Kurzfassung der Antrittsrede der neuen Bundestagspräsidentin

Von Jürgen Fritz, Di. 26. Okt 2021, Titelbild: WELT-Screenshot

Bärbel Bas (SPD) wurde heute zur neuen Bundestagspräsidentin gewählt und hielt vor dem versammelten Parlament ihre Antrittsrede. Ich erlaube mir, diese etwas frei in aller Kürze zusammenzufassen. Geht ganz schnell.

Sehr freie Kurzfassung der Antrittsrede von Bärbel Bas

Ich bin erst die dritte Frau an der Spitze unseres Parlamentes. Seit 1949. Vor mir gab es nur zwei andere Frauen. Zwei Frauen seit 1949. Das war viel zu wenig. Jetzt ich. Die Dritte. Daher war es sehr wichtig, dass es jetzt wieder eine Frau wird. Und ich bin nun mal eine Frau. Deswegen bin ich jetzt hier. Tja, was soll ich noch sagen?

Als Frau werde ich dafür sorgen, dass die von der AfD hier wenig zu Wort kommen werden. Die haben ja auch die wenigsten Frauen. Das ist nicht gut. Viele Frauen ist viel besser als wenig Frauen. Ganz wenig Frauen ist ganz schlecht. Gut ist SPD. Die haben mich auch vorgeschlagen. Und Gewerkschaften. Gewerkschaften sind gut. Und Betriebskrankenkassen. Verdi ist auch gut. Und Diversität. Ja, das ist sehr gut. Und natürlich Frauen. Viele diverse Frauen. Je mehr Frauen desto besser. Und Diversität. wir brauche immer mehr Diversität. Ganz viel.

Hass und Hetze werde ich als Frau hier im Parlament nicht zulassen. Schon gar nicht gegen Frauen! Höchstens gegen Nicht-Frauen. Und natürlich gegen die AfD. Aber nicht gegen demokratische Parteien! Und niemals gegen Frauen. Das gehört sich nicht. Da werde ich sehr darauf achten. Ja. Weil das nicht gut ist. Hass und Hetze sind nicht gut. Zumindest wenn sie gegen uns gerichtet sind.

Und als Stellvertreterinnen möchte ich auch nur Frauen. Und keinen von der AfD. Wegen der Diversität. Kubicki als Stellvertreterin geht auch noch. Auch wenn er keine richtige Frau ist. Aber die FDP ist ja jetzt unser Koalitionspartner. Da wollen wir mal nicht so sein. FDP ist noch okay.

AfD ist aber nicht gut. SPD ist gut. Die Grünen sind auch gut. Haben nämlich die meisten Frauen. Sehr divers. Die Linke ist auch nicht schlecht. Hat auch viele Frauen. CDU und CSU nicht. Sehr wenig Frauen. Gut, dass die weg sind.

So das war’s für heute, meine Damen. – Ja, und auch Nicht-Damen.

Ach ja, eines noch: Diskriminierung und Privilegierung auf Grund äußerer Merkmale wird es unter mir als Bundestagspräsidentin in diesem hohen Haus nicht geben! Da werde ich als Frau ganz besonders darauf achten. Ich danken Ihnen.“

Die Rede in der Langfassung

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