Von Jürgen Fritz, Mi. 11. Mai 2022, Titelbild: hessenschau-Screenshot
Ein Passant fand heute Morgen vor einem Hochhaus in Hanau einen schwer verletzten, blutüberströmten Jungen. Dieser erlag kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen. Im Zuge der Spurensuche machte die Polizei in dem Hochhaus einen weiteren schrecklichen Fund.
Ein toter Junge vor dem Hochhaus auf dem Boden liegend, ein totes Mädchen auf dem Balkon im neunten Stock
Gegen 07.20 Uhr heute Morgen fanden Passanten in Hanau einen schwer verletzten, blutüberströmten Jungen im Innenhof eines Hochhauses. Der vermutlich 11-jährige Junge war so schwer verletzt, dass er nicht mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden konnte, sondern mit einem Rettungswagen transportiert werden musste, der äußerst vorsichtig fuhr, um jede unnötige Erschütterung zu vermeiden. Dort erlag der Junge wenige Stunden später seinen schwersten Verletzungen.
Als sich die Polizisten in dem Hochhaus auf weitere Spurensuche begaben, machten sie dort in einer Wohnung ein weiteren schrecklichen Fund. Auf dem Balkon der Wohnung im neunten Stock fanden sie ein totes vermutlich 7-jähriges Mädchen.
Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus
In der Wohnung sind ein siebenjähriges Mädchen und ein elfjähriger Junge gemeldet. Ob es sich bei den Toten um diese Kinder handelt, ist zwar noch nicht gesichert, wird aber vermutet. Dies soll im Rahmen einer noch für heute angesetzten Obduktion der beiden Leichen abgeklärt werden.
Die Ermittler gehen auf jeden Fall von einem Tötungsdelikt aus und suchen nach einem Verdächtigen. Polizeisprecher Rudi Neu sagte gegenüber der BILD: „Noch kennen wir die Umstände des Todes nicht. Wir gehen aber von einem Verbrechen aus.“
Es wurde eine Mordkommission gebildet. Zur Unterstützung dieser wurde die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Rund um das Hochhaus herum wurde auch in Gebüschen nach möglichen Spuren gesucht.
Familie wurde schon länger sozialpädagogisch unterstützt
Laut Oberbürgermeister Claus Kaminsky habe die Familie „schon seit einigen Monaten sozialpädagogische Unterstützung“ bekommen, berichtet der Hanauer Anzeiger.
Nach ersten Erkenntnissen soll die Tat einen familiären Hintergrund haben, die Ermittlungen dazu laufen aber noch, sagte Staatsanwältin Lisa Pohlmann dem hr. „Erste Hinweise lassen uns aktuell von einem familiären Hintergrund ausgehen. Nach einem Tatverdächtigen wird gefahndet.“
Es gibt Hinweise, dass der Vater der Kinder als Verdächtiger in Frage komme. Dies wurde aber von offizieller Seite der Ermittlungsbehörden noch nicht bestätigt.
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