50 Jahre ATP Finals

Von Jürgen Fritz, Do. 12. Nov 2020, Titelbildangaben siehe ganz unten

50 Jahre sind es her, dass die ATP Finals, damals noch unter anderem Namen, zum ersten Mal ausgetragen wurden. In Tokio spielten die Besten der Saison 1970 erstmals im Jahresabschluss-Turnier ihren „Master“ unter sich aus. Schnell entwickelte sich das Event zum wichtigsten Herrenturnier der Welt nach den vier Grand Slam-Tournaments. Am Sonntag beginnen in London die 51. ATP Finals. Ein Blick zurück und nach vorne.

Die Anfangsjahre: ein Rumäne holt vier der sechs ersten Titel

Es war im Dezember des Jahr 1970, als in Tokio alles losging. Im April 1968 wurden die vier Grand Slam- und viele andere Turniere auch für professionelle Tennisspieler geöffnet, daher der Name „French Open“, „US Open“, „Australian Open“. Nun wurde zu diesen vier Mega-Events des Tennissports ein fünftes hinzugefügt, das zwar nicht auf der gleichen Stufe stand, aber bald schon über allen anderen Herren-Turnieren. Und der Tennissport sollte in den nächsten Jahrzehnten zu einem der weltweit beliebtesten überhaupt aufsteigen.

Der Spielmodus beim „Masters“ war anfangs noch ein klein wenig anders: 1970 in Tokio ermittelten nicht die acht Besten der Welt ihren „Meister“ des Jahres, sondern nur sechs. 1971 in Paris  waren es dann sieben und 1972 in Barcelona wurde erstmals wie heute mit acht Spielern in zwei Vierer-Gruppen gespielt. 1970 und 1971 spielte noch jeder gegen jeden. Am Ende wurde abgerechnet, wer die beste Bilanz hatte. Bei der Premiere 1970 in Tokio gewann der US-Amerikaner Stan Smith mit 4-1 Siegen vor Rod Laver, der überragende Spieler der Welt in den 1960ern, mit ebenfalls 4-1 Siegen. Smith hatte jedoch das direkte Duell gegen Laver gewonnen, so dass er der erste Masters-Turniersieger wurde.

Von 1971 bis 1975 dominiert dann der Rumäne Ilie Nastase, ein Riesentalent, aber nicht der Trainigsfleißigste, das „Masters“, das bis 1976 jedes Jahr in einem anderen Land ausgetragen wurde (Paris, Barcelona, Boston, Melbourne, Stockholm, Houston). 1971 gewann Nastase jedes Match. Zweiter wurde Vorjahressieger Stan Smith mit 4:2 Siegen. 1972, jetzt mit Gruppenphase, Halbfinale und Finale, gab es zum ersten Mal ein Endspiel. Das gewann wieder Nastase gegen Smith. Von 1971 bis 1975 wurde der rumänische zweifache Grand Slam-Sieger fünfmal in Folge Erster oder Zweiter, holte sich vier Titel, 1975 im Endspiel in Stockholm gegen den jungen Björn Borg. Der zehn Jahre ältere Nastase schlug den 19-jährigen Schweden glatt in drei Sätzen mit 6:2, 6:2, 6:1.

Ivan Lendl, der Meister des Madison Square Garden in New York City

Ganz groß wurde das Masters-Turnier dann ab 1977, als es in den legendären Madison Square Garden in Manhattan, New York City, wechselte in „The World’s Most Famous Arena“. Dort wurde das Turnier die nächsten 13 Jahre bis 1989 ausgetragen und wurde die ersten neun Jahre jeweils vom Jahresende in den Januar des Folgejahres verlegt, weil dort die Ausstrahlung im US-TV mehr Zuschauer versprach. Das war die große Zeit von Jimmy Connors, Björn Borg, John McEnroe, Ivan Lendl, ab Mitte/Ende der 1980er dann auch Stefan Edberg und vor allem Boris Becker.

Das erste Jahr im Madison Square Garden zumr Abschluss der Saison 1977 (gespielt im Januar 1978) gewann der große Jimmy Connors das „Masters“, der zuvor 1972 und 1973 bereits zweimal im Halbfinale gestanden hatte. Im Finale schlug er Björn Borg 6:4, 1:6, 6:4. Doch dies sollte Connors einziger Sieg und auch seine einzige Finalteilnahme beim Masters bleiben.

