Jens Spahn aus der Quarantäne: Hören Sie nicht auf die Verharmloser! – Es ist ernst

Von Jürgen Fritz, So. 25. Okt 2020, Titelbild: YouTube-Screenshot

Am Mittwoch war Jens Spahn als erster Bundesminister positiv auf SARS-CoV-2  getestet worden, begab sich daraufhin sofort in häusliche Quarantäne. Nun wendet sich der Gesundheitsminister erstmals seit seinem Positiv-Test per Video zu Wort mit einem Appell an die Bevölkerung. Ihm selbst gehe es den Umständen entsprechend ganz gut, die Lage sei aber ernst.

Spahns Symptome sind bislang nicht stärker geworden

In seinem knapp dreiminütigen Video, das er heute veröffentlichte, wendet sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an die Bevölkerung. Es gehe ihm trotz der Corona-Diagnose so weit gut. Die Erkältungssymptome seien bislang nicht stärker geworden. Seine engeren Kollegen im Gesundheitsministerium seien bisher alle negativ getestet worden und ohne Symptome. Sie arbeiten inzwischen von Zuhause aus.

Fast 15.000 Neuinfektionen an einem Tag sind besorgniserregend

Ausdrücklich bedankt er sich bei den Gesundheitsämtern für ihre Arbeit. Fast 15.000 Neuinfektionen an nur einem Tag, das sei besorgniserregend. Das seine eine Größenordnung, bei der die Gesundheitsämter irgendwann nicht mehr nachkommen bei der Nachverfolgung der Kontakte.

Hören Sie nicht auf die Verharmloser

Angesichts der steigenden Zahlen „auch auf den Intensivstationen“ appelliert Spahn in dem Video an die Bevölkerung, die Corona-Warn-App herunter zu laden und die Schutzmaßnahmen einzuhalten. Es gebe zwar keine hundertprozentige Sicherheit, aber das Risiko der Ansteckung könne reduziert werden. Und dann wörtlich:

„Bitte helfen Sie weiter mit und hören Sie nicht auf diejenigen, die verharmlosen und beschwichtigen. Es ist ernst. Wir wissen, was dieses Virus anrichten kann, gerade bei Menschen mit Vorerkrankungen und bei den Älteren, den Höchstbetagten.“

Gemeinsames Ziel ist es, die Kurve abzuflachen und das Gesundheitssystem nicht zu überfordern

Auch bei jüngeren könne es zu schweren und schwersten Verläufen kommen. „Deshalb geben Sie weiter aufeinander acht … Wir sind diesem Virus nicht machtlos ausgeliefert.“ Man brauche jetzt einen Kraftakt: „Mithelfen, konsequent sein, Zusammenhalten“. Gemeinsames Ziel sei es, die Kurve abzuflachen und das Gesundheitssystem nicht zu überfordern.

„Darum bitte ich Sie. Und vor allem: Bleiben Sie gesund!“

Spahns Botschaft in Bild und Ton

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