Demographie und Kriegsindex: Migrationsursachen

Von Jürgen Fritz, So. 29. Aug 2021, Titelbild: YouTube-Screenshot

Deutschland hat einen Kriegsindex von ca. 0,65, Afghanistan von 5,5 bis 6. Was heißt das? Das bedeutet, auf tausend Männer im Alter von 55 bis 59 Jahre, die innerhalb der nächsten Dekade in den Ruhestand gehen, wodurch eine Arbeitsstelle frei wird, kommen bei uns nur ca. 650 junge Männer im Alter zwischen 15 und 19 Jahre, die innerhalb der nächsten Dekade in den Arbeitsmarkt drängen, in Afghanistan aber fast sechstausend.

Westliche Länder haben schlicht kein Personal mehr, um Kriege zu führen, während Länder wie Afghanistan junge Männer massenweise überproduzieren

Das heißt, die tausend frei werdenden Stellen können, selbst wenn alle 650 jungen Männer entsprechend qualifiziert wären, was wohl zunehmend weniger der Fall ist, vom eigenen Nachwuchs nicht besetzt werden. Es entsteht eine Unterdeckung von mindestens 350 jungen Männern pro tausend frei werdenden Stellen durch 40 Jahre ältere Männer. Damit ist klar, dass überhaupt kein Personal vorhanden ist, um Kriege führen zu können, denn Kriege erfordern immer ein Überangebot an jungen Männern, für die in der Wirtschaft, in Verwaltung und Staatsdienst keine freien Stellen vorhanden sind.

Ich bitte die technische, soziologische Sprechweise zu entschuldigen und bitte, dies nicht als Ausdruck von Herzlosigkeit zu deuten. So ist das nicht gemeint. Diese nüchterne Ausdrucksweise und Sichtweise soll nur helfen, das Grundproblem besser überhaupt zu verstehen. Denn wenn dies nicht verstanden ist, besteht die Gefahr, dass immer wieder große Fehler gemacht werden, weil das Wesentliche – und das sind hier vor allem demographische Fakten und Zusammenhänge, die nicht der einzige, aber ein ganz wesentlicher Schlüssel zum Verständnis sind – aus dem Auge verloren wird. Dies ist auch kein Plädoyer dafür, sein Augenmerk ausschließlich darauf zu richten, was im eigenen Land passiert und alles andere gleichsam auszublenden, sich nicht dafür zu interessieren, was in der Welt passiert (geistige Abschottung und Isolation), auch nicht dafür, Menschen in anderen Kulturkreisen überhaupt nicht zu helfen, das aber vielleicht intelligenter, weitsichtiger, bescheidener, mit etwas mehr Demut vor der Wirklichkeit und kausalen Zusammenhängen sowie vor allem ehrlicher.

In Afghanistan beträgt der Kriegsindex nicht 0,65, sondern 5,5 bis 6

Denn anhand dieser Zahlen, Fakten und Zusammenhänge ist klar, dass in Deutschland und nicht nur hier, sondern in allen hoch entwickelten Staaten und Gesellschaften, überhaupt kein Personal vorhanden ist, um Kriege führen zu können, denn Kriege erfordern immer ein Überangebot an jungen Männern, für die in der Wirtschaft, im Bildungssektor, in der Forschung, in der Verwaltung und im Staatsdienst keine freien Stellen vorhanden sind. Wie sieht es nun in Afghanistan aus?

In Afghanistan beträgt der Kriegsindex laut dem Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen, Sozialpädagogen und Gründer des Instituts für vergleichende Völkermordforschung in Bremen Prof. Dr. Dr. Gunnar Heinsohn, der Kriegsdemographie an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und am NATO Defense College lehrte, nicht 0,65, sondern ca. 5,5 bis 6. Deswegen ist Afghanistan auch seit über 40 Jahren von keiner Macht dieser Erde 

Das heißt, auf tausend ältere Männer zwischen 55 und 59 kommen in Afghanistan fast 6.000 junge Männer zwischen 15 und 19. Damit ist klar, dass von diesen knapp 6.000 fast 5.000 kaum Aussichten auf eine Stelle in der Wirtschaft oder Verwaltung haben werden. Somit stellt sich für diese jungen Männer die Frage: Was tun? Ganz konkret: „Wovon soll ich leben? Wie soll ich eine Familie gründen und ernähren? Was soll ich aus meinem Leben machen? Wie kann ich überhaupt durchkommen?“ Genau hier setzen dann radikalmuslimische Gruppen wie IS, Taliban etc. an, die diesen jungen Männern hier Angebote unterbreiten, Aufstiegsmöglichkeiten und eine Sinngebung für ihr Leben anbieten.

