Sollte es zu Neuwahlen kommen, drohen CDU/CSU völlig einzubrechen

Von Jürgen Fritz

Eines sollte die Union unter allen Umständen vermeiden: Neuwahlen. Lesen Sie hier weshalb.

Neueste Umfrage von Forschungsgruppe Wahlen (ZDF)

Angela Merkel und die CDU werden alles versuchen, um eine Jamaikakoalition unter Dach und Fach zu bringen. Sollte ihr das nicht gelingen, dürfte ihr politisches Ende gekommen sein. Denn die SPD ist nicht bereit, in eine weitere GroKo unter Merkel einzutreten. Im Falle von Neuwahlen sähe es aber voraussichtlich mehr als düster aus für CDU und CSU, wie die neueste Umfrage von Forschungsgruppe Wahlen (ZDF-Politbarometer) zeigt.

Gegenüber der letzten ZDF-Umfrage von vor acht Tagen würden CDU/CSU nochmal ca. 4 Punkte verlieren. Auch die SPD würde einbüßen, wenngleich nur minimal um ca. 0,5 Punkte. Die AfD könnte nochmals einen Punkt auf ihr sensationelles Ergebnis oben drauf packen. Die FDP bliebe in etwa unverändert, die Linkspartei könnte sich um ca. 1,5 Punkte verbessern. Der ganz große Gewinner wären aber die Grünen, die sich laut Forschungsgruppe Wahlen um ganze 3 Punkte verbessern könnten.

Wahl-O-Matrix-Prognose

Wahl-O-Matrix, Deutschlands führendes und präzisestes Meta-Analyse-Tool, welches die Ergebnisse der NRW-Wahl am genauesten von allen voraussagte und bei der Bundestagswahl auf Platz 2 von 17 lag, kommt demnach auf folgende Prognose, wenn es jetzt am Sonntag zu Neuwahlen käme. Hierbei wurden die Fehler von Forschungsgruppe Wahlen bereits bereinigt respektive mit berücksichtigt.

Wahl-O-Matrix-Prognose-2017-09-29

Bei der Berechnung zu Grunde gelegte Gewinne / Verluste

Laut Forschungsgruppe Wahlen haben die Parteien in den letzten acht Tagen folgende Gewinne bzw. Verluste zu verzeichnen, die Wahl-O-Matrix zusammen mit dem tatsächlichen Wahlergebnis vom 24.09. als Grundlage für seine Prognose dienten.

  1. GRÜNE: + 3 %
  2. LINKE: + 1,5 %
  3. AfD: + 1 %
  4. SPD: – 0,5 %
  5. Sonstige: – 1 %
  6. CDU/CSU: – 4 %

Prognose-G-V-2017-09-29

*

Graphiken: © Jürgen Fritz, Wahl-O-Matrix

**

Spendenbitte: Wenn Sie diesen Blog und meine Arbeit wichtig finden und finanziell unterstützen möchten, dann können Sie entweder einmalig oder regelmäßig (Patenschaft) einen Betrag Ihrer Wahl auf das folgende Konto überweisen.

Jürgen Fritz, IBAN: DE44 5001 0060 0170 9226 04, BIC: PBNKDEFF, Verwendungszweck: Spende für Blog. Oder über PayPal  5 EUR – 10 EUR – 25 EUR – 50 EUR – 100 EUR

7 Antworten auf „Sollte es zu Neuwahlen kommen, drohen CDU/CSU völlig einzubrechen

  1. Jens

    Den befremdlichen Zuwachs bei den Grünen kann ich mir im Moment nur so erklären, dass sich viele Wähler, die in vergangenen Zeiten fest kleben, sich eine schwarz-grüne Regierung wünschen: die einen sorgen für eine florierende Wirtschaft, die anderen halten die Luft rein und kümmern sich um den Wald. Wo hängen diese Wähler fest? 1985, Westdeutschland?

    Gefällt 2 Personen

    1. Jürgen Fritz

      Ja, es scheint sich in der Tat eine weitere Wählerwanderung weg von CDU und CSU hin zur AfD, vor allem aber zu den Grünen abzuzeichnen, während die SPD wohl an die Linkspartei weiter verlieren dürfte.

      Like

  2. Tanzender Berg

    Falls das stimmen sollte, bin ich ab sofort der größte Fan von Neuwahlen. Die CDU muß maximal einbrechen, damit Merkel und ihr ganzer Hofstaat gestürzt werden können. 3 Prozent mehr oder weniger für die Grünen sind dabei auch noch egal. Daß Grün-Wähler bekloppt sind, wissen wir ja eh. Merkel muß weg, das ist das allerwichtigste.

    Gefällt 1 Person

  3. Pingback: Sollte es zu Neuwahlen kommen, drohen CDU/CSU völlig einzubrechen – Alternativnews

  4. lynx

    Die Karawane zieht weiter und das Tal der Ahnungslosen bleibt ahnungslos zurück. Findet euch damit ab oder spielt endlich mit! Jeder, der sich an die Regeln (GG) hält, ist herzlich eingeladen. In der neuen Regierung werdet ihr nicht einmal eine Interessenvertretung haben. Wie bereits vor der Wahl gesagt: jede Stimme für die AfD war unnütz und verschenkt. Die bestehenden Verhältnisse wurden damit nur gestärkt.

    Like

Comments are closed