Von Jürgen Fritz, Mi. 24. Nov 2021, Titelbild: tagesschau-Screenshot
Die Ampel-Koalition vergibt derzeit die Ministerposten. Dabei kam es nun zu einem Kuriosum. Kein Politiker, weder von der SPD noch der FDP oder den Grünen, war bereit, das Gesundheitsministerium zu übernehmen. Dieses soll daher völlig aufgelöst werden, bis die Pandemie vorüber ist.
Bei den meisten Ministerien konnte man sich schnell einigen
Bei den meisten Posten konnten sich die kommenden Regierungspartner schnell einig werden. Olaf Scholz (SPD) als Kanzler war ohnehin gesetzt. Somit war auch klar, dass die SPD den Kanzleramtsminister stellen wird. Wahrscheinlich wird Scholz Wolfgang Schmidt zu seinem direkten Zuarbeiter machen, wird gemunkelt. Robert Habeck (Grüne) soll Vize-Kanzler werden und ein Superministerium für Wirtschaft und Klima übernehmen, Christian Lindner (FDP) das Schlüsselministerium der Finanzen, welches er sich von Habeck nicht aus den Händen reißen ließ.
Dafür sollen die Grünen das Außenministerium erhalten, das wohl Annalena Baerbock übernehmen wird. Arbeit und Soziales dürfte an Hubertus Heil (SPD) gehen. Das Innenministerium wird ebenfalls an die SPD (evtl. Christine Lambrecht) gehen und auch das Verteidigungsministerium. Die FDP wird zusätzlich zum Finanzministerium auch die Ministerien für Justiz (Marco Buschmann) und für Verkehr (Volker Wissing) erhalten.
Die Grünen griffen sich weiter das Familienministerium (evtl. Katrin Göring-Eckardt), das Umwelt- und das Landwirtschaftsministerium.
Doch dann kam das Bundesgesundheitsministerium
Blieb das Gesundheitsministerium und da kam es in der Tat zu einem nie dagewesenen Kuriosum. Keiner wollte es haben! Stundenlang hatte man nur um diesen Punkt debattiert, den Posten mehreren Personen angeboten, aber alle lehnten ab.
Zuletzt griff man in der Not nach Karl Lauterbach, der in der eigenen Partei weit weniger Rückhalt hat als in Teilen der Bevölkerung. Doch auch der wollte nicht. Sein Terminkalender sei für die nächsten Monate komplett voll, er völlig ausgebucht: Markus Lanz, Anne Will, Maybrit Illner, Hart aber fair, Radio-Interview, dann wieder Markus Lanz usw. „Nein, das geht wirklich nicht“, soll Lauterbach gesagt haben. Er würde ja schrecklich gerne und sei ohne Zweifel hierfür wie kein anderer qualifiziert, so der sonst ja eher bescheiden Auftretende. Aber er habe da schon verbindliche Zusagen gegeben, die er nun nicht rückgängig machen wolle. Außerdem habe er die letzten Tage eine sehr sympathische Frau kennengelernt. Er sei ja schon länger Single, wolle das aber nicht für immer bleiben. Und da würde so ein Amt eine neue Partnerschaft doch eher belasten. Er müsse jetzt Prioritäten setzen.
Aber auch die FDP und die Grünen waren nicht bereit, das Gesundheitsministerium zu übernehmen. „Da kann man sich doch nur die Finger verbrennen“, sollen einige hinter vorgehaltener Hand gesagt haben.
Nach Lauterbach lehnte auch Jens Spahn ab, das Ministerium einfach weiter zu führen, also kam man zu einem kühnen Beschluss
Schließlich überlegte man sogar – und das fiel vielen nicht leicht -, ob man nicht Jens Spahn anbieten wolle, das Amt bis zum Ende der Pandemie weiterzuführen, er sei ja doch voll im Thema drin. Man würde das auch sehr gut vergüten und sein Ministergehalt um 20 Prozent erhöhen. Doch auch Spahn lehnte ab. Er sehne diesen Augenblick schon seit über einem Jahr herbei, dieses Sch…-Ministerium, das er ja nur als Sprungbrett für die weitere Karriere angesehen hatte, endlich wieder los zu werden.
Also entschloss man sich heute Vormittag, das Bundesgesundheitsministerium völlig einzustampfen. Solange bis die Pandemie völlig ausgestanden ist. Dann könne man ja neu überlegen. Corona werde irgendwann schon vorbeigehen, „auch wenn wir nichts machen“, hieß es bei Vertretern aller drei Parteien.
Dafür soll ein Ministerium für Genderismus neu geschaffen werden, um keine Ministergehälter verfallen zu lassen
Um aber den Ministerposten mit dem entsprechenden Gehalt, all den Vergünstigungen sowie der Altersversorgung nicht verfallen zu lassen, soll nun ein zusätzliches Ministerium für Genderismus geschaffen werden, welches aber zwingend und zu hundert Prozent von einer Frau oder einer nicht-binären Person besetzt werden müsse.
Die Grünen sollen sich sofort angeboten haben, dieses Ministerium zu übernehmen. Das sei ohnehin viel wichtiger als Gesundheit. Auf die Rückfrage von Politikern der SPD und der FDP, ob man schon jemand konkret dafür im Auge habe, soll Annalena Baerbock geantwortet haben: „Ach, da finden wir schon irgendeine/s, die/das wir da reinsetzen können.“
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