Ein sehr hoher Kriegsindex führt entweder zum Krieg oder um Bürgerkrieg oder zum Massenexodus oder einer Kombination von alledem

Gunnar Heinsohns These lautet nun: Es gibt, wenn eine Gesellschaft so eine massive menschliche Überproduktion an den Tag legt, nur drei Möglichkeiten. Das lasse sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte beobachten und an X Beispielen erläutern: 

Entweder es kommt a) zu Kriegen mit anderen Gesellschaften. Dann können diese fast 5.000 überzähligen jungen Männer (oder je nachdem wie viele es jeweils sind) in diesen Krieg gegen ein anderes Land ziehen, dort zum Beispiel Land erobern, Bodenschätze, Ressourcen, strategische Stützpunkte zur Selbstverteidigung oder zur weiteren Expansion oder was auch immer. Damit werden sie zu wertvollen und geachteten Mitgliedern der Gesellschaft. Wenn sie es dauerhaft überleben, erhalten sie hohe Anerkennung in der Gesellschaft, in früheren Zeiten wurden sie oft mit Land belohnt, und sie sind als Mann für eine Frau interessant (Männer in Uniform galten jahrhunde-, wenn nicht jahrtausendelang als sexy). Und wenn sie im Krieg fallen, dann werden sie zu Kriegshelden, machen ihrer Familie keine Schande, sondern sie und ihre Familie werden dann geehrt, weil sie das größtmögliche Opfer für die Gemeinschaft brachten: ihr Leben.

Ober aber es kommt b) zu einem Bürgerkrieg beziehungsweise zum Krieg innerhalb der Gesellschaft, zum Beispiel zwischen verschiedenen Stämmen, Clans oder Weltanschauungsgruppen (Marxisten-Kommunisten, religiöse Fanatiker unterschiedlicher Religionen oder Konfessionen usw.), die sich gegenseitig so lange umbringen, bis aus den knapp 6.000 ca. 1.000 junge Männer geworden sind, die dann die freien Stellen besetzen können, die dann alle gebraucht werden.

Oder aber es kommt c) zum Exodus der 5.000 überzähligen jungen Männer, die entweder neue Kontinente erobern und besiedeln, wie die Europäer in der frühen Neuzeit Amerika, und dort etwas Neues aufbauen, sofern sie die dafür notwendigen Skills und den entsprechenden Fleiß und die Abenteuerlust mitbringen. Oder sie wandern, da es diese Möglichkeit heute kaum noch gibt, als Migranten in reichere Gesellschaften aus, wo sie nicht selbst etwas aufbauen müssen, und versuchen dort in einer bereits aufgebauten und hochgradig entwickelten Gesellschaft Fuß zu fassen respektive wenn sie das nicht schaffen, weil sie die Fähigkeiten und Voraussetzungen dazu nicht mitbringen, um sich im dortigen Arbeitsmarkt zu behaupten, landen sie in der sozialen Versorgung, die aber um ein Vielfaches besser ist als das, was sie von ihrer Heimat kennen. Oder aber sie werden kriminell (Drogendealer, Diebe, Betrüger, Menschenhändler, Mafia, organisierte Kriminalität usw. usf.) oder gar religiöse Terroristen, die in dem Land, in das sie immigrierten, mit dem Messer auf Menschen los gehen, diese abstechen, mit Kalaschnikows erschießen oder mit Sprengstoff in die Luft jagen. Auch dann haben sie persönlich ihrem Leben einen Sinn gegeben, töten und sterben für ihre Weltanschauung, für ihre Ideologie.

