Von Jürgen Fritz, Mo. 12. Jul 2020, Titelbild: Screenshot aus The Prestige – Die Meister der Magie
Vergessen Sie den Klimakram, auf den Deutschland ohnehin kaum Einfluss hat (2 Prozent). Den Klimawandel kann nur die Weltgemeinschaft insgesamt beeinflussen, vor allem China, die USA, Indien, Russland, Japan. Dort ist der Hebel primär anzusetzen, wenn man in diesem Bereich wirklich etwas bewirken will. Außerdem …
Ginge es den Klimaheuchlern wirklich primär um die Drosselung der Erderwärmung, würden sie selbst in arme Länder emigrieren und nicht massenweise Immigranten einwandern lassen
Vergessen Sie den Klimakram, auf den Deutschland ohnehin kaum Einfluss hat: 2 Prozent, sofern die zu Grunde gelegte Thesen stimmen, was ich gerne annehmen will. Aber selbst wenn das stimmt, kann den Klimawandel nur die Weltgemeinschaft insgesamt beeinflussen, vor allem China (30 Prozent), die USA (14 Prozent), Indien (7 Prozent), Russland (fast 5 Prozent), Japan (mehr als 3 Prozent). Dort ist der Hebel primär anzusetzen, wenn man in diesem Bereich wirklich etwas bewirken will. Außerdem wäre – angesichts der massiven Überbevölkerung, die dieser Planet lange schon zu verzeichnen hat – der Hebel in den Ländern anzusetzen mit noch immer exorbitanten Geburtenraten von über 400, 500, teilweise über 600, fast 700 Kindern pro 100 Frauen, ginge es den Klimamagiers tatsächlich um die Rettung der Erde vor einer höchst gefährlichen globalen Erwärmung:
- Niger: 682 (95 Prozent Muslime),
- Somalia: 598 (weit über 99 Prozent Muslime),
- Demokratische Republik Kongo: 582 (ca. 50 Prozent Katholiken),
- Mali: 579 (85 bis 90 Prozent Muslime),
- Tschad: 565 (55 bis 60 Prozent Muslime),
- Angola: 544 (41 Prozent Katholiken, 38 Prozent Protestanten),
- Burundi: 532 (62 Prozent Katholiken),
- Nigeria 532 (ca. 50 Prozent Muslime, 40 bis 48 Prozent Christen),
- Gambia: 515 (90 Prozent Muslime, 9 Prozent Christen),
- Burkina Faso: 511 (über 60 Prozent Muslime, 23 Prozent Christen, 15 Prozent traditionelle afrikanische Religionen).
Der ökologische Fußabdruck beträgt in Afrika ca. 1,4 gha (globale Hektar) pro Person, in Europa aber ca. 4,87 gha (3,5 mal so viel), in Deutschland 5,46 gha (4 mal so viel). Das heißt, mit jedem Migranten, der von Afrika nach Europa, insbesondere nach Deutschland umsiedelt, verschlechtert sich der globale Nachhaltigkeitsindikator, erhöht sich der ökologische Fußabdruck dieses Immigranten um ein Vielfaches. Gleichwohl wird die Massenmigration aus dem afrikanischen und dem asiatisch-islamischen Kulturraum nach Europa nicht als gigantisches Problem, insbesondere auch für die Erderwärmung gebrandmarkt. Warum nicht?
Ginge es den Klimaheuchlern tatsächlich unbedingt um die möglichst starke Drosselung der Erderwärmung, müssten sie radikal gegen jede Migration aus Afrika und dem islamischen Asien nach Europa sein. Ja sie müssten sich sogar für eine Migration von Europa in diese ärmeren Gegenden der Welt stark machen, damit jeder Migrant nicht einen sehr viel größeren, sondern einen sehr viel kleineren ökologischen Fußabdruck erzeugt. Vor allem müssten sie selbst nach Afrika oder in die islamisch-asiatische Welt migrieren. Warum tun sie das nicht? Dies ist nur ein Beispiel von vielen.
