Jeder zehnte Sozi und fast jeder fünfte Immigrant hat Verständnis für Gewalt gegen AfD-ler

Von Jürgen Fritz, Fr. 18. Jan 2019

Gewalt sei kein Mittel der politischen Auseinandersetzung, lauten all die Lippenbekenntnisse, die wir wieder und wieder zu hören bekommen. Doch fragen sich längst viele: Was unternehmen denn diejenigen, die solche Beteuerungen ständig von sich geben, tatsächlich, um diese Gewalt vor allem gegen eine Partei, welche sie selbst permanent verteufeln, in aller Entschiedenheit zu bekämpfen? Nicht wenige meinen sogar, unsere professionellen Beteuerer würden diese Gewalt gegen die AfD sogar finanziell und ideell fördern und befeuern. Und das scheint sich in den folgenden Zahlen, die INSA aktuell für Tichys Einblick ermittelt hat, niederzuschlagen. Zahlen, die man nur als absolut erschreckend bezeichnen kann und die tief blicken lassen.

Jeder Zehnte hat Verständnis für Gewalt gegen politisch Andersdenkende (Linke oder AfD-ler)

Das Meinungsforschungsinstituts INSA wurde von Tichys Einblick beauftragt, eine exklusive Umfrage durchzuführen, um herauszufinden, wie die Bevölkerung Deutschlands im Jahr 2019 über Gewalt gegen Andersdenkende tickt. INSA führte die Feldforschung zwischen dem 11. und 14. Januar 2019 durch und befragte insgesamt 2.018 Personen, so dass von einer gewissen Repräsentativität ausgegangen werden kann. Dabei wurden die Teilnehmer befragt, ob sie Verständnis dafür haben, wenn gegen Politiker der AfD oder der Linken Gewalt angewendet würde. Angesichts all der Übergriffe gerade gegenüber von AfD-Politikern, Angriffe, die ja nicht von ungefähr kommen, erhält diese Untersuchtung natürlich eine ganz besondere Brisanz. Und die Ergebnisse können kaum anders als erschreckend bezeichnet werden.

  • 4,7 Prozent zeigen Verständnis für Gewalt gegen Linke-Mitglieder
  • 7,7 Prozent zeigen Verständnis für Gewalt gegen AfD-Mitglieder
  • 2,8 Prozent zeigen Verständnis für Gewalt sowohl Linken- als auch AfD-Mitgliedern gegenüber
  • Insgesamt zeigen 9,6 Prozent (4,7 % + 7,7 %  – 2,8 % Doppelnennungen) Verständnis für Gewalt gegen Andersdenkende, konkret gegen Linke oder AfD-ler.

Dabei fällt auf, dass Frauen insgesamt Gewalt gegen politisch Andersdenkende deutlich öfter ablehnen als Männer. Nun aber die drei aufschlussreichsten Erkenntnisse.

Hauptgegner der freiheitlichen, parlamentarischen Demokratie finden sich inzwischen bei der SPD

Betrachten wir dazu zunächst, wie sich das Gewaltverständnis gegenüber der AfD auf die Anhänger der einzelnen Parteien verteilt.

Für Gewalt gegen AfD-Politiker haben Verständnis:

  • SPD-Anhänger: 9,9 %
  • Die Grünen-Anhänger: 7 %
  • Linken-Anhänger: 6,5%
  • Unionsanhänger: 6,5 %
  • FDP-Anhänger: 2 %
  • AfD-Anhänger: 2 %

Umgekehrt haben nur 3 Prozent der AfD-Anhänger Verständnis für Gewalt gegen Die Linke, also minimal mehr als gegen AfD-Politiker. Ja, Sie haben richtig gelesen, sogar 2 Prozent der AfD-Anhänger haben Verständnis für Gewalt gegen AfD-Politiker.

Am erschreckendsten dürfte hier aber der Wert von rund 10 Prozent bei den SPD-Anhängern sein. Jeder zehnte unter ihnen findet Gewalt gegen AfD-ler offensichtlich nicht so sehr schlimm, während es sogar bei den Grünen nur jeder 14. ist. Das zeigt wohl, wo die Hauptgegner der AfD und überhaupt der parlamentarischen Demokratie inzwischen zu finden sind: nicht bei den Linken, nicht bei den Grünen, sondern bei der SPD.

