Brandanschlag auf Auto des Journalisten Gunnar Schupelius, verübt vermutlich von Linksextremisten

Von David Berger und Jürgen Fritz, Do. 02. Jan 2020, Titelbild: YouTube-Screenshot

Vorgestern erst schrieb ich: Die Methoden der Neuen Linken werden immer ekliger: Sind sie bald genauso schlimm wie Rechtsradikale? Und schon folgt die nächste Bestätigung meiner Beobachtung. In Berlin-Wilmersdorf haben Unbekannte das Auto des konservativen BZ-Journalisten Gunnar Schupelius angezündet, das vollkommen ausbrannte. Im Internet tauchte ein linksextremistisches Bekennerschreiben auf. Dabei war dies nicht der erste Anschlag auf Schupelius. Offenbar versucht man, ihn zur Aufgabe seiner journalistischen Arbeit zu nötigen. Der Staatsschutz ermittelt bereits. David Berger berichtet im folgenden.

SUV des B.Z.-Journalisten Gunnar Schupelius vermutlich von Linksextremisten abgefackelt

Stolz verkündet das noch immer online zu Gewalt und Hass aufrufende Internetportal Indymedia:

„Wir haben heute seinen SUV abgefackelt. Der BMW-SUV parkte vor seiner Wohnung in der Wiesbadener Straße in Berlin-Wilmersdorf kurz vor der Kreuzung zum Südwest-Korso. Schupelius wohnt dort im Erdgeschoss mit seinen Kindern.“

Mit „Er“ bzw. „seinen“ ist der bekannte B.Z.-Journalist Gunnar Schupelius gemeint. Als Beleg wird – neben der Tatsache, dass er sich an Linksextremen Kritik erlaubt – ein weiterer neuer Faktor genant:

„Da er den Klimawandel nicht für erwiesen hält und Autofahren keine Notwendigkeit sondern Sinnbild für persönliche Freiheit darstellt, haben wir entschieden dem selbsternannten Verteidiger dieser „Rechte“ diese Freiheit ein klein wenig zu beschneiden und ihn dort zu treffen wo es ihm weh tut: Bei seinem Auto.“

Und damit man auch weiß, dass die Antifa noch weiter zu gehen bereit ist, schreibt man auf Indymedia: „Schupelius wohnt dort im Erdgeschoss mit seinen Kindern.“

Warum ist Indymedia noch nicht abgeschaltet?

Was die Links-Terroristen verschweigen: Es wurden auch andere Fahrzeuge schwer beschädigt. Kurz und knapp dazu die Morgenpost:

„Erneut ist das Auto des Berliner Journalisten Gunnar Schupelius vor seiner Wohnung in Wilmersdorf angezündet worden. Der BMW wurde komplett zerstört. Ein weiteres Fahrzeug wurde schwer beschädigt. Erst am 31. Dezember hatten Unbekannte in Wilmersdorf am Wagen des BZ-Autors Feuer gelegt. Auch dieses Fahrzeug brannte total aus, zwei weitere wurden beschädigt, die vor und hinter dem BMW geparkt waren. Linksautonome bekannten sich im Internet zu beiden Taten. Es ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.“

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass solche Aktionen indirekt ebenfalls über Indymedia organisiert werden, sich dort die Täter kennen lernen, um sich dann weiter zu organisieren. Als Heiko Maas (SPD) sein Zensurgesetz (NetzDG) durchsetzte, behauptete er, damit könnten Extremismus und Gewaltaufforderungen im Internet gestoppt werden. In ähnlicher Weise argumentiert seine Nachfolgerin im Justizministerium, Christine Lambrecht (SPD), die dieses Gesetz noch einmal verschärfen will.

NetzDG: Linksextreme Gewalttäter werden geschützt, ihre Kritiker mundtot gemacht

Wie sieht die Realität aus? Immer öfter kommt es vor, dass Personen, die im Internet Kritik an dem System Merkel oder linken Ideologien üben, dabei aber völlig friedlich bleiben, gesperrt werden und wenn ihre Identität ermittelt werden kann, bald Opfer einer Hausdurchsuchung und anderer Einschüchterungsmaßnahmen werden.

Ganz anders bei linksradikaler Hassrede und Aufrufen zur Gewalt gegen „Rechte“ (also alle, die rechts vom System Merkel stehen, insbesondere echte liberale Demokraten). Eine Berliner Staatsanwaltschaft hat jüngst einem Berliner Journalisten der WELT sogar ganz offen gesagt, dass Hassrede gegen solche „Almans“ (als Beispiel fiel dabei mein Name) durchaus legitim sei und keine Strafe nach sich ziehe.

Insofern erweist sich dieses Gesetz erneut als allen Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit zuwider: es ist ein reines Propagandagesetz, das Andersdenkende ausmerzen bzw, mundtot machen und linke Gewalttäter schützen soll. Ein Schandfleck in einem demokratischen Rechtsstaat!

P.S. von Jürgen Fritz: „Das sind SA-Methoden“

Dies war nicht der erste Anschlag auf den Journalisten. Bereits 2014 war Schupelius Auto Ziel eines Brandanschlags geworden. Es wurde damals ebenfalls in Berlin-Wilmersdorf angezündet. Und auch damals wurde ein linksextremistisches Bekennerschreiben im Internet veröffentlicht. Der Berliner SPD-Politiker Jan Stöß sagte schon damals: „Das sind SA-Methoden.“

Auch der Deutsche Journalisten-Verband zeigte sich entsetzt. Dessen Sprecherin Eva Werner sagte 2014: Das sei „ein massiver Eingriff in die Pressefreiheit. Es ist völlig inakzeptabel und auch strafrechtlich relevant“. Einen unliebsamen Journalisten anzugreifen, sei mit den Grundwerten der Demokratie unvereinbar.

Auch jetzt, knapp sechs Jahre später, verurteilt der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes, Frank Überall, den Brandanschlag als „widerlichen Angriff auf die Pressefreiheit“. Inhaltliche Kontroversen dürften „niemals zu Gewalt führen“.

Offenbar wollen diese Linksextremisten Schupelius mit Gewalt und Terrorattacken dazu nötigen, seine journalistische Tätigkeit, die ihnen missfällt, weil sie eine andere Perspektive einnimmt, gänzlich einzustellen. Ganz unverhohlen wird geschrieben:

„Gunni, da es sich bereits um die zweite Abmahnung handelt, möchten wir dir dringend empfehlen den Job zu wechseln.“

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Dieser Artikel erschien in kürzerer Version zuerst auf Philosophia perennis und erscheint hier mit freundlicher Genehmigung von PP und dessen Betreiber David Berger.

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Zum Autor: David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch Der heilige Schein über seine Arbeit im Vatikan als homosexueller Mann. Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Homomagazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritk. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die ZeitJunge Freiheit, The European). Seine Bibliographie wissenschaftlicher Schriften umfasst ca. 1.000 Titel.

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