Man stelle sich vor, Akif Pirinçci wäre in der Türkei wegen Hetze gegen den Islam und das Türkentum eingesperrt worden

Ein Gastbeitrag von Michael Klonovsky

Der Journalist Deniz Yücel ist ein exponierter Vertreter der vom hiesigen Establishment gehätschelten Version des „Hate Speech“. Er wurde inhaftiert, weil er kritisch über Erdoğans Umwandlung des Landes in ein Sultanat berichtete. Der Mann mag unappetitlich sein, feige ist er offenbar nicht. Was uns zu jener frommen Schar zivilgesellschaftlich engagierter Landeskinder führt, die sich vehement für die Freilassung Yücels einsetzten. Man stelle sich vor, Akif Pirinçci wäre in der Türkei wegen Hetze gegen den Islam und das Türkentum eingesperrt worden – ob all diese Guten und Gerechten dann auch eifrig seine Freiheit gefordert hätten?

Deniz Yücel ist ein exponierter Vertreter der vom hiesigen Establishment gehätschelten Version des „Hate Speech“

Seit inzwischen schon einem Jahr, lese ich vorgestern noch, sitzt der Journalist Deniz Yücel in einem türkischen Gefängnis. Alle Solidaritätsbekundungen aus Deutschland haben keinerlei Wirkung gezeigt. Drohungen wirken eh nicht, weil die Türken ja inzwischen mehr Leopardpanzer haben als die Bundeswehr und auch sonst ’schland eher als Operationsgebiet betrachten. Doch vorgestern hat die Kanzlerin den türkischen Ministerpräsidenten Yildirim aufgefordert, eine rasche Entscheidung im Fall Yüzel herbeizuführen. Aus diesem Anlass – und auch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass sich sogar der Bundespräsident gegen André Poggenburg erklärt hat, weil diese nicht gerade allerhellste Kerze auf der AfD-Torte in einer Aschermittwochssuada hier lebende Türken „Kümmelhändler“, „Kameltreiber“ und „vaterlandsloses Gesindel“ genannt haben soll (es stimmt nicht ganz) – wiederhole ich an dieser Stelle einen Kommentar, den ich weiland angelegentlich der Inhaftierung des ebenfalls an einer Art Tourette-Syndrom leidenden Pressbengels andernorts publiziert habe:

Der Journalist Deniz Yücel ist ein exponierter Vertreter der vom hiesigen Establishment gehätschelten Version des „Hate Speech“. Mit seiner tadellosen, auf den Prinzipien rotgrüner Rechtschaffenheit fußenden Allerweltsdeutschenverachtung hat sich der intellektuell eher schmalschultrige, aber hart an seiner rhetorischen Muskulatur arbeitende Deutsch-Türke von der altmodischen taz-WG in die trendige Selbsthilfegruppe für betreutes Schreiben bei der Welt emporgeschuftet. Im kippenden Ökosystem der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit versucht Yücel, die gewaltige Lücke zu schließen, die der schmerzlich vermisste Maxim Biller hinterließ, dem in den späten 1990ern die Puste für die regelmäßige Teilnahme an den helldeutschen Hassmeisterschaften ausging.

Yüzel indes belegte 2012 und 2013 trotz erdrückender Konkurrenz vordere Plätze in den Kategorien Sarrazin- und Papstbeschimpfung. 2011 hatte er bei „Deutschland sucht den Superhater“ erstmals die Endrunde erreicht, indem er in der taz frohlockte:

„Endlich! Super! Wunderbar! Was im vergangenen Jahr noch als Gerücht die Runde machte, ist nun wissenschaftlich (so mit Zahlen und Daten) und amtlich (so mit Stempel und Siegel) erwiesen: Deutschland schafft sich ab!“ – „Woran Sir Arthur Harris, Henry Morgenthau und Ilja Ehrenburg gescheitert sind, (…) übernehmen die Deutschen nun also selbst.“ – „Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.“ – „Nun, da das Ende Deutschlands ausgemachte Sache ist, stellt sich die Frage, was mit dem Raum ohne Volk anzufangen ist, der bald in der Mitte Europas entstehen wird: Zwischen Polen und Frankreich aufteilen? (…) Palästinensern, Tuvaluern, Kabylen und anderen Bedürftigen schenken? (…) Egal. Etwas Besseres als Deutschland findet sich allemal.

