Von Jürgen Fritz, Do. 09. Sep 2021, Titelbild: extra 3-Screenshot
Annalena Baerbock kann jetzt zuhause bleiben und sich einen schönen Abend machen, zum Beispiel Seifenblasen in die Luft pusten. Für die Grünen geht es Richtung 15 Prozent. Im Rennen ums Kanzleramt sind sie raus. Bitte umgehend aus dem Triell ein Duell ums Kanzleramt machen oder auch Christian Lindner, Alice Weidel und Janine Wissler einladen. Alles andere wäre massive Wettbewerbsverzerrung (Manipulation).
Die Grünen sind inzwischen näher an der FDP dran und genauso nah an der AfD wie an der Union
Ein Triell der drei „Kanzlerkandidaten“ respektive Spitzenkandidaten Olaf Scholz (SPD), Armin Laschet (CDU), Annalena Baerbock (Die Grünen) hat keinerlei Existenzberechtigung mehr. Weshalb nicht? Weil Die Grünen a) nach CDU/CSU, nach SPD, nach AfD, nach FDP und selbst nach Die Linke die kleinste Fraktion im Deutschen Bundestag sind und weil sie b) in Umfragen inzwischen soweit hinter CDU/CSU auf Platz zwei liegen wie die AfD hinter den Grünen (jeweils 4,8 Prozent). Ja, Die Grünen liegen inzwischen näher an der FDP auf Platz vier (4,2 Punkte Differenz) als an der Union (4,8 Punkte Differenz) und sie liegen fast 10 Punkte hinter der SPD. Das Rennen ums Kanzleramt ist damit nach menschlichem Ermessen erledigt für die Grünen.

(c) JFB
Der Tend der Grünen geht weiter nach unten Richtung 15 Prozent oder darunter, während sich die Union bei ca. 21 Prozent zu stabilisieren scheint
Dabei geht der Trend für die Grünen weiter nach unten, Richtung 15 Prozent, womöglich darunter – wenn es ganz schlecht für sie läuft, könnten sie sogar wieder hinter der FDP und der AfD landen -, während sich die Union jetzt bei um die 21 Prozent zu stabilisieren scheint.
Die Wähler wollen auf keinen Fall eine von den Grünen geführte Bundesregierung
Und auch die letzte Erhebung von Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer zeigt ganz klar: Die Wähler wollen zwar, dass Die Grünen wieder in den Bundestag einziehen und zwar deutlich stärker als bisher (8,9 Prozent), aber sie wollen auf keinen Fall eine von den Grünen angeführte Bundesregierung, sondern entweder eine SPD-geführte oder aber eine CDU/CSU-geführte:

ZDF-Politbarometer-Screenshot
Ein Triell stellt eine massive Manipulation der Wahlen im Vorfeld dar, weil es den Wettbewerb völlig verzerrt
Insofern gibt es keinerlei sachliche Rechtfertigung mehr, Annalena Baerbock zusammen mit Olaf Scholz und Armin Laschet zu seinem Triell einzuladen. Entweder man reduziert auf die beiden Spitzenkandidaten von SPD- und CDU/CSU und macht daraus ein reines Kanzler-Duell oder aber, was wohl ohnehin fairer und gerechter wäre, man lädt auch die Spitzenkandidaten der anderen im Bundestag vertretenen Fraktionen ein, die alle sehr gute bzw. im Falle von Die Linke zumindest gute Chancen haben, wieder in den Bundestag einzuziehen.
Alles andere, ein Festhalten an einem nicht zu rechtfertigenden Triell stellt dagegen eine gezielte Wettbewerbsverzerrung zugunsten der Grünen dar und damit eine Manipulation der Wahl im Vorfeld.
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