In Wahrheit stehen die Grünen sowie die SPD und DIE LINKE vor allem für eines: für Würzburg und Wien
In Wahrheit ist das Hochspülen des Klimathemas natürlich ein gigantisches neomarxistisches Ablenkungsmanöver, eine Art monumentaler Zaubertrick. Die Aufmerksamkeit soll, wie bei fast allen Illusionstricks, permanent von dem Eigentlichen auf etwas anderes abgelenkt werden, so dass die Sinnesorgane, die Wahrnehmung und das Denken umgelenkt und dort gebunden werden, wo man es haben möchte, so dass man an anderer Stelle unbeobachtet so hantieren kann, wie man möchte. Auf der individuellen Ebene der Abgelenkten dient es vor allem auch der mentalen Onanie sowie auf der parteilichen Ebene der politischen Selbstprofilierung sowie der Eigen- und Fremd-Suggestion der eigenen Bedeutsamkeit. Darauf fallen – auch dank intensivster Mitwirkung der Massenmedien, die zu einer Art gigantomanischer Agentur der Grünen degenerierten – leider sehr viele herein.
Tatsächlich aber stehen die Grünen – wie die SPD und DIE LINKE – vor allem für eines: für Würzburg und Wien. Und die Frage wird sein: Wie viele Menschen, vor allem Frauen und Kinder, aber auch Obdachlose, kommen in den nächsten zehn, 20, 30, 50 Jahren in Deutschland und Europa auf ähnliche, teilweise unfassbar grausame Weise ums Leben? Wie weit wird unsere Gesellschaft, was Humanität, innere Sicherheit und Freiheit der Bürger, Freiheit insbesondere von Gewalt durch andere, zurückgeworfen in Zeiten, die wir längst überwunden glaubten? Darum geht es! Das ist das Thema Nr. 1. Und was die Grünen, die SPD und DIE LINKE hier wollen, wissen wir alle.
Dabei sind diese schrecklichen Verbrechen nur die Spitze eines gewaltigen Eisberges, der natürlich sehr viel tiefer reicht und unsere moderne, liberale, aufgeklärte, zivilisierte Gesellschaft für immer, womöglich irreversibel zu verändern droht. Nun ist nicht jede Veränderung a priori schlecht, es gibt gute und schlechte solche, Verbesserungen und Verschlechterungen. Vieles ist natürlich verbesserungswürdig und soll verändert werden. Stillstand und inadäquate Selbstzufriedenheit, die in kritiklose Selbstgefälligkeit ausartet, sind nie gut. Hier aber reden wir von einer Veränderung in eine Richtung, die jedem, der unbefangen, nicht völlig verideologisiert und mit offenen Augen schaut und analysiert, nur in Schrecken versetzen kann.
Das ideale Beutegebiet
Rolf Peter Sieferle hat einen wichtigen Teil des Problem schon vor Jahren klar erkannt und beschrieben:
»Die Zivilisierten versuchen ihre in höchstem Maße feinsinnigen, auf eine hochgradig zahme und befriedete Gesellschaft abgestellten Regeln auf Situationen anzuwenden, die bürgerkriegsähnliche Züge aufweisen. Dahinter steckt die Unfähigkeit, sich in den Feind hineinzudenken, der den Rechtsstaat vollkommen negiert. Dahinter steckt also die Unfähigkeit, sich selbst durch die Augen des Feindes zu sehen. So greifen Richter bei massiven Gesetzesverstößen nicht selten zu „Bewährungsstrafen“ (oder zu Kuschelurteilen, JFB). Warum tun sie das? Welches Menschen- und Gesellschaftsbild verbirgt sich dahinter und vor allem: ist dieses hier angemessen?
Bei der Bewährungsstrafe (oder Kuschelurteilen und dem Aufnehmen ins Land vor Entscheid über den Asylantrag sowie dem Nichtabschieben nach dem Ablehnen des Asylantrags, JFB) wird von der Annahme ausgegangen, bei der Verfehlung handle es sich um einen reversiblen Irrweg, jemand, der schon mal auf dem rechten Weg war, wäre von diesem abgekommen. Nun müsse man ihm helfen, wieder auf den rechten Weg zurückzukommen. Daher dürfe man dem Übeltäter den Rückweg in die Gesellschaft nicht verbauen.
