Die Schlüsselfrage in der Migrationsproblematik, die keiner stellt

Von Jürgen Fritz, Mo. 28. Jun 2021, Titelbild: StockSnap, Pixabay, CC0 Creative Commons

Die in der Migrationsproblematik entscheidende Frage wird quasi von keinem gestellt: Ist derjenige, der Einlass begehrt und in die Gemeinschaft aufgenommen werden will, die ihm seine Menschenrechte zugesteht und achtet, die ihm ein Maß an Sicherheit bietet, wie er das noch nie erleben durfte und wie er das natürlich auch gerne hätte, die ihm auch ungeahnte ökonomische Aussichten bietet, welche zum Großteil überhaupt nur …

Die ungestellte Schlüsselfrage der gesamten Migrationsproblematik

… durch diese Freiheitsrechte möglich geworden sind, die ihm sogar Aussichten bietet auf eine Versorgung, ohne dass er dem zwingend etwas Gleichwertiges an Arbeit und Anstrengung entgegensetzen müsste (Stichwort: Einwanderung in die Sozialkassen, was es ja unbestreitbar auch gibt), ist dieser also, der Einlass begehrt in eine solche Gesellschaft, die ihm all das bietet, denn auch willens und fähig, die Menschenrechts-Moral voll und ganz zu übernehmen, das heißt, sich selbst nicht nur als Nutznießer oder Klient (Objekt) dieser Rechte zu sehen, sondern auch und genauso als ein moralisches Subjekt, das diese Rechte umgekehrt allen anderen genauso zugesteht und dies als seine heiligste Pflicht für sich anzunehmen vermag?

Ist der, der aus verständlichen Gründen Einlass begehrt, voll und ganz willens und fähig, das, wozu normalerweise 20 bis 25 Jahre hochintensive und dabei dennoch kontingente Bildungs, Erziehungs– und Sozialisierungsarbeit notwendig sind – und zwar von klein auf, da man in den ersten Lebensmonaten und -jahren die tiefste innere Prägung erhält, die meist für immer anhält -, gesellschaftliche Bildungs-, Erziehungs- und Sozialisierungsarbeit, die dann in nicht wenigen Fällen sogar nach zwei, zweieinhalb Jahrzehnten trotz dieser gewaltigen Anstrengungen gleichwohl scheitern kann, ist er nun, der Einlass-Begehrer, voll und ganz willens und wirklich auch fähig, in wenigen Wochen, Monaten oder Jahren all das aufzuholen, was bei anderen teilweise sogar nach über 20 Jahren scheitert?

Ist er voll und ganz willens und fähig, diese Menschenrechts-Moral, die zu entwickeln es Jahrhunderte gebraucht hat und dies nur in einem einzigen Kulturkreis weltweit gelungen ist, so sehr zu verinnerlichen, dass er das, was bisher in seinem tiefsten Innern, quasi im Herzen seiner Seele war, loslassen und weglegen kann, damit gleichsam seine eigene Kultur und Tradition, das, was ihm seine Eltern und Vorfahren beibrachten, zumindest teilweise negieren muss, um das Neue, dessen äußere Errungenschaften er so gerne hätte, die aber eben auf diesem Innern aufbauen, in sich aufzunehmen – und zwar aufzunehmen im Zentrum seines Inneren, im Innersten seiner Seele, so dass er im Konfliktfall für dieses und nicht für das Alte und die alten Bindungen Partei ergreifen würde?

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