Der Mann mag unappetitlich sein, feige ist er offenbar nicht

Das klingt wie Volksverhetzung, ist aber keine, sondern Satire. Außerdem kann man, wie die Staatsanwaltschaft Hamburg soeben bestätigte, eine Köterrasse überhaupt nicht verhetzen, nicht einmal beleidigen, gerade als Deutschtürke nicht – zumindest solange sie die Bevölkerungsmehrheit stellt. Und danach, seien wir ehrlich, ist es doch völlig unnötig! Hätte Yücel etwas Ähnliches über die Türken geschrieben, wäre wahrscheinlich sogar in Deutschland ein Staatsanwalt tätig geworden. Aber hätte, hätte, Dönerkette…

Bis gestern saß unser Pissdeutscher – pardon, kleiner Yücel-Scherz – unser Passdeutscher in einem türkischen Gefängnis und murmelt fünfmal am Tag „Etwas Besseres als Deutschland findet sich allemal“ vor sich hin. Er wurde inhaftiert, weil er kritisch über Erdoğans Umwandlung des Landes in ein Sultanat berichtet hat. Nicht ganz so kritisch wie über Sarrazins Versuch, Deutschlands Selbstabschaffung ohne eine Spur von Begeisterung zu thematisieren, aber Sarrazin ist ja auch ein schlimmer Finger und der stolze Türke Erdoğan viel leichter reizbar als ein exkommunizierter deutscher Sozifunktionär.

Immerhin: Obschon in seiner Aversion gegen Deutschland so etwas wie ein Ehrenmitglied der AKP, stellte sich Yücel gegen Erdoğans Janitscharenpolitik und wurde deshalb eingelocht. Angeblich, weil er sich mit Vertretern des – aus staatstürkischer Sicht – „Feindes“ getroffen hat, der PKK. Außerdem wirft man ihm Verbindungen zu einer linksextremen türkischen Hackergruppe vor. Der Mann mag unappetitlich sein, feige ist er offenbar nicht.

Nicht Yücel gefährdet die Meinungsfreiheit in Deutschland, sondern Heiko Maas und Manuela Schwesig

Im Fall Yücel zeigt sich die Problematik der doppelten Staatsbürgerschaft. Eingesperrt wurde er als türkischer Staatsbürger. Da er den deutschen Pass besitzt, auch wenn der bei ihm daheim womöglich die meiste Zeit hinterm Klo liegt, müssen die deutschen Behörden gegen die Verhaftung protestieren, solange kein triftiger Grund für sie vorliegt. Doch auch als türkischer Staatsbürger wäre Yücel, gälte Recht, so lange unschuldig, bis seine Schuld erwiesen ist. Um das zu entscheiden, sind die Gerichte da. Allerdings ist von türkischen Gerichten unter dem lupenreinen Autokraten Erdoğan keine unpolitische Rechtsprechung mehr zu erwarten. Insofern wären die Proteste deutscher Offizieller gegen Yücels Inhaftierung auch dann vollkommen angebracht, wenn er keinen deutschen Pass besäße.

Vollkommen unangebracht ist wiederum die aktuelle Häme von rechts gegen den Journalisten, die darauf hinausläuft, seinen derzeitigen Aufenthaltsort als angemessen, als eine Art längst fällige Lektion zu empfinden. Wer so etwas vorträgt, verschafft indirekt auch dem „Kampf gegen rechts“ eine gewisse Legitimation, denn auch der lebt von der unzivilisierten Grundannahme, es gebe strafwürdige Meinungen. Die Freiheit des Wortes ist unteilbar. Das Recht gilt auch für unappetitliche Zeitgenossen. Es gilt auch für Deutschlandhasser. „Hetze“ und „Hass“ sind keineswegs per se Straftatbestände, sondern erst, wenn sie Persönlichkeitsrechte berühren. Nicht Yücel gefährdet die Meinungsfreiheit in Deutschland, sondern Heiko Maas, Manuela Schwesig und all die anderen Zeloten des Maulkorbzwangs tun dies.