Langwierige Kriege mit hohen menschlichen Verlusten sind in demokratischen Gesellschaften mit einem Mangel an Söhnen nicht mehr vermittelbar

Was anhand dieser Zahlen aber schnell klar wird, ist, dass Länder, wie Deutschland und auch alle anderen europäischen Länder, und auch die Länder in Nordamerika und Ostasien, die alle einen sehr geringen Kriegsindex von unter 1, teilweise weit unter 1 haben, völlig unfähig sind, längere Kriege mit höheren menschlichen Verlusten zu führen, aus dem einfachen Grunde, weil sie gar kein Personal dazu haben. Die jungen Männer reichen ja nicht einmal aus, um die frei werdenden Stellen in Wirtschaft, Forschung, Bildungssektor, Staat und Verwaltung zu besetzen. Wir haben schon ohne Kriegstote eine Unterdeckung von 350 jungen Männern pro tausend ältere Männer. Wo sollen dann hunderttausende oder Millionen Soldaten herkommen, die Kriege führen könnten, insbesondere auf anderen Erdteilen, um dort halbwegs zivilisierte Zustände herzustellen, weil die Gesellschaften dort dazu nicht fähig sind? Diese Soldaten sind auf unserer Seite schlicht nicht da. Nicht in auch nur halbwegs ausreichender Zahl, während sie in Ländern wie Afghanistan oder Palästina und Subsahara-Afrika im Überfluss vorhanden sind und immer weiter produziert werden.

Und jeder junge Mann, der in diesen Gesellschaften mit einem massiven Mangel an jungen Söhnen (und natürlich auch jungen Töchtern, die für Erhaltung der Population noch wichtiger sind) im Krieg fällt, ist für jede dieser Gesellschaften ein gigantischer Verlust, weil es ja so wenige Söhne, so wenige junge Männer und Frauen gibt. In der Regel sind das die einzigen Söhne, oft sogar das einzige Kind der Familie, so dass dieser Verlust auch psychisch kaum zu verkraften ist. Denn mit diesem einzigen Sohn stirbt die männliche Linie der Familie aus, wenn er im Krieg fällt. Wenn es das einzige Kind ist, stirbt die gesamte Familienlinie dieses Paares aus. Deswegen verkraften auch die USA keine Kriege mehr mit hohen Verlusten an Soldaten. Die US-amerikanische Bevölkerung will das nicht, verkraftet das psychisch nicht mehr, und der Druck auf die Regierung wird mit den Jahren immens, die Jungs endlich heim zu holen und nicht irgendwo in einem fremden Erdteil „sinnlos“ sterben zu lassen – so fühlt es sich für die meisten zumindest an, wenn das einzige Kind stirbt und einem als Vater und Mutter nichts bleibt.

Diesem Druck aus der Bevölkerung hält keine Regierung mit wenigen Söhnen lange stand. Obama wollte aus Afghanistan raus, kündigte dies bereits vor vielen Jahren an, Trump setzte es vertraglich um und Biden zieht es jetzt durch. Alle drei machten hierbei wohl zum Teil auch schwere Fehler, aber das Problem dahinter ist das hier beschriebene. Denn es ist völlig egal, wer regiert, wenn die Mütter und Väter und die Schwestern und Frauen sagen „Holt unsere Jungs endlich heim“ und der Druck immer mehr steigt, dann wird jede Regierung dem nachgeben, wenn das Volk diesen Krieg und auch andere verlustreiche und lange Kriege nicht mehr will. Solche sind dann in halbwegs freiheitlichen (liberalen) Demokratien schlicht nicht mehr vermittelbar.

Die Migranten tragen das, wovor sie fliehen, ihre Kultur und Moral, in sich selbst mit in die Zielländer

Umgekehrt wird es in den Ländern mit sehr hohem Kriegsindex fast immer entweder zu Kriegen kommen – sei es nach außen oder innerhalb des jeweiligen Landes – oder zum Massenexodus, oft auch zwei oder sogar alle drei Auswege zugleich, wenn der Kriegsindex extrem hoch ist, wenn die Menschenproduktion weiter über das gesellschaftlich gesunde Maß hinausgeht.

