(Jürgen Fritz, 29.01.2020) Die Einfältigkeit, um nicht zu sagen fast schon kindliche Naivität des geschätzten Götz Kubitschek, des ethnopluralistischen Spiritus rector der Neuen Rechten, man könne sich aus dem Weltgeschehen zurückziehen und als Gesellschaft quasi wie ein Einsiedler leben, in der Hoffnung, alle anderen werden einen dann schon in Ruhe lassen, wenn man nur versichere, dass man es umgekehrt genauso mache, hat schon etwas Niedliches. Ebenso das rein machiavellische, völlig von moralischen Aspekten befreite Denken, gleichsam ein ethikfreier Autismus, der dann aber natürlich doch nicht ohne Bewertungen auskommt – „Imperialismus und Hegemonie, also die USA sind böse!“ -, mithin sofort in sich widersprüchlich wird, ohne es selbst auch nur zu bemerken (mangelhafte Selbstreflexion der eigenen Position und ihrer philosophischen Grundlage?).
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