Ein Jahr später feierte ein 19-jähriger New Yorker seinen großen Durchbruch. Ohne Matchverlust spazierte John McEnroe durch die Gruppenphase und gewann auch im Halbfinale und im Endspiel 1978 (ausgetragen im Jan. 1979). Zum Saisonabschluss 1983 und 1984 ließ er zwei weitere Titel folgen. Zwei Titel, zum Jahresabschluss 1979 und 1980, holte sich dann auch Björn Borg.

Der in den 1980ern alles überragende Masters-Spieler aber sollte ein anderer werden, kein US-Amerikaner und kein Schwede, sondern der Tscheche Ivan Lendl. Er stand zwischen 1980 und 1988 neunmal (!) in Folge im Finale (einzigartiger Weltrekord bis heute) und gewann fünfmal. Zum Jahresabschluss 1980 verlor Lendl noch das Endspiel gegen Borg, doch bereits 1981 und 1982 (ausgetragen immer im Januar des Folgejahres) holte er sich seine ersten zwei Mastertitel, 1982 im Endspiel gegen seinen großen Rivalen jener Jahre John McEnore.

Ab Mitte der 1980er wird Boris Becker Lendl schärfster Konkurrent

Ab 1985 verschwand der erst 26-jährige McEnore allmählich aus der absoluten Weltspitze, dafür tauchte dort ein anderer auf: der 18-jährige Boris Becker. 1985 und 1986 (jetzt wieder im Dezember ausgetragen) stand er jeweils im Finale gegen Ivan Lendl, verlor aber beide Partien glatt in drei Sätzen. Erst 1988 sollte sich das Blatt in einem denkwürdigen Match wenden. Becker schlug Lendl im Endspiel im 7:5 im Tiebreak des fünften Satzes. Nachdem der Ball bereits 36 mal übers Netz ins Feld geflogen war, blieb der 37. Schlag von Becker an der Netzkante hängen, überlegte es sich kurz, wo er hin möchte und entscheid sich dann, in Lendls Feld rüber zu kullern. Damit war das Match nach 4:42 Stunden entschieden. Unglücklicher hätte „Ivan, der Schreckliche“, wie ihn die US-Amerikaner seinerzeit teilweise nannten, sein neuntes Finale in Folge nicht verlieren können.

Gleichwohl war Lendl in diesem Jahrzehnt beim „Masters“ das Maß der Dinge und der Herrscher von New York City. Neun Endspiele und fünf Turniersiege sprechen für sich. Doch auch Becker war einer der besten Hallenhartplatzspieler aller Zeiten, wie er, nach diesem ersten Triumph beim Masters 1988 in den 1990ern noch unter Beweis stellen sollte.

Der Umzug nach Deutschland und die Herrschaft von Pete Sampras bei der ATP-Weltmeisterschaft

Ab 1990 wurde die „ATP-Weltmeisterschaft“, wie sie nun hieß, dann zehn Jahre in Deutschland (sechsmal in Frankfurt, viermal in Hannover) ausgetragen. Dort gewann im ersten Jahr Andre Agassi. Ab dann dominierte aber vor allem einer: der überragende Spieler des Jahrzehnts Pete Sampras, der zwischen 1991 und 1999 wie Lendl fünfmal den Turniersieg holte, insgesamt sechsmal im Endspiel stand. Nur Michael Stich konnte ihn dort 1993 schlagen.

Boris Becker, der den Titel 1988 schon gegen Lendl im Finale mit dem Netzroller geholte hatte, gewann das Turnier auch 1992 und 1995 nun ganz souverän, ohne Hilfe des Netzes, gegen Jim Courier und Michael Chang jeweils glatt in 3:0 Sätzen. Insgesamt stand Becker acht mal im Finale; ebenfalls herausragend. Sein letztes Endspiel bei der ATP-WM 1996 verlor er zwar gegen Pistol-Pete in einem Fünf-Satz-Krimi mit 6:3, 6:75, 6:74, 7:611, 4:6, aber obschon er verlor, sagte er anschließend, das sei das beste Match seines Lebens gewesen. Sampras war in den 1990ern nur extrem schwer zu knacken, vor allem in wichtigen Matches und ganz besonders wenn er mal im Endspiel eines großen Turniers stand. Mitte der 1990er meinte Becker daher auch, Pete Sampras sei der Grund, warum er noch immer Tennis spiele.

Ein größerer als Sampras mit seinen 14 Grand Slam-und 5 ATP-Weltmeister-Titeln könne nicht mehr kommen, dachte man Anfang des neuen Jahrtausends. Doch es sollte anders kommen. Ab 2000 zog der „Tennis Masters Cup“, so der neue Name, dann zunächst wieder um die Welt (Lissabon, Sydney, Shanghai, Houston) und blieb dann von 2005 bis 2008 in Shanghai. Seit 2009 bis 2020 werden die „ATP World Tour Finals“ oder „ATP Finals“ (die Namen wechseln dauernd) jedes Jahr in London ausgetragen, ab 2021 wird man nach Turin wechseln.