Da wir diese massive Überproduktion an Menschen aber nur in den Ländern sehen, die massiv unterentwickelt sind, und eine Migration nur in solche Länder, die hoch entwickelt sind, insbesondere wenn sie auch noch ein dichtes soziales Versorgungsnetz anbieten, konzentriert sich diese Massenmigration vor allem auf bestimmte Länder. Denn die Migranten sehnen sich ja nach einem deutlich besseren, nicht einem schlechteren Leben oder ähnlich schlechtem Leben. Und die Ansprüche sind hierbei durchaus nicht gering. In Griechenland, Italien oder Spanien will fast keiner bleiben. Das sind quasi nur Durchgangsländer, weshalb dort die Motivation lange nicht so sehr groß war, das rigoros zu unterbinden, da die Immigranten ja zugleich Emigranten waren, die nur durchreisen wollten. Die meisten möchten, ja wollen mit aller Macht, obschon ja das Leben in Griechenland, Italien und Spanien im weltweiten Vergleich so schlecht nicht ist, nach Deutschland, Österreich, Schweden, Dänemark etc. Aber selbst nach Nordschweden oder Finnland wollen sie nicht, weil ihnen da zu wenig Licht, zu wenig Sonne und zu kalt ist. Nur Südschweden kommt für die meisten noch in Frage.

Und weil diese Migranten zugleich ihre Kultur und ihre Moral in sich mitnehmen, die bleibt ja nicht in Afghanistan, Syrien, im Irak oder in Afrika zurück, weil sie diese quasi in sich, in ihren Seelen, in ihrem Gehirn mittragen und mit migrieren lassen, schaffen sie so im Laufe der Zeit in den Zielländern nach und nach immer ähnlichere Zustände wie in den Ländern, aus denen sie emigrierten, so wie die Türken aus Anatolien einst mitten in Deutschland ihr anatolisches Dorf errichteten, um sich in der Fremde heimisch zu fühlen, wovor Helmut Schmidt noch eindringlich warnte: Ich würde euch nicht empfehlen, die Einwanderung aus primitiven Entwicklungsländern zu forcieren“. 

Das heißt, es entstehen Parallel- und auch Gegengesellschaften in den Zielländern der Migration, was mittel- und langfristig diese Gesellschaften innerlich immer mehr zerreißt und zersplittert.

Hochentwickelte Länder werden entweder zu Kompetenzfestungen oder sie lassen die Massenimmigration weitgehend ungefiltert über sich ergehen

Die hochentwickelten Länder reagieren darauf mit zwei unterschiedlichen Strategien. a) Die Einen wollen all das so nicht, schützen sich selbst und bauen, wie Kanada oder Australien, wie China, Japan oder Südkorea, sogenannte Kompetenzfestungen, wie Heinsohn es nennt. Das heißt, sie lassen nur solche Leute in ihr Land rein, die das Niveau der Gesellschaft nicht massiv nach unten ziehen, sondern die es mindestens halten können oder sogar noch zusätzlich anheben. Sie lassen also fast nur schlaue Köpfe rein, Leute, die etwas Besonderes können, die hohe Fähigkeiten, Ausbildung, einen gefragten, wichtigen Beruf etc. mitbringen, die ehrgeizig und fleißig, hochgradig anpassungsfähig und kultiviert respektive zivilisiert sind. Diese Länder verbessern sich also durch die Immigration, weil sie diese nach der Qualität der Bewerber steuern und sich die Besten aussuchen, solche die sich sehr gut in die Gesellschaft assimilieren können, fast nie kriminell werden und nur sehr selten schnell im Sozialsystem landen, die Gesellschaft also nicht noch zusätzlich be-, sondern entlasten. Dafür geben sie dann manchmal mehr Geld für Hilfe für Ort oder in den Nachbarregionen, was meist zigfach effektiver ist.

b) Die anderen Länder, wie Deutschland, Schweden, Belgien, Frankreich etc. machen es umgekehrt. Sie nehmen vor allem diejenigen auf, mit denen sie besonderes Mitleid haben, die sie für besonders bedürftig halten. Das heißt, sie selektieren nicht positiv, sondern entweder gar nicht oder sogar negativ (marxistisch-sozialistischer Ansatz, der materielle Ungleichheit zwischen den Gesellschaften abbauen will).

