Paares hatten, sei das Kindergeld gewesen, das Oliveira für seine Tochter zahlte. Als der Vater des Mädchens die Zahlungen abgezogen bekam, habe man versucht, die Auszahlungen zu verfolgen. So habe man beispielsweise herausgefunden, dass das Frauenpaar sich in Anapolis aufhalte.

Die Frauen führen an dem achtjährigen Jungen eine Geschlechtsumwandlungsoperation durch

Maycons Vater alarmierte zuerst die Polizei, weil er sich Sorgen um das Wohlergehen seines Sohnes machte. Das Lesbenpaar konnte sich aber immer wieder den Behörden entziehen, indem es sich im ganzen Land bewegte. „Wir haben versucht, Rhuan zu retten. Wir haben Nachrichten in den sozialen Medien veröffentlicht, wir haben die Polizei und das Jugendamt kontaktiert. Niemand hat uns geholfen, sagte Maycons Vater der Presse.

Wie sich nun herausstellte, haben die beiden Frauen, laut der brasilianischen Kinderschutzbehörde schon vor einem Jahr eine Art Geschlechtsumwandlungs-Operation an dem Kind durchgeführt. Zuerst schnitten sie dem achtjährigen Jungen mit rudimentären Werkzeugen den Penis und die Hoden ab, dann nähten sie die verstümmelte Region zu und improvisierten eine Version eines weiblichen Genitalorgans. Die Frauen gaben an, dass sie eine improvisierte Version des weiblichen Organs auf den verstümmelten Bereich genäht hätten. Dabei machten sie einen Schnitt in die Leiste des Kindes. Das alles ohne jede ärztliche Erfahrung und Betreuung und ohne Narkose. Der Junge habe ein Mädchen werden wollen, behaupten die Frauen.

Offensichtlich waren es aber wohl die beiden Lesben, die unbedingt und mit aller Gewalt aus dem Jungen ein Mädchen machen wollten. Welchen Qualen der Junge während dieser OP und auch in den folgenden Monaten, insbesondere beim Urinieren ausgesetzt war, mag man sich gar nicht vorstellen. Rhuan wurde gefoltert, sagt die Anwältin Octavia Moreira. „Die Kinder gingen weder zur Schule noch zum Arzt. Ich arbeite daran, zu dokumentieren, wie der Junge gelitten hatte, seit er von der Familie weggezogen war.“

Rhuan konnte nur noch unter starkem Druck urinieren, als die Blase bereits voll war. Die Tat war auch nach dem Eingriff ein Martyrium für den Jungen, wie die Experten erklärten.

Mit zwölf Messerstichen verletzt und dann dem noch lebenden Kind den Kopf abgeschnitten

Seine Mutter hatte Rhuan seit mindestens einem Jahr als Mädchen gekleidet. Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass sie die Kinder etwa zwei Jahre lang nicht zur Schule gehen ließen. Zum einen aus Angst, dass jemand von dieser Operation erfahren würde, zum anderen weil beide von den Familien ihrer Kinder gesucht wurden. Denn sie hatten beide gegen eine gemeinsame Sorgerechtsvereinbarung verstoßen und waren mit ihren Kindern geflohen, lebten die meiste Zeit in Verstecken.

Doch mit alledem noch nicht genug. Am 31. Mai 2019 nahmen die beiden Frauen dem Jungen nun ganz das Leben. Die Entscheidung dazu sollen sie bereits einen Monat zuvor getroffen haben. Als er schlief stach ihm seine eigene Mutter ein Messer in die Brust. Daraufhin wurde er wach und fiel auf die Knie. Nun soll ihn die 28-jährige Partnerin seiner Mutter festgehalten haben, während die 27-Jährige noch elfmal zustach.

Junge

Rhuan Maycon, Archivbild der Familie

Dann haben sie dem Kind den Kopf abgeschnitten. Wie die Gerichtsmediziner feststellten, hat der Junge dabei noch gelebt. Nun begann die Mutter, den Leichnam des Kindes zu zerstückeln. Währenddessen zündete ihre Partnerin draußen den Grill an. Ihr Plan war, die Körperteile so zu backen, dass sich das Fleisch von den Knochen ablösen lässt. Die Frauen hatten sogar einen Hammer gekauft, mit der Absicht, die Knochen des Jungen zu zertrümmern.

Den Körper des Kindes zerstückelten sie vollkommen und legten die Teile auf den Grill

Nach der Reaktion des Jungen gefragt, sagte Kacylam: „Beim ersten Stich gab er einen kleinen Schrei von sich.“ Ihre Partnerin, die Mutter von Rhuan, wollte die komplette Haut des Kindes entfernen und braten. „Zum Zeitpunkt des Zerstückelns ging ich nach draußen, da ich es nicht mit ansehen konnte, weil es mir schon leid tat. Rosana wollte seine ganze Haut braten, das Fleisch abschneiden und in die Toilette werfen und die Knochen zermahlen“, sagte sie.