Roger Federer und Novak Djokovic dominieren die ATP (World Tour) Finals fast über eineinhalb Dekaden

Ab 2003 kam dann einer, der Lendl und Sampras sogar noch übertrumpften sollte: ein Schweizer, der den Tennis Masters Cup und die ATP World Tour Finals zwischen 2003 und 2011 sechsmal gewann. Einmaliger Weltrekord! 2003 und 2004 fegte Roger Federer die in den Jahren vor ihm besten Spieler der Welt Andre Agassi und Lleyton Hewitt nur so vom Platz, ließ sie nicht einen Satz gewinnen, ja nicht einmal in die Nähe eines Satzgewinns kommen. Solche eine Dominanz hatte man selten gesehen.

2005 musst er sich zwar in einem Fünf-Satz-Krimi David Nalbandian im Tiebreak des letzten Satzes geschlagen geben, aber 2006 und 2007 ließ er seinen Gegner erneut nicht den Hauch einer Chance, gewann die Endspiele jeweils glatt in drei Sätzen und ließ seinen Finalgegner jeweils nicht mehr als sieben Games. 2011 und 2012 holte der Schweizer Maestro Titel fünf und sechs, gab jetzt aber immerhin je einen Satz ab. Seit 2008 wird das Endspiel leider nur noch über zwei Gewinnsätze gespielt.

Bereits 2008 trug sich ein anderer in die Siegerliste ein, der dann zwischen 2012 und 2015 die ATP Finals absolut souverän beherrschte: der Serbe Novak Djokovic. Viermal in Folge gewann er ab 2012 das Turnier, stand im Endspiel dreimal Federer und einmal Nadal gegenüber und gab dabei jeweils keinen einzigen Satz ab, wobei Federer zur Finalpartie 2014 verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Mit seinem fünften Sieg 2015 zog Djokovic mit Lendl und Sampras gleich. 2016 und 2018 verlor er dann die Endspiele gegen Andy Murray und Alexander Zverev, der erste deutsche ATP Finals-Sieger seit Boris Becker 1996.

Die erfolgreichsten Spieler bei den ATP Finals (Masters)

Und dies sind historisch die erfolgreichsten Spieler bei den ATP Finals in den 50 Jahren von 1970 bis 2019. Angegeben ist jeweils, wie oft der Spieler ins Endspiel einzog, wie oft er das Turnier gewann und wie oft er das Finale verlor.

  1. Roger Federer: 10 Finalteilnahmen ==>  6:4
  2. Ivan Lendl: 9 Finalteilnahmen ==> 5:4
  3. Novak Djokovic: 7 Finalteilnahmen ==> 5:2
  4. Pete Sampras: 6 Finalteilnahmen ==> 5:1
  5. Ilie Nastase: 5 Finalteilnahmen ==> 4:1
  6. Boris Becker: 8 Finalteilnahmen ==> 3:5
  7. John McEnroe: 4 Finalteilnahmen ==> 3:1
  8. Björn Borg: 4 Finalteilnahmen ==> 2:2
  9. Lleyton Hewitt: 3 Finalteilnahmen ==> 2:1
  10. Andre Agassi: 4 Finalteilnahmen ==> 1:3

Die 51. ATP Finals

Am Sonntag gehen nun die ATP Finals 2020 los mit wirklich hoch interessanten acht Spielern in zwei Gruppen,

  • der Gruppe Tokyo 1970, wo die erste Austragung des Turniers 1970 stattfand, und
  • der Gruppe London 2020, wo 50 Jahre später die diesjährige Austragung stattfindet.

In der Gruppe Tokyo 1970 spielen:

  1. Novak Djokovic (1)
  2. Daniil Medvedev (4)
  3. Alexander Zverev (5)
  4. Diego Schwartzman (8)

In der Gruppe London 2020 spielen:

  1. Rafael Nadal (2)
  2. Dominic Thiem (3)
  3. Stefanos Tsitsipas (6)
  4. Andrey Rublev (7)

Instagram-Screenshot ATP

Roger Federer wäre wegen der Corona-Sonderregelung und seinen Ergebnissen ab März 2019, die dieses Jahr ausnahmsweise mit gewertet werden, eigentlich auch qualifiziert (statt Schwartzman), ist aber schon seit Ende Januar verletzt und hat daher frühzeitig abgesagt, wird also keinen siebten Titel holen können. Sein letzter Turniersieg bei den ATP Finals liegt aber auch schon 9 Jahre zurück, sein letzte Endspielteilnahme fünf Jahre. Federer ist inzwischen 39, hat aber bereits sein Comeback für 2021 angekündigt.