Diesen Gesellschaften ist es wichtig, den Armen zu helfen, mit dem Ziel, materielle Ungleichheiten global abzubauen, wobei allerdings nicht die Ärmsten zu uns kommen, sondern hauptsächlich junge überzählige Männer, die meist auch nicht der unteren Schicht ihres Herkunftslandes entstammen. Die vordergründig edlen Gesellschaften wollen diese jungen Männer und Frauen einfach mitversorgen, sich um sie kümmern, weil sie es nicht übers Herz bringen, jemanden, der an die Tür klopft, abzuweisen, da sie das als unmenschlich, unchristlich, als brutal oder herzlos oder was auch immer empfinden und dies innerlich nicht aushalten.

Da dies nicht ihren Moralvorstellungen entspricht, geraten sie in tiefe Gewissensnöte. Würden ihre Gesellschaft, ihr Land diese Menschen zum Großteil abweisen und sich nur die Besten aussuchen, dann würden sie sich in so einer Welt respektive in so einer Gesellschaft nicht mehr wohl fühlen, könnten sich nicht mehr mit ihr identifizieren und würden sich schämen. Das ist mit ihren Moralvorstellungen nicht vereinbar. Sie müssten sich quasi innerlich selbst verraten, wenn sie dem zustimmen wollten, oder sie müssten ihre Moral überdenken, reflektieren, was den meisten aber kaum möglich ist, zumal auch sie nie gelernt haben, eine verabreichte Moral kritisch zu beleuchten, sprich philosophische Ethik (Moralphilosophie) zu betreiben, da insbesondere die noch immer enorm mächtigen Kirchen und deren Generäle und Offiziere dies jahrezehntelang zu verhindern vermochten, da sie aus verständlichen Gründen an philosophischer Ethik extrem wenig Interesse haben, würde diese doch womöglich ihr eigenes Fundament antasten.

Während nur 8 Prozent der Deutschen in ALG II sind, landen 48 Prozent der nichteuropäischen Immigranten genau dort

Dabei geben sich diese Personen, um die Konsequenzen ihrer vordergründig edlen Gesinnung und ihrer Handlungen zu übertünchen, gerne der Illusion hin, die Immigranten würden zur weit überwiegenden Mehrheit, ja eigentlich fast alle, bald schon bestens integriert sein, und die Gesellschaft dann nicht mehr zusätzlich zu den Alten be-, sondern sogar entlasten und zum Beispiel für die Rentner aufkommen, denn es fehlen ja 350 junge Männer pro tausend alte. Auf diese Weise können sie einerseits ihr Gewissen entlasten, weil man ja jedem hilft, der anklopft, keinen zurückschickt, nicht einmal dann, wenn er hier dann Frauen und Kinder vergewaltigt. Und sie können so zugleich das Gefühl haben, sie täten ja sogar etwas Rationales, Nützliches, sowohl für die Migranten als auch für die eigene Gesellschaft. Durch die virtuelle Konstruktion einer Win-Win-Situation können sie damit dem tiefen moralischen Konflikt ausweichen, in dem wir in Wahrheit stecken und aus dem es kein Entrinnen gibt. 

Denn tatsächlich ist das natürlich kein Win-Win-Spiel, womöglich nicht einmal ein Win-Lose, da dieser eingeschlagene Weg recht schnell dazu führt, dass das Niveau der Gesellschaft rapide sinkt, sowohl was die Bildung anbelangt, als auch das technische, technologische, kulturelle und moralische Niveau. Und wirtschaftlich wie sozial führt es direkt in die Katastrophe.