Man stelle sich vor, Akif Pirinçci wäre in der Türkei wegen Hetze gegen den Islam und das Türkentum eingesperrt worden

Was uns zu jener frommen Schar zivilgesellschaftlich engagierter Landeskinder führt, die sich vehement für die Freilassung Yücels einsetzten. Man stelle sich vor, Akif Pirinçci wäre in der Türkei wegen Hetze gegen den Islam und das Türkentum eingesperrt worden – ob all diese Guten und Gerechten dann auch eifrig seine Freiheit gefordert hätten? Würden sie nicht vielmehr sagen: Das hat er nun davon…? Und sich heimlich freuen, daß die Nervensäge endlich mundtot gemacht wurde?

Das ändert nichts daran, dass unsere Guten mit ihrer Solidarität für Yücel richtig liegen. Nur dieses „Je suis Deniz“ geht wohl doch zu weit. Der Zivilisierte soll ohne Wenn und Aber für die Meinungsfreiheit plädieren, aber er muss sich nicht gleich mit ihren Exkrementen einreiben.

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Dieser Text erschien zuerst auf dem sehr empfehlenswerten Blog von Michael Klonovsky Acta diurna, der nur so vor Gedanken, Ein- und Quersichten sprüht. Sollten Sie sich unbedingt öfters ansehen. Er erscheint hier mit freundlicher Genehmigung des geschätzten Autors und Blogbetreibers.

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Zum Autor: Michael Klonovsky, 1962 im Erzgebirge geboren, ist Romanautor und PublizistAufgewachsen in Ostberlin. Maurerlehre. Abitur. Seit 1990 Journalist. “Wächterpreis der Tagespresse” für die „Aufdeckung von Menschenrechtsverletzungen durch die DDR-Justiz und den Staatssicherheitsdienst“. 1992: Wechsel zum Focus, zunächst als Redakteur, später als Chef vom Dienst bzw. Textchef, Leiter des Debattenressorts, sodann als Autor. Am 31. Mai 2016 endete die Ehe mit Focus, die Partner hatten sich auseinandergelebt. Von Juni 2016 bis Anfang 2017 war er parteiloser Berater von Frauke Petry, von Juni bis November 2017 Sprecher der von Jörg Meuthen geführten Landtagsfraktion der AfD Baden-Württemberg. Michael Klonovsky ist Autor mehrerer Bücher.

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Titebild: YouTube-Screenshot

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28 Antworten auf „Man stelle sich vor, Akif Pirinçci wäre in der Türkei wegen Hetze gegen den Islam und das Türkentum eingesperrt worden

  1. maja1112

    Von mir aus hätte der Sultan vom Bosporus ihn behalten können. Tja wenn Akif Pirinci das selbe passiert wäre, dann hätte Merkel wahrscheinlich ein riesengroße Sause im Schloss Bellevue veranstaltet, anschließend wäre sie zu ihrem Busenfreund Erdogan gefahren und hätte den Schlüssel der Zelle von Akif weggeschmissen..

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  4. MoshPit

    „Man stelle sich vor […]“ – dann wäre der kleine Akif jetzt einen Kopf kürzer – und die Deutschlandhasser im Bundestag (also fast alle) würden sich vor Freude überschlagen…

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  5. lilie58

    Großes Lob für diesen Artikel! Die Grenze ist überschritten worden. Der Mainstream im Yücsel Fieber, und dabei wissen wir noch nicht einmal, welcher Preis für ‚diese Freilassung‘ gezahlt worden ist; dass gar kein Preis gezahlt worden ist, das kann man sich beim besten Willen nicht vorstellen.

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  6. Benjamin Goldstein

    Der Text fing gut an, aber ….
    Wenn man Poggenburg wegen seinem Schandmaul als nicht „die hellste Kerze“ diffamiert, kann man nicht mit Worten wie „Pissdeutscher“ operieren.

    Ich erkenne bei dem Auszug von Yüzels Text schon, dass er halt satirisch ist. Mein Gott, andere können mit Claudia Roth in einen Schnappatmungswettstreit eintreten. Mir geht Empörungskultur auf den Geist.