Djokovic, inzwischen auch 33 Jahre alt, der 2015 zuletzt siegte, könnte damit zu Federer aufschließen und seinen sechsten Titel holen, hat aber dieses Jahr meines Erachtens eine extrem starke Konkurrenz. Letztes Jahr gewann Tsitsipas im Endspiel gegen Thiem, der zuvor Djokovic in der Gruppenphase in einem Wahnsinnsmatch ausschaltete. 2018 gewann Zverev im Finale überraschend glatt gegen Djokovic.

Und einer der Jungen könnte auch dieses Jahr den Titel holen. Zu rechnen ist mit fast jedem (außer Schwartzman, der nicht ganz das Level der sieben anderen hat). Zu rechnen ist insbesondere mit dem US Open-Sieger Thiem, dem US Open-Finalisten und Sieger von 2018 Zverev, dem dieses Jahr bärenstarken Rublev (5 Turniersiege in der quasi halbierten Saison 2020!), dem letzte Woche endlich wieder erstarkten Medvedev (Paris-Bercy-Champion), den die Buchmacher sehr hoch einschätzen, und dem Vorjahressieger Tsitsipas.

Oder vielleicht dem zweimaligen Finalisten (2010 und 2013) Rafael Nadal, der sich bereits zum 16. Mal in Folge für die acht Besten der Saison qualifizierte, sechsmal verletzungsbedingt aber nicht antreten konnte. Dem Spanier liegen Hallenhartplatzturniere weniger und die ATP Finals konnte er noch nie gewinnen. Gleichwohl ist mit ihm bei großen Turnieren immer auch zu rechnen. Ein Sieg bei den ATP Finals ist der einzige ganz große Titel, der ihm in seiner unglaublichen Sammlung (20 Grand Slam-Titel, olympische Goldmedaille im Einzel und Doppel, fünf Davis-Cup-Siege mit Spanien, 35 Masters 1000-Titel, fünfmal Spieler des Jahres) noch fehlt. Es könnte also hoch interessant werden.

Das Turnier wird leider nicht auf Eurosport übertragen, Sky bietet aber ein allgemeines Sportticket für einen Monat für nur 9,99 EUR an, mit dem man alle Matches live sehen kann. Sehr zu empfehlen.

Die Favoriten auf den Turniersieg 2020

Und so sehen die Buchmacher die Chancen der acht qualifizierten Spieler auf den Turniersieg. Die Wettquoten können sich bis Turnierbeginn noch ein wenig verändern, aber die Favoritenrolle ist klar: Djokovic, der eine überragende Saison spielte, ist der Top-Anwärter auf den ATP Finals-Titel 2020. Sehr stark wird, nach seiner beeindruckenden Leistung in Paris-Bercy letzte Woche, auch Daniil Medvedev eingeschätzt, der zusammen mit Zverev, den er im Endspiel in Paris-Bercy schlug, in der Tokyo-Gruppe spielt. Zverev spielt also seine Gruppenmatches gegen die zwei Top-Favoriten und den krassen Außenseiter Schwartzman. Die London-Gruppe ist dagegen sehr ausgeglichen. Da dürfte jeder jeden schlagen können.

  1. Novak Djokovic: 33,5 % (262 EUR für 100 EUR Einsatz)
  2. Daniil Mevedev: 14,5 % (600 EUR für 100 EUR Einsatz)
  3. Rafael Nadal: 13,5 % (650 EUR für 100 EUR Einsatz)
  4. Dominic Thiem: 10,5 % (850 EUR für 100 EUR Einsatz)
  5. Alexander Zverev: 10,5 % (850 EUR für 100 EUR Einsatz)
  6. Andrey Rublev: 8 % (1.100 EUR für 100 EUR Einsatz)
  7. Stefanos Tsitsipas: 7 % (1.300 EUR für 100 EUR Einsatz)
  8. Diego Schwartzman: 2,5 % (3.400 EUR für 100 EUR Einsatz)

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Titelbild: Ilie Nastase Verhoeff, Bert / Anefo, CC0, via Wikimedia Commons, Ivan Lendl TennisTV-Screenshot, Boris Becker via Twitter, Pete Sampras James Phelps from USA, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons, Roger Federer by Christian Mesiano, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, Novak Djokovic via Wikimedia Commons, Carine06 from UK, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons

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