Denn tatsächlich landen nicht nur 8 Prozent der Immigranten im sozialen Netz (ALG II bzw. Hartz IV, Sozialhilfe etc.), wie dies bei Deutschen der Fall ist, sondern wenn sie aus nichteuropäischen Herkunftsländern kommen, zu 48 Prozent, also rund zur Hälfte, so bei Afghanen (48 Prozent). Bei Syrern sogar zu 60 und bei Irakern zu 61 Prozent. Das heißt, etwa jeder Zweite aus solchen Ländern, teilweise sogar noch mehr, landen schon in jungen Jahren in der sozialen Versorgung, müssen also von den wenigen jungen Deutschen zusätzlich zu ihren eigenen Kindern und ihren eigenen Eltern und Großeltern noch mitversorgt werden. Und wenn diese Immigranten später dann selbst alt sind, müssen auch sie natürlich mit Rente, Wohnung, Lebensmittel, ärztlicher Versorgung, Krankenhausaufenthalten usw. usf. weiter versorgt werden. Das heißt, diese Hälfte der Immigranten belasten die Gesellschaft die ganze Zeit, vom Zeitpunkt ihrer Einreise bis zu ihrem Tod, ohne jemals für Entlastung zu sorgen, während dies bei Deutschen nicht bei jedem Zweiten, sondern nur bei jedem Zwölften bis Dreizehnten der Fall ist.

Die offenen Außengrenzen führen zu immer mehr inneren Mauern, mithin zu einer geistig geschlossenen Gesellschaft

Außerdem wird die ungebremsten, nicht gefilterte Massenimmigration im Laufe der Jahrzehnte dazu führen, dass zunehmend innere gesellschaftliche Konflikte entstehen, die immer tiefere Gräben aufreißen, zumal nicht alle mit dieser Politik der nicht gesicherten Außengrenzen, der völlig unkontrollierten Aufnahme einverstanden sind. Sobald diese Nichteinverstandenen aber diese Politik öffentlich kritisieren, zumal wenn sie dies mit Fakten über wirtschaftliche und soziale Folgen sowie über Auswirkungen auf das Bildungsniveau und auf die Gewaltkriminalität, insbesondere Tötungsdelikte, Vergewaltigungen, Gruppenvergewaltigungen tun, dann wird die vordergründig edle Mehrheitsgesellschaft, die in Wahrheit oftmals genau das Gegenteil von edel ist, nämlich massiv freiheits- und menschenrechtsfeindlich, diese Aufklärung mit Gewalt zu unterdrücken suchen, aus Angst um ihr virtuelles Konstrukt: „Es ist doch eine Win-Win-Situation“, welches bei einer offenen und ehrlichen Diskussion natürlich schnell in sich zusammenbrechen würde.

Statt einer innerlich, geistigen offenen Gesellschaft wird so eine geistig geschlossene mit inneren Mauern, aber völlig offenen, nicht gesicherten AußengrenzenDa aber die Immigranten vielfach völlig andere Moral- und Wertvorstellungen mit sich bringen und tief in sich tragen, wird auch dieses innere Band der Gesellschaft, dieser innere Kern, die gemeinsamen Moral- und Wertvorstellungen, immer mehr verloren gehen. Die Gesellschaft wird sich zunehmend noch mehr aufspalten, das Gemeinschaftsgefühl und die Solidarität noch mehr abnehmen, die Kriminalität steigt, die Sozialkosten explodieren und der internationale Anschluss an die Länder aus (a) wie Kanada, Australien, China, Japan, Südkorea etc. geht immer mehr verloren.

Somit sinken diese Länder mit ungeschützten Staatsgrenzen, offenen Armen für alle und ohne jeden Selektionsmechanismus, wen man aufnehmen will und wen nicht, dafür mit immer mehr inneren Mauern bis hin zu Sprachvorschriften und strengen Sprechverboten aus der Klasse der hochentwickelten Staaten allmählich ab.