    Die PKK ist nicht „Feind“, sondern Feind. Yüzel kann sich treffen mit wem er will. Ich wüsste aber schon auch gerne, ob er mit der sozialistischen Terrororganisation PKK und der anderen linksextremistischen Gruppe, den Hackern, einen Anschlag vorbereiten wollte oder nicht.

    Vollkommen zustimmen kann ich dem Autor bei

    Vollkommen unangebracht ist wiederum die aktuelle Häme von rechts gegen den Journalisten, die darauf hinausläuft, seinen derzeitigen Aufenthaltsort als angemessen, als eine Art längst fällige Lektion zu empfinden. Wer so etwas vorträgt, verschafft indirekt auch dem „Kampf gegen rechts“ eine gewisse Legitimation, denn auch der lebt von der unzivilisierten Grundannahme, es gebe strafwürdige Meinungen.

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    1. Heidi Preiss

      Ja, ja, Satire von der feinsten Art. Yücel ist ein Schmutzlappen, ach nein, er ist sicherlich ein Patriot, ein Held, gar ein Märtyrer? Sein Gedankengut zeigt gelebten Rassismus, da hilft auch die angebliche „Satire“ nicht, gar nichts.
      Würde mich nicht wundern, hätte man ihn gar mit einem Regierungsflieger hierher gebracht. Solche Lobhudeleien seitens der „Elite“ machen zumindest sehr, sehr nachdenklich.

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    2. lilie58

      Nein, mein lieber Benjamin Goldstein, weg mit dem Doppelpass, bei Yücsel liegt der deutsche Pass wahrscheinlich ohnehin auf der Toilette! Es reicht! Satire hin oder her, auch hier sind Menschen schon in den Knast gewandert, wenn die politische Richtung nicht gepaßt hat, hier: Uwe Ostertag!

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      1. Benjamin Goldstein

        Liebe Lilie58,

        welche Relevanz hat der Doppelpass für das Thema? Der Mann hätte auch nur mit deutschem Pass und mit Touristenvisa sich in die Lage bringen können. Ich gehe auch davon aus, dass er eher seinen türkischen als seinen deutschen Pass abgegeben hätte.

        Niemand sollte wegen Satire in den Knast gehen. Ich bin auch für die Abschaffung von §130 StGB, der gegen Herrn Ostertag missbraucht wurde – und ohnehin zum Mißbrauch einlädt.

        Mich nervt die Humorlosigkeit aber insgesamt, egal von wem. Die Wiederverwendung Deutschlands, nachdem sich die Deutschen abgeschafft hätten…..ohhhh bitte, welcher normaldenkende Mensch hyperventiliert wegen sowas?

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  7. Maddin67

    Prima Artikel. Es ist vollkommen klar, dass ein Exponent der Deutschenhasserkultur gefeiert wird vom linkspopulistischen Shitstream. Man braucht solche Kerle als Gallionsfiguren für einen heroischen Journalismus, und produziert nebenbei Figuren, für die man die GEZ-Gebühren dann rechtfertigen kann.

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  9. Friedhelm Wegener

    Ich kenne kein Volk auf der Welt, dass so wenig bis gar keine Selbstachtung hat, wie das deutsche. Natürlich gehört niemand wegen seine Meinung eingesperrt. Das gilt auch für Yücel. Aber ihm im ZDF noch eine Sondersendung zu widmen, schlägt dem Faß den Boden aus.

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  10. Heidrun Keck

    Gehe weitgehend mit diesem Artikel konform.
    Besonders gefällt mir folgender Absatz:

    Das ändert nichts daran, dass unsere Guten mit ihrer Solidarität für Yücel richtig liegen. Nur dieses „Je suis Deniz“ geht wohl doch zu weit. Der Zivilisierte soll ohne Wenn und Aber für die Meinungsfreiheit plädieren, aber er muss sich nicht gleich mit ihren Exkrementen einreiben.