Nach Angaben des Gerichtsmediziners entfernte die Mutter tatsächlich die gesamte Haut vom Gesicht des Kindes, das auf den Grill gelegt und in eine Toilette geworfen wurde. Um den Körper noch unkenntlicher zu machen, versuchte die Mutter sogar, Rhuans Augäpfel mit ihrem Messer zu entfernen. Brust, Kopf, Beine und Arme legten sie auf den Barbecue-Grill. Als sie feststellten, dass sich das Fleisch noch immer nicht von den Knochen lösen ließ, gaben sie diesen Plan auf und beschlossen, die Körperteile in zwei Rucksäcke und einen Koffer aufzuteilen. Einer von ihnen wurde in ein Schacht geworfen.

Zeugen riefen schließlich die Polizei, nachdem sie bemerkt hatten, dass das Paar mit einem Koffer, der Teile von Rhuans Leiche enthielt, über ein Fußballfeld ging. Als die Beamten ankamen, fanden sie die Frauen im Haus mit Pessoas achtjähriger Tochter. Rhuans Überreste fanden sie später in zwei Rucksäcken in der Gegend: einen auf dem Gelände, auf dem das Paar wohnte, den anderen vor einer nahegelegenen Kindertagesstätte. Der Wohnort, in dem sie lebten, schien verlassen zu sein. Unordentliche Räume und mit Schimmel gefüllte Pfannen wurden von der Polizei gefunden. Im Inneren des Hauses hätten die beiden noch Passagen von Bibelstellen an die Wände gemalt.

Mord aus Rache am männlichen Geschlecht?

Das Paar, das sich in Polizeigewahrsam befindet, zeigte wenig Reue für ihre Handlungen, während es verhört wurde, berichtete Metropoles. Sie gestanden, den Jungen getötet zu haben, weil sie erneut umziehen wollten. Candido sagte der Polizei auch, dass sie ihren Sohn hasste, weil er sie an ihren Vater erinnert hätte, der sie missbraucht haben soll. 

In einem kürzlich erschienenen Fernsehinterview sagte sie auch, dass ihr Sohn sterben musste, weil sie von ihrem Vater, ihrem Ex-Freund und Rhuans anderem Großvater vor etwa zwei Jahren angegriffen worden sei, nachdem sie zum Christentum übergetreten war. „Für mich war das die Lösung“, sagte sie. „Es wäre Heuchelei, wenn ich sagen würde, dass ich nicht wusste, was ich tat.“

Die Mutter des Kindes sei laut den Behörden sehr rachsüchtig. Rosana habe sich sogar mit dem gerechten Gott des Alten Testaments verglichen. Sie wies wohl auch selbst auf religiöse Motive hin, um den Mord zu begehen.

Bis zu 57 Jahre Gefängnisstrafe möglich

Die beiden Lesben werden nun angeklagt erstens wegen doppelt qualifizierter Tötung, zweitens wegen sehr schwerer Körperverletzung bezüglich der genitalen Verstümmelung des Jungen, drittens wegen Folter, viertens wegen Vertuschung der Tat, weil sie die Leiche zerstückelten und verschwinden lassen wollten und fünftens wegen Verfahrensbetrug, da sie versuchten, den Tatort durch Waschen der Räume des Hauses zu säubern. Im Falle einer Verurteilung könnten sie mit bis zu 57 Jahren Gefängnis rechnen. Präsident Jair Bolsonaro kommentierte den Mord an dem Kind sogar auf seinem Twitter-Profil. Nach diesem Fall bedaure er es, dass es keine lebenslange Freiheitsstrafe gebe in Brasilien.

Der brasilianischen Abgeordnetenkammer wurde bereits ein Gesetzesentwurf vorgelegt, mit dem die Höchststrafe für Straftäter auf 50 Jahre angehoben werden soll. Der Text trägt den Namen „Boy Rhuan“ und verweist auf den grausamen Tod des Kindes. Der Gesetzentwurf wurde von Carla Zambeli, Bia Kicis und Eduardo Bolsonaro verfasst und zielt, wie der Sohn von Präsident Jair Bolsonaro sagte, darauf ab, auf eine Bitte der Bevölkerung zu antworten, dass die Gesetze im Land strenger werden.

Sollte es sich bewahrheiten, dass Rosana Auri da Silva Candido ihr eigenes Kind unter anderem oder gar hauptsächlich wegen seines Geschlechts so bestialisch ermordet haben, so wäre das wohl einer der krassesten Fälle von Sexismus, die es jemals gab, hier sogar in Form von Hass auf ein ganzes Geschlecht, der unter völliger Abstrahierung des Individuums auf den eigenen Sohn übertragen wurde, in dem einfach nur ein Vertreter des männlichen Geschlechts gesehen wurde.

Video der Täterinnen

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Titelbild: YouTube-Screenshot von den Täterinnen plus Archivbild des Jungen

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