Kein Win-Win, sondern ein Lose-Lose, da Schlaraffenland aufhört zu existieren, so dass auch die Immigranten auf Sand gebaut haben

Diese innere Mauern werden zusätzlich noch durch die Immigranten aus den unterentwickelten Ländern verstärkt, da diese es nicht gewohnt sind, dass man metaphysisch spekulative Weltanschauungen, sprich religiöse Weltbilder kritisieren darf, und sie dies als „Beleidigung“, „Gotteslästerung“ und „Verletzung ihrer Gefühle“ betrachten und dann nicht selten mit extremer Gewalt reagieren, damit die Menschen immer mehr einschüchtern, so dass sich schon nach kurzer Zeit niemand mehr traut, offen zu sprechen, zumal seitens der Politik, der Mehrheitsgesellschaft, der M-Medien und inzwischen sogar der Gerichte, oftmals dann der „Provokateur“, also der Kritiker attackiert wird und nicht der Straftäter, der sich ja nur „wehrte“ und auf Grund seiner Kultur nicht anders konnte, während der Kritiker ja auch hätte ruhig sein können. Kurzum die freie, menschenrechtsbasierte, demokratische Gesellschaft geht sukzessive verloren, das aber in einem solch schleichenden Tempo, dass es dagegen kaum nennenswerte Proteste gibt, zumal die meisten die Zusammenhänge nicht so ganz durchschauen und diejenigen, die es zumindest erspüren, dass da etwas gewaltig schief läuft, dann nicht selten auf Rechtsradikale oder Verschwörungsspinner mit ihren teils primitiven, teils abstrusen Erklärungsmodelle hereinfallen. Und Politiker wie Helmut Schmidt oder Willy Brandt, welche die heutige SPD wahrscheinlich jagen und aus der Partei auszuschließen versuchte, gibt es schon lange nicht mehr.

Langfristig wird das wohl solange gehen, bis quasi in etwa wirtschaftlich, sozial, technologisch, kulturell und moralisch ein mittleres Niveau erreicht sein wird zwischen dem ursprünglich hohen Niveau des Migrations-Ziellandes und dem Niveau der stark unterentwickelten Länder mit starker Überproduktion und somit viel zu hohem Kriegsindex. Damit aber wird auch das Schlaraffenland, in das die Migranten einwanderten, aufhören zu existieren. Sie verlieren somit nicht nur ihre Heimat, ihre Kultur zum Teil, da sie dann meist zwischen zwei Welten leben und sich nirgends richtig zuhause fühlen, sie verlieren dann auch zumindest zum Teil die fürstliche Versorgung, die viele ja gerade anlockte, und letztlich auch wieder einen Teil der Freiheit, da die radikalen Muslime auch hier zunehmend an Einfluss gewinnen und Restriktionen durchsetzen. Somit werden auch viele Immigranten zu Verlierern (lose-lose statt win-win).

Die besten Köpfe in den Ländern mit offenen Außengrenzen und voller innerer Mauern werden zunehmend in die innerlich freiheitlichen Kompetenzfestungen abzuwandern versuchen

Mit zunehmend abfallendem Niveau, zum Beispiel in Deutschland oder Schweden, wird dann der Anreiz, in diese Länder immigrieren zu wollen, mit der Zeit immer geringer, weil ja der Unterschied zum Herkunftsland, Afghanistan, Syrien, Irak, Afrika, immer mehr abnimmt, bis dann irgendwann ein mittleres Niveau, z.B. zwischen Deutschland und Afghanistan erreicht ist. Ab dann gibt es keinen Anreiz mehr, nach Deutschland, Schweden, Österreich, Belgien, Frankreich etc. zu migrieren, während die selektierenden Staaten weit davon gezogen sind, so dass die Besten aus Deutschland, Schweden, Frankreich, Österreich usw. versuchen werden, in diese Länder reinzukommen (so wie die besten Fußballer der Welt alle zu ganz bestimmten Clubs wollen und kein Top-Spieler bei Fortuna Düsseldorf in der zweiten Liga bleibt), was den Abstieg dieser einst hoch entwickelten Länder ins weltweite Mittelmaß nochmals beschleunigen wird.

Literaturempfehlungen

Söhne und Weltmacht  Bildergebnis für zorn und zeit  Das Migrationsproblem

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