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  11. Aufbruch

    Ich rege mich schrecklich auf, wenn ein AfD-Poggenburg für Äußerungen in einer Aschermittwoch-Rede, die man genau so unter Satire verbuchen kann, wie viele üble Sprüche in Welkes heute-Schau, übelst beschimpft wird, während man Yücel, der nicht abwarten kann, Deutschland mit Freuden untergehen zu sehen, den roten Tepplch ausrollt. Die schlimmen persönlichen Beleidigungen von Sarrazin kommen noch dazu. Die Meinungsfreiheit der Presse kann m.E nicht über die einer Aschermittwoch-Rede gestellt werden. Übrigens ist das, was hier mit Yücel angestellt wird, irrwitzig. Aber es passt zur allgemeinen Deutschlandverachtung. So erfüllt man den Wunsch und die Freude eines Yücel. Armes Deutschland.

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    1. Heidi Preiss

      Sehr, sehr gut zusammengefasst. Sehe ich genauso. Erst einmal wird wohl die Türkei ein paar Rüstungsgeschenke erhalten, dann kann der Sultan mit deutschen Waffen gegen deutsche Waffen kämpfen. Absurder geht es nicht mehr. Eine wirklich alternativlose Politik der allseits Hochgeschätzten. Die 5 weiteren, die noch einsitzen, die bekommt sie dann zum Schnäppchenpreis. Dass nicht jemand wegen seiner Meinung einsitzen darf, ist wohl keine Frage, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Da stellt man sich jedoch wiederum die Frage, wie sieht es hier im Lande aus – verfolgt und niedergemacht wegen ihrer Meinung wurden ja schon einige.

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  12. Heidi Preiss

    @ Benjamin Goldstein

    „….nervt die Humorlosigkeit…“. Mit Verlaub gesagt, mich nervt die Verharmlosung. Wer solche Schmierereien als Humor empfindet, ja, da weiß ich auch nicht mehr weiter. Ich sage, das war keine Satire und schon überhaupt kein Humor. Satire und Humor konnte man gestern hier im Blog lesen. Wäre dieser Mensch integer, hätte er sich sicherlich nicht zähnefletschend und mit Schaum vorm Mund mit der unsäglichen Mely Kiyak verbündet. Oder war das auch „nur“ Satire oder gar Humor? Dieser bekennende Deutschenhasser ist nun wieder hier, ist er erholt, kann er sein links-grünes Gesiff wieder mit der Gießkanne über normal denkende Menschen anderer Meinung ausgießen.

    Deutschland, mittlerweile eine Idiokratie.

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    1. lilie58

      Stimme hier vollkommen zu Heidi Preiss.

      Ebenfalls @Benjamin Goldstein

      Ich habe in einem anderen, Thema verwandten Thread geantwortet.
      Mein Puls geht immer hoch, wir sollen uns hier im eigenen Land bespucken lassen? Irgendwo ist mal Schluss!

      Richtig: ‚Deutschland, mittlerweile eine Idiokratie‘

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      1. Heidi Preiss

        Hallo lilie 58, mir geht es wie Dir. Immer häufiger kommt mir Emanuel Geibels Gedicht in den Sinn aus 1861, letzte Strophe:

        „…..
        Macht und Freiheit, Recht und Sitte,
        klarer Geist und scharfer Hieb
        zügeln dann aus starker Mitte
        jeder Selbstsucht wilden Trieb,
        und es mag am deutschen Wesen
        einmal noch die Welt genesen!“

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  13. 300sel

    Mir erschließt sich nicht wirklich so recht, warum dieser zuvor weitestgehend unbekannte Herr Yücel plötzlich so eine gewaltige Aufmerksamkeit genießt. Es wird diesbezüglich ein riesiger Hype um so gut wie Nichts veranstaltet. Der Mann ist im Grunde völlig bedeutungslos und wird sicher auch bald wieder in der medialen Versenkung verschwinden. Was auch sonst? Zu den hellsten Sternen am Medienhimmel gehört er ganz gewiss nicht. Väkalsprecher Akif Pirinçci allerdings auch nicht.

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    1. trumpelman

      Ganz einfach, @300sel::
                             Yücel wir benutzt.
                             Von den einen PRO.
                             Von den anderen CONTRA.
      Und in dem Gezeter dazwischen gehen die wichtigen Dinge unter.
      An den Sinnen der Bürger vorbei.
      .

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