Fast jeder sechste Student und fast jeder fünfte Migrations-Hintergründler zeigen Verständnis für Gewalt gegen AfD-Politiker

Nun aber zu den zwei Gruppen, die am besorgniserregendsten überhaupt sind: Studenten, also junge Erwachsene, und Migrationshintergründler. Studenten zeigen mit 15,8 Prozent ein extrem hohes Verständnis für Gewalt gegen AfD-Politiker. Fast jeder Sechste kann das irgendwie nachvollziehen oder findet es nicht so schlimm.

Noch katastrophaler aber sind die Zahlen bei Migrationshintergründlern. Während 3,9 Prozent der authochtonen (eingesessenen) Bevölkerung Verständnis für Gewalt gegen Linke-Politiker aufbringen, sind es bei Personen mit Migrationshintergrund 9,9 Prozent, also mehr als 2,5 mal so viele – von tausend Personen nicht 39, sondern 99. Noch extremer ist es, wenn es um AfD-Politiker geht. 6 Prozent der authochtonen Bevölkerung zeigen hier Verständnis für Gewalt, bei den Migrationshintergründlern aber 18,5 Prozent, also fast jeder Fünfte. Hier ist der Wert zu den authochtonen Deutschen sogar mehr als dreimal so hoch, von tausend Personen 185 statt 60.

Die größte Problemgruppe überhaupt, was Gewaltaffinität anbelangt: Muslime

Dabei wächst der Anteil der Migrationshintergründler kontinuierlich an, damit natürlich auch die Gewaltaffinität. Die Anzahl der direkten oder indirekten Immigranten überstieg im Jahr 2014 erstmals die Marke von 16 Millionen, 2015 dann die 17 Millionen, 2016 die 18 Millionen und 2017 die 19 Millionen-Marke. Sowohl laut Statistischem Bundesamt als auch laut Statista lag die Zahl der „Personen mit Migrationshintergrund“ im Jahr 2017 bei ca. 19,3 MillionenAuf einen Migrationshintergründler kamen 2017 nicht mal mehr 3,3 Ursprungsdeutsche. Der Immigrantenanteil (direkte und indirekte Immigranten) an der Bevölkerung betrug 2017 mithin bereits über 23,3 Prozent.

Dabei kommen die Immigranten inzwischen zunehmend aus Afrika und der arabisch-islamischen Welt, welche zugleich die größten Problemgruppen darstellen, völlig anders als zum Beispiel Ungarn oder Polen. Und das Verständnis für Gewalt gegen AfD-Politiker erreicht hier denn auch seine absolute Spitze, noch höher als bei SPD-Anhängern, noch höher als bei Studenten, noch höher als bei Migrationshintergründlern allgemein. Bei Befragten mit islamischer Religionszugehörigkeit beträgt das Verständnis für Gewalt 18,8 Prozent – absoluter Spitzenwert. Womit das zusammenhängt, wurde hier auf JFB vielfach dezidiert aufgezeigt.

Fazit

Die größten Problemgruppen, was Gewalt gegen Andersdenkende anbelangt sind also:

  • SPD-Anhänger: 9,9 %
  • Studenten: 15,8 %
  • Migrationshintergründler: 18,5 %
  • Muslime: 18,8 %

Gewalt gegen AfD-Politiker: AfD-ler berichten

*

Titelbild: YouTube-Screenshot aus Uhrwerk Orange

**

Aktive Unterstützung: Jürgen Fritz Blog ist vollkommen unabhängig und kostenfrei (keine Bezahlschranke). Es kostet allerdings Geld, Zeit und viel Arbeit, Artikel auf diesem Niveau regelmäßig und dauerhaft anbieten zu können. Wenn Sie meine Arbeit entsprechend würdigen wollen, so können Sie dies tun per klassischer Überweisung auf:

Jürgen Fritz, IBAN: DE44 5001 0060 0170 9226 04, BIC: PBNKDEFF, Verwendungszweck: Jürgen Fritz Blog. Oder über PayPal  5 EUR – 10 EUR – 20 EUR – 30 EUR – 50 EUR – 100 EUR