Was passiert nun, wenn man dieses gut gemeinte Prinzip auf einen Angehörigen einer Tribalgesellschaft anwendet? Er wird dies als Freispruch (oder im Falle des unbegründeten Asylantrages und der Nichtabschiebung trotz der Ablehnung seines Antrags als erfolgreiche Verarsche) feiern und als Ausdruck von Schwäche. Er muss sich nicht ‚bewähren‘ (oder ehrlich sein bei seinen Angaben bei seiner Einreise). Er war ja nie echtes Mitglied unserer Gesellschaft und hat seine Integration in die seine nie verloren. Die deutsche rechtsstaatlich geprägte und in höchstem Maße feinsinnige Gesellschaft ist für ihn nur eines: ein ideales Beutegebiet, auf welches er umso entschlossener zugreifen wird, je schwächer der Widerstand, der ihm entgegengesetzt wird.«
(aus Das Migrationsproblem – Über die Unverbeinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung).
Deutschland kann nicht die ganze Welt retten, aber wir können die Errungenschaften der Aufklärung in unserer Gesellschaft retten
Vergessen Sie also den Klimakram. Natürlich müssen wir uns auch diesem Problem der globalen Erderwärmung stellen und hier gegensteuern. Das aber muss weltweit geschehen. Deutschland mit 83 Millionen Einwohnern ist hier kein nichtiges, aber doch ein sehr kleines Licht, das zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen zu verantworten hat, etwa so viel wie der Iran, Südkorea mit 52 und Saudi-Arabien mit 34 Millionen Einwohnern.
Wir können mitmachen, gerne auch ganz vorne mit dabei als einer der Vorreiter. Aber Deutschland kann nicht die ganze Welt retten, weder bei der globalen Erderwärmung noch bei der Massenmigration. Deutschland und Europa können Afrika nicht retten, schon gar nicht die gesamte asiatisch-islamische Welt. Was wir aber retten könnten, wenn die Mehrheit von uns das wirklich wollte, ist unsere moderne, aufgeklärte, liberale, demokratische Gesellschaft und unseren Rechtsstaat. Das ist das Thema, um das es in den nächsten Jahrzehnten primär gehen wird: die völlige innere Erosion und Auflösung unserer humanen, modernen Gesellschaft.
Was wir retten könnten, wenn wir es denn mehrheitlich wollen, sind die Errungenschaften der Aufklärung, insbesondere a) die Anerkennung der Wissenschaft als beste Instanz in Wahrheitsfragen, die wir haben, vor der metaphysisch-spekulative Weltanschauungen, insbesondere menschenrechtsfeindliche solche, im Zweifelsfall zurückweichen müssen, b) die republikanische, rechtsstaatliche auf Volkssouveränität beruhende demokratische Organisation der Gesellschaft, was gebildete, mündige Bürger voraussetzt, die in langen, aufwendigen Erziehungs-, Sozialisations- und Bildungsprozessen zu eben solchen herangebildet werden müssen, was enorme gesellschaftliche Anstrengungen erfordert, und c) den moralischen, menschenrechtlichen Universalismus, der unserem Grundgesetz in den Artikeln 1 bis 19 zu Grunde liegt und der nicht verhandelbar ist, der quasi die Basis von allem bildet und der von jedem Bürger dieses Landes und jedem Gast nicht nur ihm gegenüber als moralisches Objekt gewährt, sondern umgekehrt von ihm als moralisches Subjekt auch abverlangt werden muss.
Die Mörder von Christiane, Steffi, Johanna und der kleinen Leonie kennen keinen moralischen Menschenrechtsuniversalismus und den wird man ihnen auch nicht mehr beibringen können
Genau dieser moralische, dieser Menschenrechtsuniversalismus wurde gegenüber der kleinen Leonie in Wien und gegenüber Christiane, Steffi und Johanna und all den anderen, die in Würzburg schwer verletzt wurden, von den Tätern nicht beachtet, nicht anerkannt. Und das dürfen wir nicht dulden, dürfen wir nicht zulassen, müssen wir mit allen Mitteln, die einem aufgeklärten, humanen Rechtsstaat zur Verfügung stehen, verhindern.
Rainer Wendt hat dazu einiges gesagt. Das ist das Thema Nr. 1 der nächsten zehn, zwanzig, dreißig, fünfzig Jahre: Wir müssen unsere aufgeklärte, moderne, humane, liberale Gesellschaft schützen und dürfen sie nicht von innen heraus zerstören lassen.
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